Piano
 Beiträge: 826 Registriert: 23.8.2012 Status: Offline |
 erstellt am: 31.8.2012 um 11:37 Uhr: |
Dann mach ich mal einen neuen Faden draus und bin auf eure Meinungen gespannt
Ich schaue mich nach einem schönen Coupé um und möchte das SRC für mich auch als Alltagsauto nutzen. Meine Frau fährt den großen Familienvan. Meine jährliche Fahrleistung sind ca. 20 tkm.
Ein Argument für ein SRC mit geringer Laufleistung ist, dass es besser erhalten ist. Auf der anderen Seite würde ich auf ein 7-9 Jahre gehegtes und gepflegtes und wenig gefahrenes (und damit deutlich teureres) Auto in den nächsten Jahren einiges an km drauffahren. Das würde vielleicht für ein günstigeres Fahrzeug mit etwas mehr km sprechen.
Wie sehr ihr das?
Bei welcher Laufleistung würdet ihr den Strich ziehen, wieviel km sollten maximal auf der Uhr sein?
Wieviel Geld sollte ich investieren?
Herzliche Grüße aus Bayrisch-Schwaben!
(@ Admin: ggf. könnt ihr ja die Antworten aus dem anderen Thread hier rüber schieben. Dankeschön!)
[Editiert am 31/8/2012 von Piano] ____________________
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SRCinSE
* Moderator * * Unterstützer *  Beiträge: 5909 Registriert: 14.3.2008 Status: Offline |
erstellt am: 31.8.2012 um 12:45 Uhr: |
Der wirklich durchgehende sachgerechte Umgang mit dem Autochen ist das A&O für ein langes (Motörchen-)Leben.
Bei einem Gebrauchten weiß man nie genau, was man insoweit bekommt.
Nicht nur das Fahrzeug gilt es sich anzusehen, sondern es sollte auch aus erster Hand in Erfahrung gebracht werden, wie der bisherige Umgang war.
Wenn der Umgang sachgerecht war, ist es technisch eigentlich fast egal, wie hoch die Laufleistung des Kandidaten ist. Beim Preis ist die Laufleistung eher nicht egal.
Kurzmotto: Lieber ein gepflegtes QP mit 70 TKM als ein Heruntergerocktes mit 32 TKM, aufwendig wieder Aufgebrezeltes, aber noch mit den ersten Zündkerzen ...
Augen auf beim Roady-Kauf 
[Editiert am 31/8/2012 von SRCinSE] ____________________
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Piano
Beiträge: 826 Registriert: 23.8.2012 Status: Offline |
erstellt am: 31.8.2012 um 13:14 Uhr: |
Ich hab mir neulich ein Auto angeschaut, die Verkäuferin hatte am Telefon bestätigt "jaja, scheckheftgepflegt bei Smart".
Dann hab ich einen Blick ins Serviceheft geworfen, war die alle 2 Jahre und etwa alle 20 tkm dort. 
Nix Ölwechsel alle 10 tkm. ____________________
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Zapfestreich89
* Tailor Made * Beiträge: 1617 Registriert: 7.4.2009 Status: Offline |
erstellt am: 31.8.2012 um 13:34 Uhr: |
Hallo Jochen,
wir hatten ja schon miteinander telefoniert, ich möchte aber trotzdem noch einmal auf deine Fragen hier eingehen.
Zitat:
Ein Argument für ein SRC mit geringer Laufleistung ist, dass es besser erhalten ist.
Das kann man zwar allgemein für alle Autos so sehen, ist aber letztlich nicht die goldene Regel. Das kommt halt ganz auf die Fahrzeugpflege an.
(Wurden die Inspektionen regelmäßig durchgeführt? ; Wurde das Auto nur "getreten"? ; etc.)
Da der Roadster nicht mehr der jüngste ist, wird es nun mal mit der Zeit immer schwerer ihn mit einer Laufleistung von unter 100tkm zu finden. Das gilt aufgrund der Stückzahlen natürlich vermehrt für das Coupe! Beim Roadster gibt es da noch etwas mehr Auswahl.
So kommen wir auf deine jährliche Fahrleistung mit guten 20tkm. Hier solltest du dir im klaren sein, dass du somit mind. 2x im Jahr zum Service musst. Ein nicht gerade geringer finanzieller Aspekt, wenn schon der normale A-Service im sC mind. 200,- Euro kostet und das kann bis zum großen Service mit Zündkerzen auf 400,- Euro steigen.
Von freien Werkstätten und Werkstattketten wird aufgrund der exklusivität beim Roadster abgeraten, da sich hier leider zu wenige Mechaniker mit der Materie auskennen.
Generell sollte jeder Interessent der seinen Roadster im Alltag bewegen möchte, eine Geldreserve von ca. 1500 - 2000 Euro für einen Austausch Motor bzw. Motorrevision auf die Seite legen.
Schließlich sprechen wir hier von einem 0,7L Motörchen, dass leider nicht die Standhaftigkeit eines Großserienmotors wie von BMW oder Mercedes mit mehreren 100tkm mit sich bringt.
Natürlich bestimmen hier auch Außnahmen die Regel, aber fakt ist das ein Roadster Motor selten die 200tkm Marke knackt.
Erzählt kann natürlich immer viel werden, aber ob es bei einigen hier immer noch der erste "ungeöffnete" Motor ist wie öfters behauptet wird, wage ich zu bezweifeln.
Zitat:
Bei welcher Laufleistung würdet ihr den Strich ziehen, wieviel km sollten maximal auf der Uhr sein?
Es gibt für mich jedenfalls direkt keine Grenze. Es hängt alles vom Preis/Leistungsverhältnis ab.
Du kannst auch mit einem top gepflegten 50tkm Roadster für 7-8t Euro nach wenigen Kilometern einen Motorschaden haben. Shit Happens.
Damit muss bei diesem Auto gerecht werden!
Das A&O beim Roady ist die regelmäßige Pflege des Motors!
Die Fahrweiße macht sich natürlich auch auf den restlichen Teileverschleiß am Auto bemerkbar.
Zitat:
Wieviel Geld sollte ich investieren?
Du solltest dich ganz klar am aktuellen Markt für Coupe's orientieren!
Welche Ausstattung / Veränderungen sollte das Fahrzeug haben usw.
Der Roadster wurde zwar für die Landstraße gebaut, darf aber nicht nur als reines Heizerauto angesehen werden. Wer das nicht akzeptiert hat bald den Motor platt.
Ich hoffe ich konnte dir noch etwas weiterhelfen.
Gruß Zapfe ____________________
2x Smart Roadster-Coupé - ...der beißt nicht, der will nur spielen! 
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SRCinSE
* Moderator * * Unterstützer * Beiträge: 5909 Registriert: 14.3.2008 Status: Offline |
erstellt am: 31.8.2012 um 16:57 Uhr: |
Zitat:
... hatte am Telefon bestätigt "jaja, scheckheftgepflegt bei Smart".
Dann hab ich einen Blick ins Serviceheft geworfen, war die alle 2 Jahre und etwa alle 20 tkm dort.
Nix Ölwechsel alle 10 tkm.
Schätze mal, dass die Bandbreite unter dem, was die Leute unter 'Scheckheftgepflegt' verstehen, so ziemlich von ... bis ... geht. Je nach Interessenlage eben mehr oder weniger. Es gibt sogar Interessenten, die schreckt dieses Attribut eher ab.
Wenn die Dame außer Tanken, Fahren und ab und an 'putzen' nichts weiter an dem Autochen, das sonst als Zweit- oder Drittauto außerdem auch relativ viel (im Trockenen) herumgestanden hat (Welche Laufleistung ist für ein 7, 8 oder 9 Jahre altes Auto normal?), gemacht hat oder hat machen lassen, ist das Angebot sicherlich wert, genauer betrachtet zu werden.
Wie war in dem Fall wohl der Umgang mit der WIA (Wartungsintervallanzeige), die entweder nach 10 TKM oder spätestens nach einem Jahr Dauergast im Kombiinstrument bei jedem Start wird?
Je mehr Zeit vergeht - wir nähern uns aktuell dem siebten Jahrestag des Produktionsstopps vom WME452 an - desto schwieriger wird es, auf der Suche den für sich selbst passenden Kleinen zu finden.
Denn nicht nur das Preisniveau, auch und gerade die Angebotsqualität geht allmählich zurück.
Und je mehr Zeit vergeht, desto wertvoller wird es auch, sich von einem Insider, von einem echten Kenner der Materie zum Probefahrttermin begleiten zu lassen.
Es bleibt dabei: Augen auf beim Roady-Kauf.
Nordische Grüße
SRCinSE ____________________
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