Gerold
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 erstellt am: 11.11.2004 um 00:27 Uhr: |
Nach 7.200 berührungslosen km war es am letzten Freitag so weit. Fuhr nichts böses ahnend mit Stadttempo innerorts als es rechts plötzlich 2 x im Abstand von Sekundenbruchteilen rummste. Was war geschehen? Ein auf dem rechten Standstreifen haltender Polo wollte rückwärts in einer Hauseinfahrt einfahren. Durch den Linkseinschlag bewegte sich die vordere linke Stoßstangenspitze des Polo auf die Fahrbahn direkt in das Plastik meines Roadies. Effekt wie beim plötzlichen Türöffnen. Keine Chance für mich, zu reagieren bzw. auszuweichen.
Während vorn nur zwei leichte Schramen der des rundlichen Polobumpers am Kotflügel des SR zu sehen waren, hatte der VW dann den Heckkotflügel mittig auf dem Steinschlagschutz getroffen. Mehr noch: Aus dem äußern Felgenrand des hinteren Spinline-Alus war ein ca. 5 mm großes Stückchen heraus gebrochen und den Reifen hat es auch an der Flanke erwischt.
Nach zwei Tagen mit Ersatz-Diesel-Kugel bekam ich dann heute das Vermessungsprotokoll: Hinterachse rechts außerhalb der Toleranzen. Also steht nun auf dem Deckel für die gegnerische Haftpflicht: 2 Kotflügel incl. Lackierung, 1 neue Spinline-Felge mit Reifen und der komplette Austauch der Hinterachse.
Im Detail Spur HA gemessen:
IST: links -0° 10 ', rechts 0° 25'
SOLL: 0° 03' +/- 0° 06'
Damie beide (!) Seiten außerhalb der Toleranz. So weit so schlecht. Stutzig macht mich nun aber, dass angeblich auch an der Vorderachse Nachlauf, Spreizung, Spurdifferenzwinkel und Spur außerhalb der Werte liegen. Alle rot!
Die Werte wurden im Porsche-Zentrum OS ermittelt. Interessanterweise hatte die Messbank gestern irgendwelche Probleme. Daher musste ich auch die Kugel über Nacht behalten.
Daher meine Fragen:
Sind die o.a. Werte plausibel?
Und zur Schadensabwiclung: Die gegenerische Versicherung zahlt ab 2.500 Euro nur nach Gutachten. Was ist eigentlich mit meine Kosten für Telefonate, Fahrt zum SC und zurück (1 Stunde) etc..?
Bin für hilfreiche Tipss sehr dankbar. ____________________
Grüße
Gerold
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Kurvenfan
Ausgeschlossen
Beiträge: 3691
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 erstellt am: 11.11.2004 um 09:05 Uhr: |
Zitat:
Was ist eigentlich mit meine Kosten für Telefonate, Fahrt zum SC und zurück (1 Stunde) etc..?
Glaubhaft nachweisen musst Du sowas und in vernünftiger Form zu Papier bringen.
Versuch doch mal, Dich bei deiner Versicherung zu erkund9igen, die müssten da helfen können.
Blöder Polo...
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Markuso
Beiträge: 770 Registriert: 1.6.2003 Status: Offline |
erstellt am: 11.11.2004 um 09:09 Uhr: |
Zitat:
Stutzig macht mich nun aber, dass angeblich auch an der Vorderachse Nachlauf, Spreizung, Spurdifferenzwinkel und Spur außerhalb der Werte liegen. Alle rot!
Die Werte wurden im Porsche-Zentrum OS ermittelt. Interessanterweise hatte die Messbank gestern irgendwelche Probleme. Daher musste ich auch die Kugel über Nacht behalten.
Daher meine Fragen:
Sind die o.a. Werte plausibel?
Und zur Schadensabwiclung: Die gegenerische Versicherung zahlt ab 2.500 Euro nur nach Gutachten. Was ist eigentlich mit meine Kosten für Telefonate, Fahrt zum SC und zurück (1 Stunde) etc..?
Bin für hilfreiche Tipss sehr dankbar.
Dass die VA auch krumm sein soll, ist schon merkwürdig. Dazu folgende Anekdote: Ein Bekannter hat kürzlich seine Elise vermessen lassen. Da kam nur Unsinn raus, und das obwohl es sich um einen der neuesten Vermessungsstände handelt. Da kam dann raus, dass der die Signale von den Radsensoren per Funk zum Hauptrechner funkt. Daraufhin wurde ein Zusammenhang z. B. mit dem Funkverkehr der nahe gelegenen Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr Münster gezogen. Vielleicht war beim Porsche-Zentrum in OS ja so ein ähnliches Problem (die Feuerwache ist m. E. allerdings ganz woanders).
Bevor dir ein Vorschaden an der VA aufs Auge gedrückt wird, lass das Auto lieber nochmal woanders vermessen. Hat Beresa keinen Achsmessstand?
Für die allgemeinen Kosten bekommst du i. d. R. eine Auslagenpauschale von 20,25 ¤ (das waren früher 40 DM), manchmal sinds auch inzwischen 25 ¤. Das wars dann aber auch. ____________________
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Gerold
Beiträge: 434 Registriert: 9.1.2004 Status: Offline |
erstellt am: 11.11.2004 um 10:57 Uhr: |
An beide: Danke für die schnellen, hilfreichen Antworten. Ich habe mir heute vom Techniker des Porsche-Zentrums die Werte kompetent und freundlich interpretieren lassen.
Danach sind Spreizung, Spurdifferenzwinkel und Nachlauf der Vorderachse ab Werk außerhalb der Toleranzen gewesen und auch nicht veränderbar. Die Spur der Vorderachse wurde aber durch Nachstellen in den grünen Bereich gebracht. Er erklärte mir außerdem, dass sich jedes Fahrwerk auf den ersten paar tausend Kilometern setzt und bei den 911ern und Co. überprüft und ggf. nachjustiert wird.
Fragt sich nun, was bei den Abweichungen bei meiner HA (7 bzw. 16 Min. über bzw. unter Toleranz) zu tun ist und ob hier wirklich eine unfallbedingte Abweichung oder einfach die schlechten Fertigungstoleranzen von smart vorliegen. Im ungüngstigsten Fall hätte ich beim Austausch eine neue HA mit gleichen Abweichungen aber zusätzlich einen massiven Schaden in der Fahrzeugakte, der vielleicht gar keiner war. ____________________
Grüße
Gerold
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Kurvenfan
Ausgeschlossen
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Registriert: 29.3.2004
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erstellt am: 11.11.2004 um 11:03 Uhr: |
Stand nicht irgendwo mal, das die Vorderachse nicht einstellbar ist?
*grübel*
Irgendwie in Zusammenhang mit Spurverbreiterungen war da mal was...
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Gerold
Beiträge: 434 Registriert: 9.1.2004 Status: Offline |
erstellt am: 11.11.2004 um 11:45 Uhr: |
| Wie gesagt, an der VA ist offensichtlich lediglich die Spur einstelbar und der Sturz - hab gerade noch mal nachgesehen - Nachlauf, Spreizung und Spurdifferenzwinel sind nicht einstellbar. ____________________
Grüße
Gerold
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Markuso
Beiträge: 770 Registriert: 1.6.2003 Status: Offline |
erstellt am: 11.11.2004 um 17:01 Uhr: |
Na toll, nicht einstellbar und ab Werk außerhalb der Toleranz? Wenn das stimmt, kann das ja wohl nicht wahr sein!
Wie basteln die die Schüsseln denn da zusammen? ____________________
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3022484000
Beiträge: 1296 Registriert: 21.6.2003 Status: Offline |
 erstellt am: 12.11.2004 um 20:24 Uhr: |
WELCHE TOLLERANZENN STELLST DU DIR DEN BEI PLAYMOBIL VOR?
Die haben doch gar keine Zeit die ganzen Teile nachzukontrollieren
SL DANIEL....
Mich wundert bei dem Auto gar nix mehr ____________________
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Markuso
Beiträge: 770 Registriert: 1.6.2003 Status: Offline |
erstellt am: 14.11.2004 um 23:13 Uhr: |
Noch ein bisschen Fatalismus:
Mal angenommen, man hat einen Unfall mit seinem SR und die Hinterachse ist kurmm. Jetzt wird das Auto vermessen, natürlich auch die Vorderachse. Da stellt sich raus, dass die krumm ist, aber mit dem Unfal hinten nichts zu tun haben kann.
Da gibt es sicherlich Leute (z. B. bei Versicherungen), die daraus einen unreparierten Vorschaden stricken. Und das nur, weil Smart die Autos schief zusammenbastelt? Im Ernstfall hat man jedenfalls ziemliche Beweisnöte! ____________________
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markus76
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erstellt am: 14.11.2004 um 23:33 Uhr: |
| solange man die spur wieder normal einstellen kann, ist es ja kein schaden. oder verstehe ich da etwas falsch? ____________________
SR:  SRC:  |
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CR
Beiträge: 145 Registriert: 7.4.2004 Status: Offline |
erstellt am: 14.11.2004 um 23:36 Uhr: |
Hallo Leute,
bedenkt, daß eine Winkelminute 1/60 Grad ist! Die ganze Extremeinstellerei ist doch meißt Quatsch! Bedenkt, wenn die Radsensoren angebracht werden und an einer Halteklammer auch nur ein Sandkörnchen eingeklemmt wird, oder der Sitz nicht genau eingestellt wurde, hat man sofort ein 1/2 Grad Abweichung oder anders gesag t30 Winkelminuten!
Außer im Rennsport stellt NIEMAND in der Werkstatt ein Auto so genau ein. Kann er auch nicht, da die Serienradaufhängungen dies verhindern. Das merkt aber auch keiner, weil es sich nicht bemerkbar macht! Und bei unserem Roadster ist die Hinterachse eine DeDion-Achse, d. h. eine Starrachse, bei der sich natürlich Spur und Sturz nicht einstellen lassen kann (abgesehen von der Möglichkeit, keilförmige Plättchen unter die Radaufnahmen zu schrauben)!
Grüße: CR ____________________
Carbon macht leicht........manchmal aber auch nur schön!
PS.: der Smartster ist für meine Frau...ich darf ihn nur manchmal fahren:-)
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Markuso
Beiträge: 770 Registriert: 1.6.2003 Status: Offline |
erstellt am: 15.11.2004 um 08:39 Uhr: |
| Das mag ja richtig sein, aber wenn du nach einem Unfall ein Messprotokoll mit Werten außerhalb der Toleranz vorlegst, KANNST du ein Problem kriegen, wenn du nachweisen musst, dass die entsprechende Achse vor dem Unfall o.k. war. ____________________
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