Prome
 Beiträge: 14 Registriert: 20.1.2016 Status: Offline |
erstellt am: 20.1.2016 um 22:25 Uhr: |
Ich spiele aktuell ernsthaft mit dem Gedanken mir einen Smart Roadster zu kaufen. Als ich das kleine Cabrio zum ersten mal gesehen hatte, war mir eigentlich schon klar: Das wird mein nächster Wagen. Nun ja, inzwischen bin ich wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen und überlege mir ob das Vorhaben auch realistisch ist. Ich würde den Roadster nämlich als Alltags Fahrzeug benutzen und täglich 45km zurücklegen. Der Turbo, der Komfort beim Einstieg, der Stauraum sind alles Bürden, die ein solches Auto im Alltag mit sich bringt, für mich aber weniger hinderlich sind.
Der Hauptfaktor, der mich aktuell zögern lässt ist die Motor Laufleistung. Ich habe ein Budget von knapp 4000 Euro und in diesem Preisbereich stehen Fahrzeuge mit knapp 100.000km zum Verkauf. Bei einem Mazda MX-5 oder BMW e46 ist das kein Problem, beim Roadster hört man allerdings extrem wiedersprüchliche Angaben. Natürlich kann man immer Glück oder eben Pech haben, dennoch sollte mein Zukünftiges Auto eine Laufleistung von 180.000 bis 200.000km bei täglicher Benutzung mit sich bringen. Ist das bei guter Pflege realistisch oder eher nicht? Nun kann man natürlich nur schwer erahnen wie ein Gebrauchtwagen bisher gepflegt wurde.
Ansonsten scheint mir der Roadster ein solides Auto zu sein. Die hohen Wartungskosten werden durch die geringen Unterhaltskosten ganz gut ausgeglichen und häufige Mengel wie sie bei anderen Fahrzeugen zu finden sind, sind kaum vorhanden. Die Dichtigkeit des Verdecks sollte ich allerdings überprüfen und ich werde ihn vermutlich auch vor Kauf nochmal vom ADAC überprüfen lassen.
Habt ihr sonst noch Ratschläge bzgl. Dingen die ich beachten sollte? |
| |
| |
Phin
Beiträge: 1539 Registriert: 3.8.2012 Status: Offline |
erstellt am: 20.1.2016 um 23:12 Uhr: |
Hi du! Erst einmal: herzlichen Glückwunsch zur Entscheidung das beste Auto der Welt zu kaufen (zumindest das ein Normalverdiener bezahlen kann...). 
Ich hatte die Bedenken auch:
-Haltbarkeit... wenn es dumm läuft verrecken Turbo (600¤) oder Motor (1500¤), aber das hat man bei jedem Auto irgendwo. Such mal nach Laufleistung, gab Einträge mit >300.000km auf der Uhr, mit entsprechender Pflege denke ich mal. Meiner hat 200.000 runter. Ich traue mir abseits der Motorinstandsetzung schon einiges am eigenen Auto zu, dennoch war der nächste Punkt auch wichtig:
-Wartungskosten halten sich bisher in Grenzen, eine Inspektion um den Gesamtzustand nach Kauf zu erfahren hab ich machen lassen, ansonsten war ich beim SC bisher nur für Teile die es im Internet nicht (günstiger) gibt.
Mittelfristig ist wohl der Aktuator (>400¤ bei Smart) fällig, den gibts von Sachs aber auch für 190¤. Mal sehen was der TÜV noch findet. Und es gibt auch für nichtschraubende Fahrer noch Alternativwerkstätten. ____________________
 |
| |
oz42
Beiträge: 377 Registriert: 28.1.2011 Status: Offline |
erstellt am: 20.1.2016 um 23:28 Uhr: |
| https://smart-roadster-club |
| |
Wildbob
Beiträge: 75 Registriert: 23.4.2009 Status: Offline |
erstellt am: 20.1.2016 um 23:36 Uhr: |
Hi Prome,
drücke Dir alle Daumen dass Du einen schönen findest und viel Spass damit hast !!!
Wenn Du Stauraumsorgen hast, dann nimm ein Coupe da geht ordentlich was rein.
Und der Turbo, erstens, den Schub fühlen macht Spaaaaaaaass und zweitens, Downsizing mit Aufladung ist jetzt sowas von im Trend, da war der Roadster seiner Zeit 10 Jahre voraus :-)
Ansonsten, im Winter nimm gute & junge Winterreifen - und nie in einer nassen Kurve aufs Gas!
Lass uns hören wie es bei Dir weitergeht! ____________________
FRÜHLING ! KOMM ! JETZT !!! |
| |
KloinerBlaier
Beiträge: 93 Registriert: 14.12.2015 Status: Offline |
erstellt am: 20.1.2016 um 23:38 Uhr: |
Auf jeden Fall solltest du einen 82PS nehmen. In der Region um 4000¤ finden sich auch da einige gute Modelle. Der 61PS Motor hält definitiv nicht so lang.
Auch von mir die Frage, woher kommst du?
Zu meinen Erfahrungen: Ich fahre auch täglich rd. 45km. Größtenteils Landstraße und Autobahn. Mit 6. Gang auf der Autobahn alles doch ziemlich angenehm. Nur ohne Teppich ist es im Moment etwas lauter.
Als Neuling wird es schwierig, einen Roadster richtig zu prüfen. So völlig frei von Emotionen, da ist ein erfahrener Roadsterpilot wirklich eine gute Hilfe. Ein ADAC eher nicht. Die können dir viel über das Auto sagen, aber da wo es beim Roadster ins Detail geht müssen die passen.
Ich zum Beispiel bin diverse Roadster mit 82PS probegefahren und hätte damals dann fast einen 61PS mit defektem Turbo gekauft. Sowas fällt einem halt nicht auf, wenn man so ein Auto fährt und keinen Vergleich/keine Erfahrungen hat.
Liebe Grüße
-Julius |
| |
Bobbycar
Ausgeschlossen
Beiträge: 3002
Registriert: 20.11.2009
Status: Offline |
erstellt am: 21.1.2016 um 08:27 Uhr: |
.....ich bin Wiederholungstäter.....
meinen ersten Roadster hatte ich 01.2004 neu gekauft und über 220.000 km gefahren; trotz Chiptuning ab 3000km und vielen Dauerbelastungssequenzen.
Bevor man den Pin durchtritt, immer schön warm fahren.....
Was die Laufleistung anbelangt, tendiere ich eher dazu ein Fahrzeug mit 100.000 km oder ein paar mehr zu kaufen.
Wenn der Kleine bis dahin durchgehalten hat, dann IST er in der Regel pfleglich behandelt worden!
Checkheft für durchgeführte Wartungsintervalle ist hilfreich.
Oder wenn einer hier im Club ein Fahrzeug verkauft, kannst Du in der Regel davon ausgehen, dass das Auto immer top gepflegt wurde, auch wenn es der Besitzer selbst gemacht hat und kein Stempel von der Werkstatt drin ist.
Wir nehmen das alle sehr genau hier.
Zu Deinen Alternativen: Mazda MX5 ist ein tolles Auto, aber mir (1,92) ist die Sitzposition zu zwergenhaft.
Der BMW ist das bessere Auto, aber Geschmacksache; mir gefällt er einfach nicht, bis auf die Coupeableitung die wie ein Kombi aussieht; gibt es aber leider nur als Sechszylinder und fällt dann wegen der hohen Kosten durch.
Eine Alternative wäre noch der Nachfolger (auch "Hängebauchschwein" genannt ) ; muss einem aber gefallen; mein Fall ist es noch weniger als der Vorgänger!!
Falls Du auf die abstruse Idee kommst, Dir einen Toyota MR2 der 3. Serie (sieht ein wenig wie der Porsche Boxter aus) zuzulegen, kann ich Dir nur abraten, obwohl die auch sehr preiswert zu haben sind. Diese Karren haben ein massives Motorenproblem, dass Toyota nicht in den Griff kriegt. Auch wenn der "Shortblock" schon gewechselt wurde, hat das nicht unbedingt was gutes zu bedeuten.
Trotz geänderter Kolben und anderer Dinge halten die Teile nicht!!
Mein AT Motor war bereits nach 25.000 km kurz vor dem Exitus!
Zurück zum Roadster: Wenn es nicht unbedingt ein Coupe sein muss, wirst Du sicher was für Deine Preisvorstellung finden. Wenn es unbedingt ein Coupe sein muss, dann schau Dir mal das in Rödermark an. Der Preis ist aktuell von 4.990 auf 3.990¤ gesenkt worden. Der ATM hat erst 89000 km gelaufen.
Ich finde nur, zu diesem Wagen gehören die Schaltwippen und die hat er leider nicht......
kann man aber nachrüsten. Dafür hat er ein Hardtop, welches sehr beliebt ist!
[Editiert am 21/1/2016 von Bobbycar] ____________________
|
| |
Prome
Beiträge: 14 Registriert: 20.1.2016 Status: Offline |
erstellt am: 21.1.2016 um 12:05 Uhr: |
Danke für eure zahlreichen Antworten
Zitat:
Wartungskosten halten sich bisher in Grenzen, eine Inspektion um den Gesamtzustand nach Kauf zu erfahren hab ich machen lassen, ansonsten war ich beim SC bisher nur für Teile die es im Internet nicht (günstiger) gibt.
Das hört sich doch schon mal ganz gut an. Bisher hab ich des öfteren gelesen, dass eine Wartung alle 10.000km ansteht und diese auf jedenfall von Fachkundigen ausgeführt werden sollte, da der Roadster sehr zickig auf den Ölstand reagiert. Und bei Mercedes Preisen im SC scheint das auf dauer doch ein bisschen aufs Portemonnaie zu drücken. Da muss am besten selbst das nötige Know How erlagen oder eben eine passende Werkstatt finden.
Zitat:
Pluspunkt ist: der Feierabend beginnt beim Einsteigen und nicht erst an der Haustür.
Genau, das war auch mein Gedanke
Zitat:
Ich würde einen ortsnahen SR-Fahrer zur Begutachtung mitnehmen. Wo wohnst Du?
Wohne in Hagen, in der Nähe von Dortmund.
Ein Bekannter von mir fährt einen Roadster, nur bin ich mir ehrlich gesagt unsicher ob er sich auch mit der Technik des kleinen Cabrios auskennt. Das muss ich die Tage nochmal in Erfahrung bringen.
Zitat:
Wenn Du Stauraumsorgen hast, dann nimm ein Coupe da geht ordentlich was rein.
Stauraumsorgen habe ich aktuell eher weniger. Das Coupe finde ich auch ehrlich gesagt nicht ganz so schick wie die Basis Version. Der Roadster gefällt mir vor allem in den Farbe Blau/Silber. Was die sonstige Ausstattung angeht bin ich da ziemlich offen. Schaltwippen wären auf der Autobahn sicher angenehm und ein zusätzlicher Funfactor. Servolenkung ist bei einem Alltagsauto auch nicht unpraktisch. Ledersitze und alles darüber hinaus sind zwar Nice To Have, brauche ich aber nicht unbedingt.
Zitat:
Auf jeden Fall solltest du einen 82PS nehmen. In der Region um 4000¤ finden sich auch da einige gute Modelle. Der 61PS Motor hält definitiv nicht so lang.
Werde ich auf jedenfall machen. Würde den Wagen doch noch gerne das ein oder andere Jahr fahren und die Mehrleistung wird mir auf Dauer mit Sicherheit zu Gute kommen, auch wenn ich im Alltags wahrscheinlich wenig davon haben werde. Bei meiner täglichen Fahrt ist der Roadster vermutlich gerade erst warm gefahren, wenn ich von der Autobahn wieder runter muss.
Zitat:
Was die Laufleistung anbelangt, tendiere ich eher dazu ein Fahrzeug mit 100.000 km oder ein paar mehr zu kaufen.
Wenn der Kleine bis dahin durchgehalten hat, dann IST er in der Regel pfleglich behandelt worden!
Das ist natürlich auch ein Argument! In die Richtung habe ich bisher noch garnicht gedacht.
Zitat:
Zu Deinen Alternativen: Mazda MX5 ist ein tolles Auto, aber mir (1,92) ist die Sitzposition zu zwergenhaft.
Der BMW ist das bessere Auto, aber Geschmacksache; mir gefällt er einfach nicht, bis auf die Coupeableitung die wie ein Kombi aussieht; gibt es aber leider nur als Sechszylinder und fällt dann wegen der hohen Kosten durch.
Eine Alternative wäre noch der Nachfolger (auch "Hängebauchschwein" genannt ) ; muss einem aber gefallen; mein Fall ist es noch weniger als der Vorgänger!!
Die beiden BMW Baureihen gefallen mir rein optisch auch überhaupt nicht. Wie du schon sagst, es sind vermutlich die besseren und auch zuverlässigeren Autos, aber am Ende hätte ich dann doch gerne einen Wagen der mir auch zusagt und das ist BMW einfach nicht der Fall.
Der MX-5 ist eine echte Alternative, dennoch gefällt mir der Roadster noch ein Stück besser. Nachdem was ich hier gelesen habe und nach meinen eigenen Recherchen wirds dann wohl auch einer werden! |
| |
KloinerBlaier
Beiträge: 93 Registriert: 14.12.2015 Status: Offline |
erstellt am: 21.1.2016 um 14:19 Uhr: |
Hagen also, das ist schon mal interessant 
Ich komme aus Gevelsberg (wird dir dann ja sicherlich ein Begriff sein) und stehe dir für eine Besichtigung gerne zur Seite. Hab dir mal ne PN geschrieben. |
| |
Vince
* Hardware Guide * * Team * Beiträge: 1638 Registriert: 10.5.2012 Status: Offline |
erstellt am: 21.1.2016 um 16:07 Uhr: |
Moin,
ich fahre den Roady auch problemlos das ganze Jahr über, inzwischen hat er auch mehr als 110.000km weg, gute 40.000 davon bin ich ihn gefahren. Und das ohne gravierende Probleme, selbst bei -15°C springt er anstandslos an und läuft.
Allerdings bekommt er von mir auch die entsprechende Pflege wie Wartungsintervalle von 10.000km penibel einhalten, das "richtige" Motoröl, Wechsel ALLER Zündkerzen nach 30.000km, regelmäßige Sichtkontrolle und Einstellung per Diagnosesoftware (Delphi150).
Also eher kein buy and forget wie ein W124
LG, Vince ____________________
  |
| |
Klaus
Beiträge: 2730 Registriert: 15.5.2009 Status: Offline |
erstellt am: 21.1.2016 um 20:54 Uhr: |
Wenn 4000 das gesamte Budget sind, würde ich auf gar keinen Fall einen Smart Roadster kaufen. Da muss man eigentlich einen biederen überraschungsarmen Großserienwagen nehmen der richtig auf Ewigkeit getrimmt ist. Am besten ohne Turbo. Und man muss ein Auto für maximal 3000 Euro erwerben, und die 1000 für kleine Reparaturen einplanen.
Wenn man selbst ein guter Schrauber ist, könnte man einen Smart Roadster für die erwähnten 3000 oder knapp drüber erwägen. Ein 82-PS-Roadster der vernünftig warm und kalt gefahren wird, nicht getreten, und die 100.000km-Marke lebendig erreicht hat, hält auch nochmal 100.000km. Irgendwann wird sich aber die Kupplung verabschieden, der Aktuator, der Wagen wird undicht, den Thermostat darfst Du gleich einplanen (daher NUR mit Sitzheizung kaufen !), Kleinteile der Elektrik und Sensorik werden mucken. Wenn man das selbst wechseln kann ist das alles kein Hexenwerk und mit Deinem Budget zu bewerkstelligen, aber auch nur dann. SAM nachlöten können hier einige, so dass dieses Problem auch leicht zu beheben ist wenn man auch hört und das denen nach Rückfrage zusendet. Wenn der Motor so ein Riesenproblem wäre, wäre meiner nach nunmehr 130tkm nicht immer sanfter Behandlung längst über den Jordan. Kupplung, Aktuator, Dichtungen, Taktventil, Fahrwerk und andere Kleinteile sind dagegen schon verstorben, das ist aber vom Teilepreis noch in Deinem Budget drin.
Also, wenn Du was sicheres haben musst, nimm einen leistungstechnisch niedrig dimensionierten Wagen mit Saugermotor und Schaltgetriebe. Wenn zur Not auch 2000 Euro Reparaturkosten im 1. Jahr drin sind, und man das selbst diagnostizieren und reparieren kann, geht auch ein Roadster. Vergiss aber bei Mobile günstig an einen zu kommen, die werden eher in den Foren von Enthusiasten angeboten. Da sind schon ordentliche für 3k weggegangen. |
| |
Prome
Beiträge: 14 Registriert: 20.1.2016 Status: Offline |
erstellt am: 21.1.2016 um 23:39 Uhr: |
Zitat:
Wenn 4000 das gesamte Budget sind, würde ich auf gar keinen Fall einen Smart Roadster kaufen. Da muss man eigentlich einen biederen überraschungsarmen Großserienwagen nehmen der richtig auf Ewigkeit getrimmt ist. Am besten ohne Turbo. Und man muss ein Auto für maximal 3000 Euro erwerben, und die 1000 für kleine Reparaturen einplanen.
Da muss ich dir auf jedenfall zustimmen. Der Roadster ist für mein Budget wahrscheinlich die unvernünftigere Wahl. Reperaturen Fallen bei jedem Auto in diesem Preisbereich an, dennoch ist mit klar, dass ein Wagen dieser Kategorie dazu neigt überdurchschnittlich viele Reperaturen zu benötigen. Solange die Kernkomponenten aber in Takt bleiben und die Reperaturen den Kaufpreis nicht überschreiten sollte das ganze aber noch im Rahmen meiner Möglichkeiten sein.
Ich habe übrigends eher durschnittliche Schrauber Erfahrungen und müsste für kompliziertere Dinge immer einen Fachmann zu Rate ziehen. |
| |
Dude
Beiträge: 4358 Registriert: 17.12.2009 Status: Offline |
erstellt am: 22.1.2016 um 10:45 Uhr: |
| Die Fachleute sind hier, du musst Dich nur trauen. So schwer ist die Schrauberei am Roadster nicht. Das ist eigentlich wie Lego. Wenn Du schrauben lässt bist Du jedoch ganz fix über Budget. |
| |
|
