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Stern online vom 03.02.03
geschrieben von: Admin

Presse Stern online vom 03.02.03

<font size="5" face="Courier New, Courier, mono">Der rasende Lippenstift </font><font face="Courier New, Courier, mono">

Der Ur-Smart hat längst den Weg in die Herzen der urbanen Mobilitätsbevölkerung
geschafft - klein, wendig und im Kampf um knappen Parkraum kaum zu schlagen.
Sportliche Gemüter konnten bisher jedoch wenig mit dem Stadt-Floh anfangen.
Dieser Klientel kommt Smart nun mit zwei kompakten Roadstern entgegen. Wir haben
den winzigen Sportwagen über die Landstraßen der Algarve-Küste
gescheucht.


Verdrängte Schwächen

Ein sportlicher Smart? Automobil-Puristen wittern bei diesem Gedanken die Chance,
einige der Schwächen des Ur-Smarts in die ewigen Jagdgründe zu schicken
- das Fahrwerk ohne nachweisbare Federung, den Motor mit lächerlichem Hubraum
und das bockige automatisierte Getriebe. Dumm nur, dass die Herren über
die Kleinst-Automobile einige dieser vermeintlichen Schwächen zum elementaren
Bestandteil eines Smarts erhoben haben. Nerviges Getriebe, Mini-Motörchen
und außergewöhnliche Optik gehören zu einem Smart. Basta!




Smarte Traditionen

Ein Smart ist ein Smart ist ein Smart. Und so durften die Designer beim Roadster
sicherlich nicht ganz so, wie sie eigentlich wollten. Die vom City-Coupé
geprägte Tridion-Sicherheitszelle musste die Mutation zum knackigen Landstraßen-Feger
ebenso überstehen wie diverse knubbelrunde Design-Elemente. Das Ergebnis
erinnert an einen flachgeklopften Standard-Smart mit grinsendem Clowns-Gesicht
und dickem Hintern. Das mag der Masse nun gefallen - oder eben nicht. Vor den
kleinen Roadstern der Konkurrenz muss sich der Smart jedenfalls nicht verstecken.


Gewürz-Rot

In Ermangelung farblich spannender Alternativen haben wir uns bei unserer Spitztour
für einen feuerroten Smart Roadster entschieden. Spice red heißt
der knallige Farbton, mit dem man nicht nur bei den Halbstarken in verschlafenen
Algarve-Dörfchen der König ist. Die optische Verwandtschaft mit einem
rasenden Lippenstift war da schnell vergessen.


Turnerische Qualitäten

So cool man wirkt, wenn man im Smart Roadster sitzt, so mühsam kann der
Weg ins Winz-Mobil sein. Vor allem bei geschlossenem Dach bedarf es turnerischer
Qualitäten, um den Sturz ins Wageninnere heil zu überstehen. Bei einer
Fahrzeug-Höhe von gerade einmal 1,19 Metern ist es, je nach Körpergröße,
ein echt weiter Weg auf die immerhin bequemen Sitze. Wesentlich einfacher wird
die Sache, wenn man sich den flachen Smart mit geöffnetem Dach anzieht.


Zwei Dach-Varianten

Zur Wahl stehen dabei zweierlei technische Lösungen. Im Roadster serienmäßig
verbaut ist das clevere Soft-Top. Das weiche Verdeck ist eigentlich ein XXL-Schiebedach
und verschwindet nach dem Öffnen hinter den Kopfstützen der Passagiere.
Um echtes Roadster-Feeling erleben zu können, müssen anschließend
noch die beiden Dachholme unter der Fronthaube verstaut werden. Vorteil der
Soft-Top-Lösung: Das Dach lässt sich bei jeder Geschwindigkeit öffnen.


Handarbeit

Mit Handarbeit ist auch das serienmäßige Dach des Smart Roadster
Coupé verbunden. Das zweigeteilte Hard-Top muss per Hand entriegelt,
und die beiden Teile unter dem Glasdeckel des Coupé-Kofferraums verstaut
werden. Vorteil: Das Plastik-Dach ist voll wintertauglich. Gegen Aufpreis können
beide System auch miteinander kombiniert werden.


Kofferraum-Knappheit

Die Frischluft-Freuden muss man allerdings mit eingeschränkter Transport-Kapazität
bezahlen. Die ohnehin bescheidenen Gepäckfächer (vorne 59 Liter, hinten
86 Liter) werden beim Roadster durch zusätzlich zu verstauenden Dachholme
mächtig beschnitten. Zumal der hintere Kofferraum ohnehin nicht mehr als
zwei flache Laptop-Taschen verkraftet. Etwas geräumiger geht´s im
Coupé zu. Durch die große Glas-Klappe über dem hinteren Kofferraum
bleiben mit verstauten Hard-Tops immerhin 104 Liter Stauraum (leer 189 Liter).


Platz muss sein

Auf den straffen Sitzen angekommen, kommt schnell Wohlgefühl auf. Trotz
seiner winzigen Abmessungen ist das Platzangebot im Smart Roadster erstaunlich
üppig. Selbst breitere Zeitgenossen werden kaum Probleme haben, ihre Körperteile
angemessen zu verstauen. Lediglich die ansonsten tadellosen Sitze könnten
im Schulterbereich etwas breiter geschnitten sein. Möglich wird diese erstaunliche
Raumökonomie durch das smarte Konstruktionsprinzip. Wie bei Mittelmotor-Sportwagen
sitzen einem Triebwerk und Getriebe im Kreuz dadurch bleibt viel Platz für
die Passagiere.



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Plastik-Probleme

Das Interieur gibt kaum Rätsel auf. Wie beim City-Coupé ist zwar
kaum ein Knopf oder Schalter dort, wo man ihn bei herkömmlichen Fahrzeugen
vermutet aber irgendwie doch sinnvoll zu erreichen. Stirnrunzeln gab´s
nur bei der Materialwahl. Trotz kaum zu bemängelnder Verarbeitungsqualität
wirken die eingebauten Plastikteile ähnlich hochwertig wie ein Nudelsieb
vom Grabbeltisch. Im großen Material-Regal von DaimlerChrysler wird sich
doch hoffentlich etwas Softlack finden lassen!?


Ein Klassiker?

Trotz Material-Schock so ein Roadster muss seine Qualitäten auf der Straße
unter Beweis stellen. Erst recht, wenn das längst beerdigt geglaubte Segment
der kleinen und kompromisslosen Roadster wiederbeleben soll. Geht es nach Mercedes-Vorstandsmitglied
Andreas Renschler, steht der neue Smart in einer Linie mit Legenden wie dem
Austin Healey Frogeye, dem MG A oder dem Triumph Spitfire. Größenwahn
oder Rückbesinnung auf alte Qualitäten?


Starkes Leistungsgewicht

In Sachen Motorsound kann der Smart mit keinem seiner Ahnen mithalten. Der schmalbrüstige
Dreizylinder mit seinen schlappen 0,7 Litern Hubraum erwacht zwar munter fauchend
zum Leben ein kompromissloser Treibsatz klingt aber anders. Der Sound täuscht
jedoch über das Potential des Motörchens hinweg. Die 82 PS sind mit
dem kompakten Roadster alles andere als überfordert. Den 110 Newtonmetern
an Kraft stehen gerade einmal 790 Kilo Roadster im Weg. Das entspricht einem
Leistungsgewicht von 9,6 Kilo pro PS. Zum Vergleich, der Austin Healey Frogeye
brachte es nur auf 13,5 Kilo.


Mehr als nur ein Sprinter

Dementsprechend flott geht es voran. Die extreme Nähe zur Fahrbahn und
der doch recht lautstarke Motor lassen die Fahrleistungen jedoch spektakulärer
erscheinen, als sie wirklich sind. Für den Sprint auf 100 Stundenkilometer
nimmt sich der Smart Roadster immerhin 10,9 Sekunden Zeit. Den flachen Smart
jedoch nur auf seine Sprinter-Qualitäten zu reduzieren, wäre unfair.
Die große Stunde des kleinen Sportler schlägt bei der zügigen
Jagd über verwinkelte Landstraßen.


Dem Asphalt so nah

Egal wie eng die Biegung, egal wie tief das Schlagloch der Smart lässt
sich davon kaum beeindrucken. Durch die geringe Fahrzeughöhe flitzt man
in Dackelperspektive über den Asphalt Traktionsprobleme kennt der Roadster-Fahrer
nur vom Hörensagen. Schon nach wenigen Kurven legt man das gewisse Grund-Misstrauen
ab und feuert das kleine Geschoss genussvoll um die Ecke. Viel Spaß pro
PS! Ähnlich narrensicher fährt sich sonst eigentlich nur ein Go-Kart.
Einen großen Beitrag zum Vergnügen leistet die leider aufpreispflichtige
elektrische Servolenkung. In der Mittellage noch etwas gefühllos, vermittelt
sie gerade in Extremsituationen jede Menge Fahrbahnkontakt.


Die Physik im Griff

Allzu stürmischen oder unerfahrenen Piloten schiebt das Fahrwerk einen
Riegel vor. Verstöße gegen die Physik quittiert der Roadster erst
mit gut beherrschbarem Untersteuern (Schieben über die Vorderräder),
bevor in letzter Instanz der serienmäßige Schleuderverhinderer ESP
eingreift. Vordergründig lässt sich die Fahrhilfe abschalten - dabei
wird jedoch nur die Traktionskontrolle deaktiviert. In Extremsituationen greift
das ESP nach wie vor regulierend ein. Versierte Fahrer werden sich damit kaum
abfinden können. Durch die bescheidene Motorleistung ist es schon schwer
genug, den kompakten Smart zum kontrollierten Drift zu verleiten. Bei unseren
Testfahrten setzte der elektronische Wächter dem lockeren Tänzchen
immer dann ein Ende, wenn der Spaß am größten war.


Kein Licht ohne Schatten. Nach wie vor kann das automatisierte Getriebe überzeugen.
Zwar gibt es nun endlich eine Kick-Down-Funktion die kann aber die eklatanten
Schwächen beim Herunterschalten nicht ausgleichen. Die Schaltpausen war
sind einfach zu lang. Etwas Kummer bereiteten uns auch die Bremsen. Nach wilder
Hatz wirkten vor allem die hinteren Trommelbremsen nicht mehr ganz so standfest.


Fazit

Wir verneigen uns vor dem Smart Roadster! Selten hat so wenig Auto so viel Spaß
gemacht. Selten war so wenig Auto aber auch so unverschämt teuer! So kostet
der Einstiegs-Roadster erträgliche 14.999 Euro. Dafür bekommt man
aber auch nur den kleinen 45 kW-Motor, ein Lenkrad und zwei Türen. Praktisch
alles, was uns den Testalltag versüßte, lässt sich Smart teuer
bezahlen. Beispiele? Die elektrische Servolenkung kostet im Zwangs-Paket mit
Bordcomputer, Tempomat und automatischer Scheibenwischerregelung stolze 810
Euro Aufpreis. Die knuffigen Zusatzinstrumente (Motortemperatur und Ladedruck)
sind da mit 135 Euro beinahe ein Schnäppchen. Ein PS-Aufschlag ist teuer.
Unser 60 kW-Roadster schlägt mit mindestens 18.330 Euro ein heftiges Loch
ins Budget.19.950 Euro muss man für das Roadster Coupé hinlegen.
Servolenkung und Zusatzinstrumente sind aber auch da nicht mit dabei. Ein Gesamtpreis
von über 20.000 Euro ist kein Problem und sorry, eindeutig zu viel für
den kleinen Flitzer.


Jochen Knecht





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Stern online vom 03.02.03 | Benutzeranmeldung | 0 Kommentare
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