Thema: Der RICHTIGE Reifendruck?!

Werner - 27.10.2005 um 14:46

Hallo zusammen,

ich erhielt heute eine interessante Mail mit noch interessanterem Anhang, nämlich einer pdf-Datei von Guido Wasser aus der Schweiz, der sich eingehend mit dem Thema 'Reifendruck' beim smart roadster auseinandergesetzt hat.
Er widerlegt die Werksempfehlungen bzgl. des Reifendrucks und kommt nach recht umfangreichem Testen zu dem Ergebniss, dass

vorn 0,95 bar

hinten 1,15 bar

die sinnvollsten Werte sind. Ich habe mich bisher (wie die meisten hier wohl auch) auf die Werksangaben verlassen und werde demnächst auch mal testweise Luft ablassen.

Guido Wasser ist in Insiderkreisen kein Unbekannter, siehe folgende links:

http://www.lexikon-definition.de/Guido-J.-Wasser.html

http://www.tomdoch.de/work/newsletter/archiv/05_08_22_01.html

Die pdf-Datei findet ihr unter:

http://www.smart-roadster-club.de/download/2005-10-reifenfuelldruck-sr-guid
o-wasser.pdf


Tschöö
Werner

[Editiert am 27/10/2005 von Werner]


Techmodrome - 27.10.2005 um 14:48

0,95?

Sorry, aber da hab ich ja auf meinem Mountain-Bike mehr Luft drinne, 0,95 kann ich ja zur Not mit dem Mund aufblasen!


Werner - 27.10.2005 um 14:57

Zitat:
0,95?

Sorry, aber da hab ich ja auf meinem Mountain-Bike mehr Luft drinne, 0,95 kann ich ja zur Not mit dem Mund aufblasen!

Ich fänds schön, wenn hier auch ernstgemeinte Antworten und Beiträge zum Thema ständen


Vairesul - 27.10.2005 um 14:59

Nett,Ich fahre mit 205 reifen nen Luftdruck von 1,8 Bar Vorne und Hinten und habe keine asimetrischen abrieb,habe allerdings GAS in meinen Reifen,sodas ich nicht immer Kontrolieren muss


Smilie - 27.10.2005 um 15:01

Sehr interessant Schön zu wissen wäre jetzt noch wie weit man mit den 205ern mit dem Druck runter gehen kann? Werds mal demnächst wohl mit 1,3bar vorne und 1,5 hinten probieren! Da ich eh bei jedem 2. tanken den Druck kontrollier sollte es kein Problem sein.

[Editiert am 27/10/2005 von Smilie]


Techmodrome - 27.10.2005 um 15:05

Also ich habe das .pdf jetzt mal ganz gelesen - nur ob das auch bei der 205er auf den Spikes gilt? Es geht doch klar um die 185er! Also ich werde es mal mit dem Druck probieren, mache den nachher mal rein


SAM - 27.10.2005 um 15:05

Hmm... meine Erfahrungen stimmen schon mal nicht mit der Anfangsbeobachtung von Guido Wasser überein. Ich habe meine Sommerreifen (205/45 R 16 Bridgestone) jetzt 47.000 km mit immer 2,1 bar vorne wie hinten gefahren, und sie sind nicht asymetrisch abgefahren. Der Unterschied zwischen innen und außen ist höchstens ein halber Millimeter. Und obendrein ist bei mir die (minimal) stärker abgefahrenene Seite die Außenseite - vorne wie hinten - und nicht, wie bei Guido Wasser, die Innenseite.

Kann ja sein, dass bei den 185er Reifen des Guido Wasser manches anders ist. Nur ist das Foto von seinem extrem ungleich abgefahrenen Vorderreifen für mich nicht durch den Luftdruck erklärbar. Ich würde es eher auf die Tieferlegung schieben. Der Vorbesitzer kann durchaus tausende Kilometer mit verstellter Achsgeometrie herumgefahren sein.

Ich würde zwar auch sagen, dass der vorgeschriebene Luftdruck von 2 bar für den Roadster reichlich hoch ist (zum Vergkeich: der über 1 t schwere Audi meines Vaters braucht bei schmalen 175er Reifen nur 1,8 bar rundum), aber dann gleich 0,95 bar?!? Ich weiß ja nicht...

[Editiert am 2005-10-27 von SAM]


DinA5 - 27.10.2005 um 16:20

Also auf der einen Seite behauptet er, dass (laut seiner Zeichnung oben) es den Reifen mit weniger Druck irgendwie Pfannenkuchenmässig auf die Strasse drückt, wo er vorher nur auf der Ecke gefahren ist und auf der anderen Seite hat das sonst keinerleit Auswirkungen auf den Reifen. Kann glauben wer will, ich tus nicht.

Die rote Linie da unten bei dem abgefahrenen Reifen ist auch lustig. Seiner Meinung nach sind das also die 2Grad Sturz... soso. Mit einem Auto, dass Reifen so abfährt würd ich glaub ich keinen Kilometer mitfahren, muss bei der Fahrt ja abenteuerlich ausschaun, wie der Reifen da rumbaumelt.


derPrinz - 27.10.2005 um 16:50

Also seinen Test finde ich auch mehr als fragwürdig.

Er sollte mal lieber seine Achsen neu einstellen lassen anstatt am Reifenluftdruck rum zu spielen.

Erstmal die Grundgegebenheiten herstellen, dann kann er testen.


Alfi - 27.10.2005 um 17:33

siehe link

http://www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/reifendruck.htm

da ist alles übern reifenreifendruck erklärt

Alfi

[Editiert am 27/10/2005 von Alfi]


Kurvenfan - 27.10.2005 um 18:55

Zitat:
... Er widerlegt die Werksempfehlungen bzgl. des Reifendrucks und kommt nach recht umfangreichem Testen zu dem Ergebniss, dass...

Das sind keine Werksempfehlungen.
Das sind Vorgaben der Reifenhersteller.

Die Hersteller setzen sich ab und an mal zusammen.

Unter anderem kommt bei solchen Besprechungen eine einheitliche Vorgabe bezüglich des Reifendrucks für Fahrzeuge heraus, die besagt, das bei allen Fahrzeugen, die in irgendeiner Situation an oder über die 200 Km/h kommen, ein Mindestreifendruck von 2,0 Bar vorgeschrieben wird, und zwar unabhängig von den Achs- oder Radlasten.

Rechnerisch und praktisch kommen so die Werte wie von Werner zitiert heraus.

Diese Werte snd mir auf Nachfrage und folgendem Dialog mit einem Hersteller auch genannt worden. Ich habe den seinerzeit angemailt um zu Fragen, ob es bei meinem Unfall damals an den Reifen gelegen haben könnte. (Mit passendem Unfallvideo)

Bitte fragt jetzt nicht, wer von wem da was wann und wo gesagt hat- auf Nachfrage hätte ein solches Gespräch vielleicht stattgefunden, aber diese Werte wären nie genannt worden. Und die werden auch bei keinem Hersteller in Deutschland so genannt werden, und auch nie und überhaupt...


derPrinz - 27.10.2005 um 19:10

Zitat:
Zitat:
Diese Werte snd mir auf Nachfrage und folgendem Dialog mit einem Hersteller auch genannt worden. Ich habe den seinerzeit angemailt um zu Fragen, ob es bei meinem Unfall damals an den Reifen gelegen haben könnte. (Mit passendem Unfallvideo)

Hast Du denjenigen auch mal auf dem Beifahrersitz mitgenommen ?

Vielleicht hilft das bei der Ursachenforschung
Tüte nicht vergessen


bguehring - 27.10.2005 um 19:45

Zitat:
siehe link

http://www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/reifendruck.htm

da ist alles übern reifenreifendruck erklärt

Alfi

[Editiert am 27/10/2005 von Alfi]

Im Link wird gesagt das bei höherem Reifendruck der Rollwiderstand verringert wird. Wie denkt ihr darüber beim Roady? Ich hatte mal 0,3 bar mehr und merkte weder beim Verbrauch noch bei den Fahreigenschaften einen Unterschied.

Ich fahre vorne und hinten mit 2,0 un bin damit sehr zufrieden.

Grüße
Norry


derPrinz - 27.10.2005 um 19:46

ist auch mehr als genug


mausii - 27.10.2005 um 20:31

<< Ich fänds schön, wenn hier auch ernstgemeinte Antworten und Beiträge zum Thema ständen >>

ach nee ... Wieso? recht hat er, ich hab in meinen Bikereifen auch mehr Puste als im Autoreifen..

Im SRC Reifen hab ich eh Stickstoff, da interessiert mich das absolut nicht, da ich das ned alle 100.000 km ändern werd

;-) Harald


Kurvenfan - 27.10.2005 um 20:42

Zitat:
<< Ich fänds schön, wenn hier auch ernstgemeinte Antworten und Beiträge zum Thema ständen >>

ach nee ... Wieso? recht hat er, ich hab in meinen Bikereifen auch mehr Puste als im Autoreifen..

Im SRC Reifen hab ich eh Stickstoff, da interessiert mich das absolut nicht, da ich das ned alle 100.000 km ändern werd

;-) Harald

Das passt ja nu zu garnix...

Techmo wollte die 0,95 mit'm Mund blasen...


Und was hat das Füllgas nu mit der Diskrepanz zwischen Werksangabe und tatsächlich möglichem Reifendruck zu tun?
Und das bei Änderung "alle 100.000 Km"...


Wieviele 100.000 haste schon weg mit dem Roadie?
*intrerssiertguck*


megadeep - 27.10.2005 um 20:47

klingt mir doch etwas dubios...
meiner bleibt bei 2,0 bar


irishman - 27.10.2005 um 20:49

Zitat Dunlop:

Guten Tag,

wir empfehlen die von Ihnen angegebenen Fülldrücke anzuwenden.


mfG

xxxxx
DUNLOP GmbH & Co. KG
Kundendienst Technik
Tel. : +49 (0)6181 68 11 xx
Fax : +49 (0)6181 68 22 xx
e-mail : xxxxxx.xxxxx@dunlop.de

___________________________

von: " Irishman"
An:<kundendienst-technik@dunlop.de>
Thema: FEEDBACK - Dunlop.de
10.08.2005 15:48

Welche Luftdruck empfehlen Sie für folgendes Fahrzeug?



Diese Nachricht wurde
von Irishman
am Mittwoch, 10. August 2005 um 15:48 abgeschickt.
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Name: Irishman

Strasse / Hausnummer: x

PLZ / Ort: x

Telefon:x

Telefax:x

Hersteller: MCC Smart

SchluesseNr Ziff2: 9891

Typ2: Roadster

SchluesseNr Ziff3: 0050039

Geschwindigkeit: 188

Leistung: 74

Achslast vorne: 465

Achslast hinten: 610

Reifengr vo: 205/40 R17

Profilname VA: Dunlop SP9000

Reifengr hi: 225/35 R17

Profilname HA: Dunlop SP9000

Felge VA: 8,0x17 H2

Felge HA: 9,0x17 H2

Niveauregulierung:

Tiefergelegt: 50/35mm

Best:

Luft: Ja

Zuladung VA: 2,0

Zuladung HA: 2,0

Teillast VA: 2,0

Teillast HA: 2,0


Kurvenfan - 27.10.2005 um 21:10

Ich sach doch die geben als Minimum 2,0 an.

Du wirst bei keinen Fahrzeug welches 200 Km/h erreicht einen "empfohlenen" Fülldruck unter 2,0 finden...


irishman - 27.10.2005 um 21:12

Zitat:
Ich sach doch die geben als Minimum 2,0 an.

Du wirst bei keinen Fahrzeug welches 200 Km/h erreicht einen "empfohlenen" Fülldruck unter 2,0 finden...




Geschwindigkeit: 188...


Techmodrome - 27.10.2005 um 21:47

Zitat:
Techmo wollte die 0,95 mit'm Mund blasen...


...und an Fasching schaff ich das auch

Also das mit den >2.0 bei mehr als 200Km/h leuchtet mir ein. Ich musste damals bei meinen Steinmetz 17"ern und 225ern aufm Cali sogar 3,1Bar reinpumpen!


smarti_13 - 27.10.2005 um 22:08

Sorry,

aber das iat der grösste Schwachsinn den ich je gelsen habe. Möchte nicht wissen wie das ausgeht wenn man 50 KM Autobahn schnell fährt mit so niedriegem Luftdruck. Da platzt mit Sicherheit der Reifen. Unser Roadie fährt seit 29000 km mit zu hohem Luftdruck und die Reifen sin gleichmässig abgefahren. Das gleiche gilt für unsere anderen 2 Autosa (Kugel Cabrio 130.000 KM und Passat 118000 KM).
So einen Unsinn zu verbreiten halte ich schlichtweg für gefährlich.

grüße

Smarti_13


Werner - 27.10.2005 um 23:11

Zitat:
Sorry,

aber das iat der grösste Schwachsinn den ich je gelsen habe.

Nun ja, ich denke, bevor man Aussagen und Erfahrungen (auch im wörtlichen Sinn) derart in Frage stellt, sollte man sich besser erstmal eingehender mit der Materie befassen, sorry!

Rennsport-Insidern zumindest dürfte bekannt sein, dass (auch und gerade Straßenreifen) auf der Rennpiste mit teils deutlich weniger Druck gefahren werden als 'amtlich' empfohlen.

Mein roadster mit 205er Schlappen lief auch wie empfohlen mit 2,0bar wie werksseitig empfohlen. Ich betone 'lief', denn ich bin heute abend zur Tanke gefahren und habe mal die Luft testweise rausgelassen: vorne 1,3 und hinten 1,6bar.

Erstmal mulmiges Gefühl dabei gehabt, Reifen sehen ein kleinwenig 'walkiger' aus, kann mich auch täuschen. Die Eindrücke auf den ersten Metern: sehr komfortables Abrollen, logisch, denn kleine Unebenheiten der Fahrbahn sind fast wie weggebügelt. Dann über Landstraße 8km zu meinem 'Trainingsgelände'. Ideal wars heut abend, trockene Piste, relativ warm, alle Herbstblätter vom Winde verweht.
Das Handling ist zunächst gewöhnungsbedürftig, so als hätte ich eine kaputte Servolenkung, also ohne Unterstüzung, (obwohl ich sowieso keine habe)
Das man exakter einlenken kann, wie Guido Wasser schreibt, ist mir in der Kürze nicht aufgefallen, wohl aber der bessere Grip und vor allem der weichere Übergang von Unter- zu Übersteuern.

Da mein roadster nur noch justforfun bewegt wird, könnte ich mich glatt dran gewöhnen

Tschöö
Werner


smarti_13 - 28.10.2005 um 00:28

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Nun ja, ich denke, bevor man Aussagen und Erfahrungen (auch im wörtlichen Sinn) derart in Frage stellt, sollte man sich besser erstmal eingehender mit der Materie befassen, sorry!

Rennsport-Insidern zumindest dürfte bekannt sein, dass (auch und gerade Straßenreifen) auf der Rennpiste mit teils deutlich weniger Druck gefahren werden als 'amtlich' empfohlen.
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Sorry Werner aber ich befasse mich schon lange damit.
Beim Rennen steigt der Reifendruck durch erwärmung. Dort gibt es für den Reifen keine "Ruhepause". Ich glaube kaum das jemand im normalen Strassenverkehr so fährt.
Desweiteren dauert ein Rennen nicht so lange und der Reifen lebt auchg nicht sehr lang oder? Duch zuwenig Reifendruck wird die Karkasse auf dauer geschädigt (zum einen duch walken und zum anderen durch Schläglöcher die bei 1 bar bis auf die Felgen gehen dürftr).
Bedeutet das auf kurz oder lang ein Reifenplatzer vorprogrammiert ist. Bevor hier so ein schei.. verbreitet wird ruft doch mal beim ADAC Motorsport an oder fragt jemanden der Motorsport betreibt was er davon hält im normalen Strassenverkehr mit so wenig Luft zu fahren.
Ich jedenfalls halte es für gefährlich und wünsche niemandem bei 160 nen Reifenplatzer auf der Autobahn.


H2O1 - 28.10.2005 um 05:48

Liebe Leute, weshalb gibt es dann die Kennzahl für den Reifendruck bei entsprechender Reifenlast?
Und dass bei Rennen die Reifen durch Walken zerstört würden, habge ich auch noch nicht gehört. Sogar bei 24Stunden-Rennen mit den dort niedrigen Drücken auf ebensolchen Leichtboliden steigt der Druck durch die Temperatur nicht wesentlich.
Beim Lotus Seven sind Drücke unter 1 bar üblich. Der ist allerdings noch etwas leichter als ein Smart.
Die ganze Frage dreht sich doch darum, weshalb es die Reifenkennzahl und das dazugehörige Diagramm von Achslast und Druck überhaupt gibt.....


Duncan-Idaho - 28.10.2005 um 06:25

Als Rennsport Insider was Motorradrennen angeht kann ich beitragen, dass zwar Luftdrücke von mehr als 1 Bar weniger gefahren werden, aber diese Reifen auch ganz andere Karkassenkonstruktionen haben.

Amateure, die mit Strassenreifen auf der Rennstrecke unterwegs waren haben diese teilweise so erhitzt, dass sie förmlich weggeschmolzen sind und diese Fahrer auf dem Schmelz ausrutschten.

Ich fahre auf meinen 215/35 18 nun 1,8 Bar rundrum, das halte ich auch für nützlich und unkritisch.
Weiter runtergehen halte ich zwar für möglich, aber ich würde jedem empfehlen das aktiv zu begleiten und stetig zu prüfen. Nicht jeder reifen ist gleich und auch nicht jeder Fahrer


Techmodrome - 28.10.2005 um 07:16

Ich hab gerade mal mit Dad darüber geschwafelt, der meinte das früher der Druck bei vielen Autos gar nicht höher war! 1,3 vorne und 1,6 hinten sind nix Neues und das z.B. bei einem Chrysler 2.0l der auch locker die 200er Marke schafft. Ich glaube mich an meinen Peugeot 505 zu erinnern, bei dem ich rundum 1,5 oder 1,6 bar Luftdruck "montiert" hatte.

Also denke ich wurde früher generell mit weniger Druck gefahren und die Reifen hielten das auch aus!


smarti_13 - 28.10.2005 um 08:28

@h201

Bitte richtig lesen, vielleicht habe ich mich auch schlecht ausgedrückt. Nicht bei einen Rennen platzen durch walken und karkassen beschädigung sondern im normalen Strassenverkerkehr und einer Laufleistung die ein "Rennreifen" wohl nie erreicht.
@Techmodrome
was hatten den früher die Reifen für einen Durchschnitt, 70 er 80er?
Heute fährt man Reifen die eine ganz andere Karkassenkonstruktion, Gummimischung und ein anderes Format haben. Wenn ich an meinen alten 323i denke der hatte "superbreite flache 205/50 15" hinten. Das ganze auf 7x15. Dazu kommt das ein Kadett C oder ein Scirocco1 oder ein Golf GTI 1 im Serientrimmm leichter war als heute der Roadie. Mein erstes Auto der Scirocco wog 780 kg !!!!

grüße

Smarti_13

P.S @Duncan-Idaho

zuwenig Luft ist mir mal bei meiner FZR1000 3le fast zum verhängnis geworden da in zügiger fahrt der Reifen plötzilch und ohne Vorwarnung wegknickte. Das mit dem erhitzen habe ich leider auch schon erfahren, sieht aber gut aus wenn der Reifen blubbert .
Irgendwie vermisse ich das fahren. Fährst Du noch?

[Editiert am 28/10/2005 von smarti_13]


derPrinz - 28.10.2005 um 10:02

Tut mir leid Werner, aber an einem extrem sicherheitsrelevantem Teil wie den Reifen zu experimentieren halte ich nur nur für dumm, sondern auch für gefährlich.

Wenn Du nen Unfall baust und dabei festegstellt wird das Du viel zu wenig Luft auf den Reifen hast, wünsche ich allen viel Spass hier

Das die Reifen bei dem "Tester" so ungleichmässig abgefahren sind, liegt mit 90%iger Sicherheit nicht an nem Luftdruck von 2 bar.

Das Nachmachen dieser Geschichte finde ich nicht sonderlich empfehlenswert.


Occy - 28.10.2005 um 14:28

lassen wir mal die theoretische möglich ausser frage:

deine reifen müssen einen gewissen, auf jeden fall an den vorgaben annähernden Druck vorweisen. damit dein fahrzeug verkehrssicher ist. hat es den nicht, ist es das nicht, was dazu führt dass im falle eines unfalls, (nicht mal wegen deiner reifen) dein versicherungsschutz nicht greift, du bei einer kontrolle punkte bekommst, etc.

zur technsichen erklärung kann ich nichts beitragen da kenne ich mich zu wenig aus
allerdings fahre ich mehrere hundert tausend km im jahr (nicht mitm roadie) und habe noch nie das verlagen gehabt den zu ändern, weil ich selbst in heiklen situationen immer gute traktion gehabt habe.

ich bin jedoch heute mal zum SC gefahren und habe mich erkundigt, ob die ungleichmäßiges abfahren der reifen am SR beobachten konnten. die klare antwort war "nein". von daher denke ich dass es sich bei guidos SR nicht um den regelfall handelt.

des weiteren würde ich beachten dass guido grade mal 5000 km als teststrecke angibt, und die 200 km/h "volle" 20 min gefahren ist um danach den reifendruck zu messen.
verglichen mit der testprozedur von reifenherstellern ist das ein lächerlicher witz.


meine persönliche meinung dazu ist: drüber schmunzeln, und guido als irren abzustemplen, wer am reifendruck rumspielt weil er zu viel zeit oder ähnliches hat, spielt mit seinem leben, und wer der meinung eines , vielleicht in insider kreisen bekannten folgt, dessen schlüsse sich durch 5000km bestätigt sehen, ist selber schuld.


H2O1 - 28.10.2005 um 20:04

Würde mich immer noch interessieren, weshalb die Reifenkennzahl aufgedruckt ist, bezw. von den Herstellern veröffentlicht wird, die nichts anderes aussagt, als welcher Druck zu welcher Radlast gehört


megadeep - 28.10.2005 um 20:30

Liebe Leute, wohin soll das noch führen?
Alle denken immer nur noch an "tiefer, breiter, härter"
Sogar ich hab mich schon anstecken lassen und fahre mittlerweile 225er...

Aber irgendwann muss doch gut sein, oder? Vor allem wenn es um sicherheitsrelevante Dinge geht wie den Reifendruck. Muss man denn da die 0,6 % mehr an Performance auch noch mitnehmen, obwohl es auf Kosten der Sicherheit geht?

Wir haben doch alle mit unseren Roadies verdammt viel Spaß so wie sie jetzt sind.
Oder???


Werner - 29.10.2005 um 00:07

Zitat:
Wir haben doch alle mit unseren Roadies verdammt viel Spaß so wie sie jetzt sind.
Oder???

Das hast du dir sicher auch schon gesagt, als man dich noch nicht angesteckt hatte

Aber mal im Ernst: Ich bin ehrlich gesagt etwas verwundert, wie viele Leute hier dem Mainstream verfallen sind so nach dem Motto: Millionen Fliegen können nicht irren...

Man hört von 'Argumenten', die Karkasse würde das nicht mitmachen oder es käme gar zu Reifenplatzern, ohne sich wenigstens mal mit den physikalischen Umständen ein wenig vertraut zu machen, denn fundierte Begründungen dazu findet man vergebens.

Vielleicht liegts ja auch nur daran, dass sich manche den Bericht von Guido Wasser nur aufgrund seiner 'schräg' abgefahrenen Vorderreifen als Aufhänger für ihre Argumentation genommen haben. Ein Großteil seines Berichtes befasst sich allerdings eingehend mit der Thematik des Temperaturverhaltens unter teils extremen Bedingungen. Die Testergebnisse wurden entweder ignoriert oder ins Lächerliche gezogen!

Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: Es geht hier lediglich um die Frage: was ist der optimale Reifendruck?

Es geht nicht primär um die Frage: wann wirds vielleicht gefährlich?!

Natürlich stehen diese beiden Punkte trotzdem im Zusammenhang. Nicht umsonst schreibt Guido zum Schluss ganz fett, dass man den Druck peinlichst kontrollieren sollte!
Das ist übrigens auch der Grund, warum die Hersteller ordentliche 'Druckzugaben' verordnen. Es gibt einfach zu viele Leute, die sich einen Dreck um den Druck kümmern so nach dem Motto: "ich muss demnächst irgendwann sowieso wieder zur Inspektion, da wird das dann gemacht"...

Zum Verschleiß: ich hab im mittleren Profilbereich einen höheren Verschleiß festgestellt (knapp 1mm), was dauf schließen lässt, das tatsächlich an der 'oberen Grenze' gefahren wird.

Tschöö
Werner


derPrinz - 29.10.2005 um 07:01

Zitat:
Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: Es geht hier lediglich um die Frage: was ist der optimale Reifendruck?

Aber ich glaube nicht das dieser bei 0,95 bar liegt.


irishman - 29.10.2005 um 08:08

Sollte jetzt nicht jemand mal posten, der richtig Ahnung hat (z.B. Reifen-Rocco)?


cyrus - 29.10.2005 um 08:41

Zitat:
...früher der Druck bei vielen Autos gar nicht höher war! 1,3 vorne und 1,6 hinten sind nix Neues und das z.B. bei einem Chrysler 2.0l der auch locker die 200er Marke schafft. Ich glaube mich an meinen Peugeot 505 zu erinnern, bei dem ich rundum 1,5 oder 1,6 bar Luftdruck "montiert" hatte. Also denke ich wurde früher generell mit weniger Druck gefahren und die Reifen hielten das auch aus!

Hallo,

ich meine, dass man die Reifen von früher mit den Niederquerschnittsreifen von heute nicht ganz vergleichen kann. Auf meinem vorherigen Fahrzeug, einer Toyota Celica BJ 90, waren serienmäßig 195/70 drauf. Das sind rein optisch Traktorenreifen im Vergleich zu den dünnen 205/50, die serienmäßig auf meinem Roadster Coupe drauf sind.
Durch die Dicke der Reifen war die Gefahr, dass ein Schlagloch mal bis auf die Felge durchschlägt sicher viel geringer.

Diese einseitig abgefahrenen Reifen hab ich bei meinem Roady noch nicht bemerkt, hab aber auch noch gar nicht genau gemessen.

Die Abhandlung zum richtigen Reifendruck macht mich aber schon etwas nachdenklich und ich denke ich werde den Reifenluftdruck auch probeweise etwas absenken. Vielleicht auf 1,8/1,6 H/V. Die größere Auflagefläche bei geringerem Reifendruck ist ja in der Abhandlung auch besprochen worden und der daraus resultierende kürzere Bremsweg leuchtet ein. Da der Roady aber in meinem Haushalt kein Zweitwagen ist, sondern das einzige Fahrzeug ist, bewege ich ihn meistens im ganz normalen Altagsbetrieb und nicht oft auf kurvigen Landstraßen und nur zum Spaß.

Ich denke aber auch, dass derjenige, der den Reifendruck verringert auch wirklich regelmäßig den Reifendruck kontrollieren muss.
Bei den Niederqquerschnittsreifen erkennt man kaum wenn sie schon relativ platt sind.
Vor Kurzem hatte ich mir, ohne es zu merken, in ein Hinterrad eine Schraube eingefahren und hatte ca. 0,2 bis 0,4 bar Druckverlust pro Tag an dem Reifen.
Als es mir endlich aufgefallen ist, dass der Reifen irgendwie unnormal aussieht, war der Reifendruck schon deutlich unter 1 bar gesunken. Die Lehre daraus für mich: Doch wieder regelmäßiger Reifenluftdruck prüfen!

Wenn ich mir ansehe, wie manche Autofahrer mit Ihren Reifen umgehen, oder wie selten sie den Reifendruck prüfen, wundert es mich nicht, wenn so viele Unfälle wegen den Reifen passieren.
Da wird beim Einparken mit den Reifen am Bordstein entlanggescheurert, oder der Wagen parkt längere Zeit mit einem Reifen auf dem Bordstein, steht aber nur mit einem Bruchtei der normalen Auflagefläche auf der Bordsteinkante.
Und manchmal kann man schon die Auswirkungen am Reifen sehen. Ich hab schon mal einen Nachbarn auf eine Beule in der Reifenflanke seines Fahrzeugs aufmerksam gemacht. Da war offensichtlich das Gewebe im Reifen kaputt, und der wäre mit seinem tiefergelegten Calibra sicher so weiter gefahren.

Ich denke beim Reifendruck muss man einen Kopromiss zwischen Spritsparen und Sicherheit machen und riskiert je nach Reifendruck einen höheren Verschleiß. So weit wie in der Abhandlung beschrieben, würde ich aber nicht mit dem Druck runter gehen. Eine Landstraße ist eben keine Rennstrecke wo es keine unvorhersehbaren Schlaglöcher gibt, und Valentino Rossi fährt auf der Straße bestimmt auch nicht so wie auf der Rennstrecke.

Gruß

Cyrus


stefan - 29.10.2005 um 08:43

allso ich bezweifele ob die reifen mit dem niedriegen reifendruck eine längere etappe auf der autobahn unbeschadet überstehen ,duch die extreme walkarbeit des reifens und die dabei entstehenden temperaturen kann sich die lauffläche lösen oÄ. also mir wäre das zu gefährlich ,


smarti_13 - 29.10.2005 um 09:49

@stefan
@cyrus

das habe ich auch chon versucht zu erklären

@werner
lass doch die Luft ganz ab, da hast Du die grösste Auflagefläche.
Es sind nicht Millionen Fligen sonder Leute die sich mit dem Thema beschäftigt haben. Goggle doch einfach mal, ruf bei einer Reifenhotline an oder mach was Du willst. Hast Du dir schonmal ein Video von einer Kamera die direkt den Reifen filmt bei schneller Kurvenfahrt angesehen?
Sorry aber ich fühle mich mttlerweile ein wenig für blöd verkauft.Warum soll dieser Guido Wasser als einziger Ahnung haben?
Nichts für ungut aber mittlerweile geht mir das auf den Zeiger.
Diese Leuchte rollt einen Reifen auf eine bepinselt Gläsfläche und stellt fest das dieser nicht komplett aufliegt! Super Ingo! Ob sich dieser Reifen bei Fahrt vielleicht anders verhält?
Denk mal bitte drüber nach


mausii - 29.10.2005 um 09:50

Morgen :-)

<< Das passt ja nu zu garnix... >> soweit ich mich erinnern kann ging es um Reifendrücke - oder? ich glaub ich hab nicht übers Ficken gesprochen???

<< Und was hat das Füllgas nu mit der Diskrepanz zwischen Werksangabe und tatsächlich möglichem Reifendruck zu tun?
Und das bei Änderung "alle 100.000 Km"... >>

ich will meinen Roadie zum fahren, jeden Tag ohne vorher Reifendruck, Klimaanlage, Ölmischverhältnis, Ölmenge, Scheibenwaschwasser, TÜV, ASU, Sicht der hinteren Seitenscheibe... zu kontrollieren.. ich will es dazu benutzen für das es gebaut wurde => ZUM FAHREN !

ergo, ich lasse die Reifen mit Stickstoff füllen, da ich dadurch:

- weniger seitliches Abrutschen habe
- weniger Druck verliere und nicht dauernd nachsehen muss
- das Auto etwas härter liegt ohne dieses Tiefer - Breiter - gedöns
- allgemein eine bessere Strassenlage, wenn ich eine Sänfte will, kauf ich was anderes
- ...

und ich denke, wenn Smart eine Werksangabe macht zum Druck und ein .. einen nicht fundierten Bericht abliefert der sich in allen wesentlichen Punkten einer wissenschaftlichen Bewertung entzieht.. es ist ja auch nicht mal eine verwertbare Statistik dabei, keine Untersuchungen... werde ich mich an die Vorgaben von Smart halten und mein SC auch - wo ist dabei das Problem?

<< Wieviele 100.000 haste schon weg mit dem Roadie?
*intrerssiertguck* >>

uups, sorry ich hätte wohl schreiben sollen: alle 29.875,4567895432134 km

S O N N E !!!!!!!

Liebe Grüße @ All
Harald


der.Prinz - 29.10.2005 um 09:53

Zitat:
Also seinen Test finde ich auch mehr als fragwürdig.

Er sollte mal lieber seine Achsen neu einstellen lassen anstatt am Reifenluftdruck rum zu spielen.

Erstmal die Grundgegebenheiten herstellen, dann kann er testen.


Man kann beim Roadster die Hinterachse nicht einstellen !
Sülz also nicht rum, wenn Du keine Ahnung hast.


Duncan-Idaho - 29.10.2005 um 10:02

@ smarti _13

Ja, ich vermisse es, deshalb konnte ich mich auch noch nicht von meinem Hobel trennen und er steht bei einem kumpel in der Garage und wird von ihm ab und zu bewegt

Es sollte ja mal jemand was schreiben der wirklich Ahnung hat... Reifen Rocco ist leider noch nicht dazu gekommen... also schau ich mal was ich beitragen kann

Das richtige einstellen des Reifendrucks mal auf die Variante darstellen wie es ein Rennteam tut.
1. Man fährt eine festgelegte Strecke im üblichen Tempo
2. Temperatur des Reifen an der Aussenseite der Lauffläche und in der Mitte messen
Ist die Temperatur an den Aussenseiten unterschiedlich stimmt der Sturz nicht -> korrigieren
Ist die Temperatur in der Mitte höher als an den Flanken Druck runter, ansonsten Druck rauf
3. wieder bei 1. beginnen

Das Prinzip ist recht einfach, die Temperatur ist der Indikator dafür inwieweit der Reifenbereich arbeitet. Und die ist nur dann gleich wenn der Reifen mit der gesamten Lauffläche mir gleichem "Gewichtsanteil" aufliegt.

Da wir aber nicht die immer gleiche Strecke im immer gleichen Tempo fahren ist das natürlich etwas schwieriger als auf der Rennstrecke...

Un dich denke im Alltag sollte man im Zweifel lieber etwas höher liegen mit dem Druck als zu niedrig.

P.S.
ich fahre in meinen 215/35 rundrum 1,8 bar, und das funktioniert gut.


derPrinz - 29.10.2005 um 10:15

Zitat:
Zitat:
Also seinen Test finde ich auch mehr als fragwürdig.

Er sollte mal lieber seine Achsen neu einstellen lassen anstatt am Reifenluftdruck rum zu spielen.

Erstmal die Grundgegebenheiten herstellen, dann kann er testen.




Man kann beim Roadster die Hinterachse nicht einstellen !
Sülz also nicht rum, wenn Du keine Ahnung hast.


Er wieder


Jan69 - 29.10.2005 um 16:16

Tune it safe,auch getoppt...
Gruss, Jan


metty58 - 29.10.2005 um 18:47

schon goethe sagte

zitat: " teurer freund alle theorie ist grau"


[Editiert am 29/10/2005 von metty58]


H2O1 - 30.10.2005 um 09:53

Zur Reifenkennzahl will niemand was sagen, aber Gasfüllungen werden propagiert, obwohl der TÜV feststellte, dass kein Effekt nachweisbar sei.
Der Bericht gibt doch recht genaue Angaben über die Temperatur. Hat jemand Messungen die weit höhere Temperaturen bei dem Druck angeben?


smarti_13 - 30.10.2005 um 10:26

@H201
hast Du einen Reifenkennzahlfetisch?
Reifengas soll unter anderen den Effekt haben das der Druckverlust geringer ist. Heisst der Reifendruck soll länger konstant bleiben.Dies ist der hauptsächliche Effekt.
Es geht hier auch nicht allein um die Temperatur sondern auch um die mechanische belastung usw. Wie andere hier auch schon geschrieben haben kann die Karkasse nicht sichtbare!! schäden bekommen und sich dann die Lauffläche lösen. Fahr doch mal mit 0,95 zügig über eine strasse dritter Ordnung und ich hoffe dein Felgenhorn bleibt heile.
grüße

Smarti_13


Jelinek - 30.10.2005 um 16:28

Es ist schon seltsam. Da untersucht ein bekannter Physiker die Angabe eines Herstellers und kommt zu einem anderen Schluss, den er auch mit Fakten belegt und schon fällt man mit Gemeinplätzen über ihn her.
Natürlich kann man auch mit weit höherem Reifendruck fahren, als es optimal möglich wäre. Das heisst jedoch nicht, dass alles andere unsinnig ist.
Als Firmen-Fahrzeug fahre ich einen M5-BMW, der mehr als doppelt so viel wie der Smart Roadster wiegt. Mit vergleichbaren Reifen wird dort der optimale Reifendruck zwischen 2,0 und 2,5 bar angegeben &#8211; je nach Gesamtgewicht. Das macht einen Sinn, denn die Reifenkennzahl drückt aus, welcher Innendruck optimal für welche Radlast ist. Diese Kennung ist auf jedem Reifen aufgedruckt und hat den Sinn, die Lauffläche parallel zur Strasse auszurichten. Wenn ich den schweren BMW so pumpe, dass der Druck rund 500 kg pro Rad entspricht, ist das ein praxisnaher Wert. Mache ich das jedoch beim Smart, der weniger als die Hälfte wiegt, fahre ich in einem Bereich, den der Reifenhersteller nicht vorgesehen hat.
Ich vermute auch, dass die zu hohe Smart-Angabe lediglich darauf abzielt, den Flächendruck zu erhöhen, damit Aquaplaning bei dem leichten Fahrzeug nicht zu früh auftritt. Das ist jedoch ein deutsches Problem, da sonst nirgends so schnell gefahren werden kann.
Der Bericht von G.J.Wasser hat lediglich die Reifenkennzahl umgesetzt und die Auswirkungen untersucht. Wie die Temperaturangaben zeigen, hat er keine negativen Effekte gefunden und der Verbrauch ist nur unwesentlich gestiegen. Reifen mit zu niedrigem Druck werden durch Ueberhitzung (Walkeffekt) geschädigt!
Es ist jedem freigestellt, mit höherem Reifendruck zu fahren, aber die Untersuchung deswegen zu verdammen, ist unlogisch.
Die meisten leichten Rennfahrzeuge nutzen technisch sehr ähnliche Reifen und fahren mit Drücken um 1 bar. Niemand würde bei stark unterschiedlicher Achslast vorne und hinten überall mit identischem Druck fahren.

P.S. zur letzten Frage: Wenn ein schweres Fahrzeug bei 2 bar mit den Felgen nicht aufsetzt, wird es ein halb so schweres bei halbem Druck auch nicht - reine Physik.
Und dass Gasfüllungen länger im Reifen bleiben hat nicht nur der TÜV widerlegt. Aber wrs trotzdem glaubt.....


smarti_13 - 30.10.2005 um 17:17

@Jelinek
eigentlich wird es mir langsam zu blöd aber wenn Du mit 1bar fahren möchtest viel spass.
Einen 205 45 16 er Reifen mit 1 bar druck im Alltagsverkehr zu fahren ist und bleibt blödsinn.
Auch wenn der Roadster die hälfte wiegt. Mit dem Aquaplaning ist ebenfalls Schwachsinn da moderne Reifen aufgrund ihrer Profilkonstruktion (schonmal bionik gehört?) ganz anders reagieren. Will heissen bei schneller geradeausfahrt zuehen sich Profilblöcke zusammen und machen den Reifen "schmaler". Beim Bremsen "spreizen" sich diese und nehmen die Bremsenergie auf. Dies ist jetzt nur kurz angerissen und soll als Denkanstoss dienen. Aber wer sogar Einstein, diverse Reifen- PKW Hersteller für doof hält wird hierüber auch nicht nachdenken. Noch was anderes: Bei einem 205/45 er Reifen soll die Flankenhöhe rund 92,25mm betragen. Bei einem 255/40 (ungefähr M5) 102mm. Na merkst Du den Unterschied? 1cm mehr Flankenhöhe ist ne Menge und daher sind die Reifen nicht vergleichbar.
Bei unseren Passat 4 Motion wird der Reifendruck bei 205/60 15 übrigens von 2,1 leer bis 3,0 volle beladung angegeben.

grüße

Smarti

[Editiert am 30/10/2005 von smarti_13]


Imsefix - 30.10.2005 um 21:15

Hallo Leute,
ich fahre z.Z. noch die originalen 205/45 16 von Bridgestone und alle meine Erfahrungen beziehen sich auf diesen Reifen. Ich fahre mit dem Auto alle Tage und auf der Rennstrecke Slalom. Auf der Rennstrecke ist das ESP immer aus und somit der Reifendruck für mich sehr wichtig.
Wir müssen inzwischen in 3 Themen teilen.
1. Reifendruck
2.Druckdifferenz
3.Reifenkennzahl/Reifenart

1. Ich fahre VA/HA 2,1 und 2,6 Bar Druck. Bei geringerem Druck (ich habe auch 1,7 und 2,1 probiert) ist speziell der Grenzbereich schlechter zu kontrollieren. Der Wagen wird schwammiger(mein subjektives Gefühl).
2. Die Druckdifferenz ist gerade für den Smartster die wichtigste Größe. Von Haus aus neigt der Wagen stark zum Untersteuern (sprich er schiebt über die Vorderräder). Mit einem um 0,4 bis 0,5 Bar höherem Druck auf der HA ist dieser Effekt bei meinem Wagen (tiefer um 35/40mm und 25er/30er Spurplatten) fast ganz weg.
3. Jeder Reifen und jede Mischung ist anders. Die Werte von G.J.Wasser beziehen sich auf 185/55 15 von Bridgestone. Ein einfaches übertragen auf alle Reifen für den Roadster wäre nicht richtig.
@Jelinek:
Einen extrem weichen Rennreifen als einen technisch sehr ähnlichen Reifen zu bezeichnen finde ich Schwachsinn. Die einzigen wirklichen Gemeinsamkeiten zwischen Renn- und Straßenreifen sind, dass sie rund und schwarz sind.
Fazit zu dem Bericht von G.J.Wasser:
Die Druckdifferenzen, die er angibt unterschreibe ich sofort. Auf einen Bar runter zu gehen erachte ich für nicht richtig, muss aber zugeben es nie probiert zu haben. Bei Gelegenheit werde ich das mal unter Rennbedingungen testen.

Gruß
Imsefix


CR - 30.10.2005 um 22:24

Hallo,
wie immer im Leben liegt die Wahrheit (der alltags taugliche Kompromiß) dazwischen. 2 Bar und mehr im Roadster sind Unsinn! Das kann man anhand der Tragzahl sehen. Heutige Autos sind durchweg wesendlich schwerer als der Roadster. Also wird dafür getestet. Die paar leichteren Autos....welchen Reifen_Hersteller interessiert es. Keine Tests, keine Daten, also geben sie zu hohe Werte an, weil die zwar das Fahrverhalten negativ beeinflussen, aber der Reifen hält. Ergo keine Schadensersatzansprüche! Einfach der bequeme Weg der sicheren Seite!
Unter 1bar würde ich aber auch nicht gehen. In dem Bericht wurde leider die Reifenbaufstandsfläche (Fachausdruch: Reifenlatsch) nicht dynamisch in Kurven betrachtet. Bei so geringen Druck hebt sich die Innenseite des Reifen von der Fahrbahn ab und die Reifenseitenwand wird außen in den Latsch gezogen. Dann ist die Haftung viel schlechter und der verschleiß steigt gefährlich an. Es könnte sogar der Reifen von der Felge springen. Das hängt aber extrem von der Steifigkeit der Seitenwand ab und ist somit von Reifen zu Reifen verschieden. Deshalb ist der ideale Druck vom Reifentyp abhängig. Z.B. Conti ist nicht gleich Conti. Ein Nachfolgemodel eines Reifens kann schon wieder anders ausgelegt sein.
Fakt ist, das beim Roadster auf jeden Fall hinten der höhere Druck sein sollte. Dabei gehe ich vom Standardfahrwerk aus, das auf Untersteuern ausgelegt ist. Durch absenken des Luftdruckes vorn verschiebt man grundsätzlich das Fahrverhalten Richtung Übersteuern!
Ich fahre 1,7/1,9 bar (205/45 16). Finde es einen guten Kompromiß. Mögliche Kurvengeschwindigkeit wird höher, Komfort steigt stark. Lenkung ist im ersten Moment geringfügig schwammiger, was aber nur auf dem Weg zur Eisdiehle auffällt. Beim jagen erhöht sich ja der Druck wieder und es fühlt sich gut an.
Hatte früher auf meinem Seven Hinterreifen (285/40 15) die für einen Porsche Carrera gebaut wurden, der bekanntermaßen viel schwerer ist. Da war der Seven erst fahrbar mit einem Druch von 0,8-0,9 bar! Jetzt habe ich dort 245/45 16 montiert und fahre 1,4-1,6 bar und vorne bei 205/45 16 1,1-1,6 bar!!

Grüße: CR


smarti_13 - 30.10.2005 um 22:55

@imsefix
ich kann deine erfahrung mit 2,1 2,6 voll und ganz teilen, jedoch wird der Grip etwas weniger aber der Grenzbereich ist besser zu kontrollieren.
Die ganze "studie" von Wasser ist leider blödsinn da viele sachen falsch dargestellt werden.
Siehe Glasplatte und Reifenaufstandsfläche.
Mir würde das ganze am A... vorbei gehen wenn die "Ratschläge" mitb 0,95 bar zu fahren nicht gefährlich wären.Bei Slalomrennen oder Rundstrecke sieht das natürlich anders aus. Dort wird ein Reifen ja auch nicht besonders alt.Probier es doch mal aus und teile uns deine erfahrungen mit, würde mich wirklich Interessieren.
grüße

Smarti


Werner - 31.10.2005 um 11:00

Zitat:
1. Ich fahre VA/HA 2,1 und 2,6 Bar Druck. Bei geringerem Druck (ich habe auch 1,7 und 2,1 probiert) ist speziell der Grenzbereich schlechter zu kontrollieren. Der Wagen wird schwammiger(mein subjektives Gefühl).
Ich fahre seit Samstag mit 205er Originalbereifung probehalber 1,3v 1,7h, scheint mir bisher der beste Kompromiss zu sein. Walken tut da garnix, logisch, die Lenkarbeit bei geringen Geschwindigkeiten ist etwas höher, beim Rangieren deutlich (ohne Servo).
Das Gripniveau ist höher, aber wie du schon sagtest, der Übergang zur Reibhaftung ist kürzer, ist aber gut zu handeln, Reserve satt

Tschöö
Werner


derPrinz - 31.10.2005 um 11:33

könnt ihr nicht bei Euren Tests dabei schreiben :

ohne Gewähr
oder
Nachahmung auf eigene Gefahr

Bevor hier noch einer umkommt, weil ihm mit 0,9 bar in einer Kurve der Reifen von der Felge gerutscht ist.

Also 1,3 bar hatte ich nichtmal auf den Ballonreifen (155 / 70 R14) auf meinem Golf 2)
Die Niederquerschnittsreifen beim Roadie werden es Dir danken...

Ist nicht böse gemeint, aber das hier errinert doch mehr an waghalsige Experimentierfreudigkeit im öffentlichen Strassenverkehr als an Ursachenforschung.


smarti_13 - 31.10.2005 um 11:36

@derPrinz

gute Idee.


H2O1 - 31.10.2005 um 14:04

Habe heute meine Roady mal auf eine Polizeiwaage gestellt und die druckte vorne 360 kg und hinten 480 kg aus. Mit fast vollem Tank und einer Person an Board.
Habe ich etwas falsch verstanden, oder sagt die Tragzahl eines Reifens überhaupt nichts aus???
Habe auch Bridgestone 185er und müsste somit für 360kg/2 rund 0,8 bar und 480kg/2 etwa 1,1 bar fahren!????
Spinnen die Reifen-Hersteller?


smarti_13 - 31.10.2005 um 14:16

@H201
ich habe zwar das Gefuehl Du willst uns veraepeln oder es einfach nicht verstehen:
Der erforderliche Tragfähigkeitsindex richtet sich nicht nach dem zulässigen Gesamtgewicht, sondern nach der maximalen Achslast. Dabei ist die Summe aller Achslasten mindestens gleich, meist aber höher als das zulässige Gesamtgewicht.

Dies ermöglicht eine unterschiedliche Belastung der Achsen je nach Beladung.

Die Tragfähigkeit eines Reifen wird durch den Last-Index ausgedrückt. Der LI (engl. Load Index) unterteilt die maximal tragbare Masse in verschiedene Klassen.

Er steigt nicht gleichmäßig mit der Masse an, sondern die Unterschiede zur nächsthöheren Klasse werden immer größer.

Der Last-Index ist an genaue Vorgabe wie z.B. Luftdruck und Sturz gebunden. Werden diese Vorgaben überschritten, so muss ein Sicherheitszuschlag einkalkuliert werden.

Der vorgeschriebene Last-Index muss zwischen Fahrzeug- und Reifenhersteller abgestimmt sein.v
Das als kleine Erlaueterung. Jetzt muss mir nur noch jemand sagen wie Du auf 0,8 bar kommst? Mach es bitte mal anders als Werner der kein "walken" feststellen konnte. Ist ja auh nicht leiht wenn man im Auto sitzt
Mach vorne 0,8rein stell dich auf ein Parkplatz und lass jemanden zuegig im Kreis fahren. Dann schau die mal den vorderen Reifen an wie diese auf der Felge sitzt und wieviel Abstand dein Felgenhorn noch zu Strasse hat.


Werner - 31.10.2005 um 14:56

Zitat:
Die Tragfähigkeit eines Reifen wird durch den Last-Index ausgedrückt. Der LI (engl. Load Index) unterteilt die maximal tragbare Masse in verschiedene Klassen.
...
Der vorgeschriebene Last-Index muss zwischen Fahrzeug- und Reifenhersteller abgestimmt sein.
Es geht hier aber eben NICHT darum, was ein Reifen maximal an Last 'verpacken' kann, sondern es geht darum, welches Gewicht im Falle des Roadsters max. pro Reifen auftreten kann!

Zitat:
Mach es bitte mal anders als Werner der kein "walken" feststellen konnte. Ist ja auh nicht leiht wenn man im Auto sitzt
Nein, man kann aber sehr einfach feststellen, ob er walkt. Wurde von Guido beschrieben und wurde auch in diesem Thread von anderen Leuten schon gemacht!

Frei nach IKEA: "Liest du noch oder schreibst du schon?"


H2O1 - 31.10.2005 um 15:41

Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt:
Mein Reifenmensch gab mir zum Lastindex der aufgedruckten "82" eine Grafik, welche bei max, erlaubten 475 kg Radlast einen Druck von 2,5 bar definierte und dort endete. Darunter waren z.B. 400 kg für 2,0 bar, 300 kg für 1,5 bar etc.
Nun verstehe ich nicht, weshalb die Kurve (fast eine Gerade) zwar bei dem Reifen bei 240 kg pro Rad nur 1,1 bar definiert, aber man mir hier von Drücken unter 1,5 bar generell abrät.
Was besagt denn diese Hersteller-Definition der verschiedenen Last-Indizies?

Ich dachte, wenn ein Zweitonner bei Bodenwellen oder in Kurven bei 2 bar um einen bestimmten Betrag eintaucht, macht das ein Leichtgewicht bei entsprechend niedrigerem Druck. Oder ist hier die Physik .......


H2O1 - 31.10.2005 um 16:02

@smarti_13:
Dein Zitat:" Aber wer sogar Einstein... für doof hält", bezieht sich wohl auf Wassers andere Angabe der sogen. Energieformel von Einstein.

Habe mal recherchiert und festgestellt, dass Einstein die vielzitierte " E=mc² " in seiner Relativitätstheorie nicht publiziert hat. Auf Seite 38 des Originals steht sie ganz anders. Offensichtlich beruht sie auf einer Story von Newsweek, die seine Theorie nicht verstanden haben und ist schlichtweg falsch. Dieser Meinung ist auch Ranga Jogeshwar, Chef der Wissenschaftsabteilung des WDR, der US-Physiker Sam H. Goldstein und einige andere.

Oder kannst Du erklären, wo Albert E, die allgemeine Formel der Energie so angegeben haben soll? Sie ist schliesslich viel älter und könnte auf Newton zurückgehen.

Ich gehe allerdings nicht so weit und behaupte den Umkehrschluss: Wenn Wasser bei Einstein recht hatte, wird auch sein Roadster-Reifendruck stimmen......


smarti_13 - 31.10.2005 um 18:23

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Ich dachte, wenn ein Zweitonner bei Bodenwellen oder in Kurven bei 2 bar um einen bestimmten Betrag eintaucht, macht das ein Leichtgewicht bei entsprechend niedrigerem Druck. Oder ist hier die Physik .......
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So einfach is es halt doch nicht. Es gibt die ungefederten Masssen die unterschiedlich sind.
Dann kommt es auf den Federweg an, habe ich ein hartes Fahrwerk muss der Reifen die plötzlichen stösse mehr abfangen als bei einem weichen usw.
Desweiteren kommt es halt auf den Reifen an. Welcher Karkassenaufbau, welcherQuerschnitt usw. .
Aber es wird müssig langsam.
Probiert es einfach aus.
Ihr habt recht.


smarti_13 - 31.10.2005 um 18:31

@Werner

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Nein, man kann aber sehr einfach feststellen, ob er walkt. Wurde von Guido beschrieben und wurde auch in diesem Thread von anderen Leuten schon gemacht!

Frei nach IKEA: "Liest du noch oder schreibst du schon?"

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Stimmt,
ich hatte ja den Physiker Guido ausser acht gelassen mit seinen unglaublich fundierten Testberichten und so feinen Werkzeugen wie Glasplatten

Aber ich verrate Dir ein Geheimnis: Ein Reifen walkt immer, wie stark er walkt ist halt unterschiedlch. Wenn der Reifen aufgrund zu niedrigen Luftdrucks im innern Schaden nimmt kann auch ein Guido Wasser desen erst sehen wenn der Reifen demontiert wurde oder dieser geplatzt ist.Das ist z.b auch der Grund warum man nicht über Bordsteinkanten fahren sollte. Der Reifen kann in der Karkasse beschädigt weden und dies ist von aussen nicht ersichtlich.

grüße

Smarti_13


derPrinz - 31.10.2005 um 19:44

Ehrlich gesagt halte ich diesen Tread schon fast für gefährlich.

Wenn das jemand nachmacht, und dabei passiert was, dann holt sich die Versicherung das Geld nicht von dem Herrn Wasser, sondern von dem armen Kerl, der mit 0,95 bar Luftdruck im Reifen gefahren ist.

An alle die sich mit der Materie nicht wirklcih auskennen (mir eingeschlossen) aber über halbwegs vernünftigen Menschenverstand verfügen :

Macht das NICHT nach, solange es keine schriftlichen Beweise von offizieller Stelle gibt, die dieses freigeben.

Jeder der damit rumspielt, muss für sich selber Sorge tragen. Leider wird es scheinbar im öffentlichen Strassenverkehr getestet und deshalb sind auch andere Personen davon betroffen falls was schiefgeht.


Werner - 31.10.2005 um 19:46

Zitat:
Stimmt,
ich hatte ja den Physiker Guido ausser acht gelassen mit seinen unglaublich fundierten Testberichten und so feinen Werkzeugen wie Glasplatten

Nein, stimmt leider schon wieder nicht!

Nicht die Aufstandsfläche des Reifens ist hier ausschlaggebend, sondern u.a. die max. Temperaturerhöhung unter extremen Bedingungen.

Die Reifenaufstandsfläche dokumentiert lediglich die mehr oder weniger gleichmäßige Belastung des Profils im Stand. Je nach Rotationsgeschwindigkeit sowie damit verbundener 'automatischer' Druckerhöhung des Reifens kann sie sich durchaus verkleinern, was meist auch erwünscht ist (z.B. auf der Autobahn -> weniger Rollwiderstand).

Tschöö
Werner


smarti_13 - 31.10.2005 um 20:31

@Werner
was soll mir das jetzt sagen??
verwirrtbin. Das war auch Ironisch gemeint.Übrigens gab es in der Motorrad mal eine Messung da hatte der Reifen bei 200 km/h 210 echte drauf. Die 10 sind nur für den Schlupf draufgegangen. Die Reifenaufstandsfläche mit ner Glasplatte im Stand zu messen und das als serioes hinzustellen ist da der Schwachsinn. Wenn ich mit meinem Heckantrieb gas gebe werden die Hinterraeder aufgrund der Dynamischen Achslastverschiebung auf den Boden gedrückt und daher wir die Aufstandsfläche groesser. Das gleiche gilt für das Kurvenauessere Rad in Kurvenfahrt oder für die Vorderraeder beim bremsen. Es ist halt nicht so einfach wie Guidoleuchte sich das macht.


H2O1 - 1.11.2005 um 00:30

@smarti_13
Wenn Du Dich über Deinen falschen Spott bezüglich Einstein schon nicht äussern willst, muss ich das Beispiel mit der Glasplatte auch präzisieren: Wasser schrieb explizit !"Zur groben Überprüfung der Kontaktfläche" und "... die statische Druckverteilung..." Sollte also nur demonstrieren, das bei einem leichten Fahrzeug hart aufgepumpte Reifen nicht mal im Stand sauber aufliegen.

Miss doch auch mal Bremsweg und Temperatur bei diversen Belastungen und Reifendrücken. Wenn Du dann in gefährliche Bereiche kommst, kannst es ja mit Fakten belegen. Man argumentierte auch mal, die Erde sei eine Scheibe, bis jemand versuchte, rundrum zu kommen......

Oder frag einen Reifenhersteller, weshalb die Kennzahl Drücke unter 1 bar noch angibt. Weil es Unsinn ist?


derPrinz - 1.11.2005 um 08:40

Vergesst nicht :

"ohne Gewähr" und "auf eigene Gefahr"


RoadyPilot - 1.11.2005 um 10:08

nur mal so nebenbei, ich war vor kurzem bei der Inspektion, hab jetzt mal
geschaut wie viel Druck die rein haben....
Ergebnis ringsrum 2,2 Bar !!!

Will mich der SmartServie jetzt loswerden weil ich zu oft komm ??? LOL


Bisher bin ich immer mit 2,1 bar gefahren, funktioniert genauso gut wie
mit 2,2 bar... no problems...
Und die Reifen sind absolu gleichmäßig abgelaufen...

aber das nur so nebenbei...


smarti_13 - 1.11.2005 um 10:32

@H201
und was soll mir das jetzt sagen???? Was nutzt mir die Erkenntnis das der Reifen im stand!!!!!!!
nicht komplett aufliegt?????
Ich werde bestimmt nicht so beklo... sein und mit 0,95 bar durch die Gegend Eiern. Mit der Erde stimmt, da gab es dann Leute die behaupteten die Erde sei rund und wurden dafuer fast verbrannt denn es gab ja andere "Wissenschaftler" die das mit ebenfalls so fundierten Experimenten wiederlegt hatten. Also komm mir nicht mit so einem Schei....
Hier geht es um Reifendrücke um aufs Thema zurück zu kommen und wenn Du oder Guido nicht auf die Reifenhersteller oder andere Argumente hören wollt weil ihr meint schlauer als der Rest zu sein so ist das eure Sache. Anders sieht das aus wenn hier wirklich gefaehrliche Sachen empfohlen werden die evtl. jemand nachmacht. Ihr solltet mal darüber nachdenken.


derPrinz - 1.11.2005 um 11:19

sach ich doch die ganze Zeit...


smarti_13 - 1.11.2005 um 11:27

@derPrinz

ich auch;-)


Werner - 1.11.2005 um 22:23

Zitat:
Wenn ich mit meinem Heckantrieb gas gebe werden die Hinterraeder aufgrund der Dynamischen Achslastverschiebung auf den Boden gedrückt und daher wir die Aufstandsfläche groesser. Das gleiche gilt für das Kurvenauessere Rad in Kurvenfahrt oder für die Vorderraeder beim bremsen. Es ist halt nicht so einfach wie Guidoleuchte sich das macht.

Schade, das es für Einige scheinbar schwer zu kapieren ist; dass Fakten nicht zählen dürfen; dass entsprechende Infos von Reifenherstellern ignoriert werden (siehe Posting von Michael).

Ich wiederhole nochmal (da ich nun mit 205er Originalbereifung selbst getestet habe mit 1,3bar vorn und 1,6bar hinten): der Bremsweg ist kürzer, die möglichen Kurvengeschwindigkeiten sind höher, die Reifentemperaturen steigen trotz heftigster 'Reibereien' nicht über 45° (bei ca. 20° Außentemp. und ca. 30° Asphalttemp.).

Schreibt was ihr wollt, Leute, tretet Gegenbeweise an, aber belegt es bitte so, dass es auch Hand und Fuß hat, und nicht mal eben in den blauen Dunst mit erhobenem Zeigefinger wie von der Pfaffenkanzel...

Tschöö
Werner


Kurvenfan - 1.11.2005 um 22:45

Na ja, in einem haben die Leutz nun wahrscheinlich Recht- wenn's zu nem Unfall kommt wird man es schwer haben wenn man den empfohlenen Reifenfdruck nicht zumindestens annähernd eingehalten hat.

Aber das war ja nicht das Thema.

Zitat:
...
Er widerlegt die Werksempfehlungen bzgl. des Reifendrucks und kommt nach recht umfangreichem Testen zu dem Ergebniss, dass

vorn 0,95 bar

hinten 1,15 bar

die sinnvollsten Werte sind. Ich habe mich bisher (wie die meisten hier wohl auch) auf die Werksangaben verlassen und werde demnächst auch mal testweise Luft ablassen.

Es ging darum was vorgeschrieben und was aus physikalischer Sicht sinnvoll ist...


Duncan-Idaho - 1.11.2005 um 22:55

Zitat:
Es ging darum was vorgeschrieben und was aus physikalischer Sicht sinnvoll ist...

Und das kommt halt stark darauf an was man mit seinem Auto so treibt...

In Hockenheim und am Salzburgring (und da wars wirklich nicht sehr warm) kamen mein Reifen jedenfalls auf genügend hohe Temperaturen, dass ich es auch hinsichtlich Grip nicht höher für sinnvoll erachte. Diese Temperaturen im Strassenverkehr zu erreichen sollte allerdings sehr schwer werden

Jeder mag es probieren, aber es sollte genau beobachtet werden

Sich zu denken: "Beim Wasser geht es, also mach ich es genauso" ist genauso falsch wie kategorisch abzulehen, dass es doch Hand und Fuß hätte

Es kommt halt drauf an...

Wie so häufig im Leben


smarti_13 - 1.11.2005 um 23:06

@Werner
ANSCHEINEND WILLST DU ES EINFACH NICHT KAPIEREN!!!
ES GEHT HIER AUCH UM DIE MECHANISCHE BELASTUNG DES REIFENS: WENN DU IN EIN SCHLAGLOCH KNALLST UND DIE KARKASSE WIRD GESCHAEDIGT IST DAS NICHT VON AUSSEN ZU SEHEN. DU MERKST ES WENN DANN IRGENDWANN EVTL. WENN DER REIFEN PLATZT UNTER BELASTUNG.DIES TRITT ALLER VORRAUSICHT NICHT SOFORT AUF SONDERN IST EIN SCHLEICHENDER PROZESS.BISHER WURDE ALLES WAS GUIDO ODER H2DINGSDA GESCHRIEBEN HAT WIEDERLEGT.ABER VON MIR AUS MACH DOCH WAS DU WILLST.
VIELLEICHT SEHEN WIR UNS JA MAL AUF NEN SICHERHEITSTRAINING, DA KANNSTE MIR JA DANN DEN 0,95 bar EFFEKT ZEIGEN.


Werner - 1.11.2005 um 23:18

Ups, wer ist hier der Pfaffe?

Wahrlich, ich sage euch, wenn, ja wenn das Wörtchen wenn nicht wär...

Ja, WENN da mal plötzlich hinter einer Kurve ein Hindernis steht...

oder WENN plötzchlich ein Kind auf die Straße rennt...

und dein Bremsweg ist DANN zu lang, GOTT bewahre!

Amen!


Werner - 1.11.2005 um 23:31

Zitat:
Jeder mag es probieren, aber es sollte genau beobachtet werden

Sich zu denken: "Beim Wasser geht es, also mach ich es genauso" ist genauso falsch wie kategorisch abzulehen, dass es doch Hand und Fuß hätte

Es kommt halt drauf an...

Wie so häufig im Leben

Wahre Worte! Daher habe ich mich für den Alltagsbetrieb nun erstmal für einen wie ich finde gangbaren Kompromiss entschieden, was die Druckwerte angeht.

Tschöö
Werner


Nordlicht - 2.11.2005 um 00:04

Meiner fährt am besten bei VA 2,3 Bar, HA 2,4 Bar !
Er erreicht hier die höchste Kurvengeschwindigkeit und ist nahezu neutral beim Grenzbereich, neigt dann zum leichten und einfach zu handhabenden Übersteuern. Habs mit verschiedenen Drücken ausprobiert. Bei VA 1,4 Bar, HA1,5 Bar war das Kurvenverhalten schon sehr kritisch, sehr starkes und plözliches Ausbrechen bei geringerer Geschwindigkeit, mal über die Vorder- mal Hinterräder. Getestet habe ich im Trockenen, ca. 16°C, Autobahnkreuz enge Kurve (natürlich immer die gleiche).

Fahre auf:
Bridgestone Potenza S-03PP
VA 205/40 ZR17
HA 225/35 ZR17
das ganze auf der Brabus 17" Felge
VA 7Jx17H2 ET20
HA 8Jx17H2 ET15.

Ich bleibe jetzt bei den Drücken, darüber wird die Kurvengeschwindigkeit wieder geringer.


H2O1 - 2.11.2005 um 00:09

Ist schon seltsam, dass hier immer wieder von hohen Temperaturen und Durchschlag bis auf die Karkasse geschrieben wird, aber kein Befürworter von hohem Druck hat geschrieben, wie hoch die Temperaturen waren. Alles nur Theorie?

Habe nun auf 1,0 und 1,3 bar reduziert und erst auf einem Privatplatz Vollbremsungen und schnelle Kurven probiert. Der Bremsweg war kürzer und die Kurven im Grenzbereich weniger nervös. Man könnte es auch als etwas schwammig bezeichnen.

Danach ging es über den alten Gotthard, Nufenen und über die Furka wieder zurück. Praktisch ohne Verkehr und bei trockenen 7-15 Celsius stieg die Reifentemperatur maximal 25 C über die Luftttemperatur. Speziell bei Bodenwellen in Kurven und im Drift war der Roadster besser zu beherrschen. Diese Pässe sind sehr übersichtlich und im 2.-4.Gang auszufahren. Schneller geht es selten in diesen Bereichen bis über 8000 Fuss.

Auch bei harten Wellen (hohe Freuenz und Ampitude) gab es keine Aufsetzer. Kein Wunder, wo mehr als doppelt so schwere Karossen wie BMW und Mercedes mit gerade mal dem doppeltem Druck auch nicht aufsetzen....

Da meinte doch jemand im Forum, man soll sich an die Empfehlungen der Reifenhersteller halten. Das habe ich gemacht, denn deren Kennziffer "82", die auf meinen 185er-Bridgestones steht, gibt etwa die Drücke an, welche ich momentan nutze.
Die Werksangabe für gleichen Druck vorne und hinten ist sicher nicht sinnvoll, wenn hinten 1/3 höherer Druck auf den Reifen liegt.

Viel höherer Druck mag seine Berechtigung haben bei den hohen Geschwindigkeiten, die in Deutschland bei Regen möglich sind. Da soll sogar der Reifendruck vorgeschrieben sein, was mich bei den Vorschriften dort nicht mehr erstaunt. Sollte es zutreffen, ist dort die Diskussion unnötig und ich verstehe dann, weshalb kaum jemand sich zu Daten äussern will. Wäre schliesslich verboten.......


H2O1 - 2.11.2005 um 00:23

@Nordlicht:
Wichtig scheint mir ein der Radlast entsprechender unterschiedlicher Fülldruck-Unterschied zwischen vorne und hinten. Aber ich hätte mich nicht getraut, das Ausbrechen auf einem Autobahnkreuz auszuprobieren....
Wenn man mehrfach die gleiche Kurve probieren will, ist das dort recht umständlich, zumal zwischendurch Luft rein und raus muss. Wie lange braucht man für 2 x 5 Durchgänge???
Dies zum hier so warnend beschworenen Thema Sicherheit!


smarti_13 - 2.11.2005 um 09:39

@Werner
@H201
Ihr habt Recht, fahrt doch mit 0,5 bar. Da habt ihr massig auflagefläche.
Ich verneige mich vor soviel fahrerischem können und geballter Intelligenz.
Hiermit ist für mich das Thema abgehakt.
nette gruesse und allzeit gute Fahrt


Occy - 2.11.2005 um 16:04

ich habe mich entschieden.... ich fahre auf felgen! ohne reifen, dann fahren die sich nicht schräg ab... ist doch ne lösung.


jetzt mal mit hand und fuss für werner: Wenn deine Reifen bei einem Unfall nicht annähernd (wie schon 10x erwähnt) den vorgeschriebenen Reifendruck haben, zahlt die Versicherung NICHT! Das heisst du zahlst zu 100% sämtlichen Schaden. Und das geht bei Personenschaden schnell in die Mios. Von daher fällt mir persönlich die Überlegung leicht

Aber bitte ... fahrt mit 0.1 bar wenn ihr wollt, von mir aus ;D aber denkt dran, was auch passiert, ihr blecht selber... und wenn der Reifen bei 100 km / h platzt und ihr weil ihr am CD - Player rumfingert die Kiste nicht mehr einfangen könnt und gegen was weiss ich nicht fahrt und nur ihr verletzt seit. Ihr seit SELBER SCHULD. IHR KOMMT FÜR DEN SCHADEN AUF. Und KKH kann teuer sein, auch wenn nur ihr verletzt seit.

ALSO NOCHMAL ES IST EUER GELDBEUTEL!


Werner - 2.11.2005 um 19:50

Zitat:
ich habe mich entschieden.... ich fahre auf felgen! ohne reifen, dann fahren die sich nicht schräg ab... ist doch ne lösung.
Viel Spaß dabei!

Zitat:
jetzt mal mit hand und fuss für werner: Wenn deine Reifen bei einem Unfall nicht annähernd (wie schon 10x erwähnt) den vorgeschriebenen Reifendruck haben, zahlt die Versicherung NICHT! Das heisst du zahlst zu 100% sämtlichen Schaden. Und das geht bei Personenschaden schnell in die Mios.
Worauf begründet sich deine Aussage? Bitte um entsprechende Beispiele aus der Rechtsprechung! Danke im Voraus, falls du was findest! Falls nicht, klingt deine Aussage (und natürlich auch die anderer hier großkotzig vertretenen Meinungen) verdammt unglaubwürdig!
Zitat:
Aber bitte ... fahrt mit 0.1 bar wenn ihr wollt, von mir aus ;D aber denkt dran, was auch passiert, ihr blecht selber... und wenn der Reifen bei 100 km / h platzt und ihr weil ihr am CD - Player rumfingert die Kiste nicht mehr einfangen könnt und gegen was weiss ich nicht fahrt und nur ihr verletzt seit. Ihr seit SELBER SCHULD. IHR KOMMT FÜR DEN SCHADEN AUF. Und KKH kann teuer sein, auch wenn nur ihr verletzt seit.
Du wiederholst dich, aber vielen Dank für den Hinweis! Bin trotzdem gespannt auf deine Antwort auf meine Frage s.o.

Tschöö
Werner


derPrinz - 2.11.2005 um 20:01

Die Versicherung wird Dir ganz einfach grobe Fahrlässigkeit vorwerfen und damit auch durchkommen.
Ganz einfach.
Ich werde jetzt nicht irgendein Gerichtsurteil heraussuchen, um Dir das zu beweisen, da sollte der gesunde Menschenverstand schon genügen.

Sag mal Werner, ich will Dir hier keinen reinwürgen oder so, merkst Du eigentlich das Du selber extrem ignorant an die Sache herangehst ?
Nen mir doch mal bitte einen Grund warum der Reifenluftdruck mit 2 bar angegeben wird, wenn doch 0,95 bar so viel besser sind ?

Tut mir leid, es ist nix persönliches, aber ich finde die ganze Sache nur albern....
...und manche regen sich über mein "illegales" 3. Bremslicht auf


Kurvenfan - 2.11.2005 um 20:31

Zitat:
...
Nen mir doch mal bitte einen Grund warum der Reifenluftdruck mit 2 bar angegeben wird, wenn doch 0,95 bar so viel besser sind ?
...

Das steht unter anderem in einem Beitrag von mir, recht weit oben :

Zitat:
...
Die Hersteller setzen sich ab und an mal zusammen.

Unter anderem kommt bei solchen Besprechungen eine einheitliche Vorgabe bezüglich des Reifendrucks für Fahrzeuge heraus, die besagt, das bei allen Fahrzeugen, die in irgendeiner Situation an oder über die 200 Km/h kommen, ein Mindestreifendruck von 2,0 Bar vorgeschrieben wird, und zwar unabhängig von den Achs- oder Radlasten.

Rechnerisch und praktisch kommen so die Werte wie von Werner zitiert heraus.

Diese Werte snd mir auf Nachfrage und folgendem Dialog mit einem Hersteller auch genannt worden. Ich habe den seinerzeit angemailt um zu Fragen, ob es bei meinem Unfall damals an den Reifen gelegen haben könnte. (Mit passendem Unfallvideo)

Bitte fragt jetzt nicht, wer von wem da was wann und wo gesagt hat- auf Nachfrage hätte ein solches Gespräch vielleicht stattgefunden, aber diese Werte wären nie genannt worden. Und die werden auch bei keinem Hersteller in Deutschland so genannt werden, und auch nie und überhaupt...


Was findest Du an Werners Aussagen ignorant?

Das er die Aussagen die völlig aus der Luft gegriffen sind nicht akzeptiert?

Das er überzogenen Blödsinn -Ich fahr auf Stahlfelgen- fahrt mit 0,1 Bar wenn ihr wollt- Ihr habt Recht, fahrt doch mit 0,5 bar. Da habt ihr massig auflagefläche. Ich verneige mich vor soviel fahrerischem können und geballter Intelligenz - usw. nicht als Argument gelten lässt?

Aussagen wie die von H2O1 werden nur belächelt und als Unsinn abgetan- könnt ihr nicht vernünftig diskutieren?
Da wird mittels Grossbuchstaben herumgeschrien, beleidigt und sonstwie auf teilweise unterstem Niveau miteinander umgegangen.


So langsam wundere ich mich nicht mehr darüber das von den "alten Hasen" kaum noch einer was schreibt...



Wo ist euer Problem?


derPrinz - 2.11.2005 um 20:38

Ich meine mit dem "ignorant" nicht alles.
Nur wäre ich mit Vorschlägen einfach mal den Luftdruck im Reifen zu halbieren nur weil Eurer Meinung nach sich alle jubeljahre sich ein paar Leute zusammensetzten und sich die Reifedrücke "ausdenken" vorsichtig.

Ich möchte Dich mal erleben wenn Du vor Gericht sitzt, weil Du einen Unfall verursacht hast, bei dem der Gutachter heruasgefunden hat, das es auf ungenügenden Reifendruck zurück zu führen ist. Sagt Du ihm dann : Ach, das denken die sich doch eh nur aus ?

Da es keine wirklcihen Langzeitstest damit gibt, ist schneller was unvorhergesehenes als einem lieb ist.

Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste, vor allem im öffentlichen Strassenverkehr.


Kurvenfan - 2.11.2005 um 21:04

Wer hat den Vorschlag gemcht, den Luftdruck zu halbieren?

Zitat:
Hallo zusammen,

ich erhielt heute eine interessante Mail mit noch interessanterem Anhang, nämlich einer pdf-Datei von Guido Wasser aus der Schweiz, der sich eingehend mit dem Thema 'Reifendruck' beim smart roadster auseinandergesetzt hat.
Er widerlegt die Werksempfehlungen bzgl. des Reifendrucks und kommt nach recht umfangreichem Testen zu dem Ergebniss, dass

vorn 0,95 bar

hinten 1,15 bar

die sinnvollsten Werte sind. Ich habe mich bisher (wie die meisten hier wohl auch) auf die Werksangaben verlassen und werde demnächst auch mal testweise Luft ablassen.

Guido Wasser ist in Insiderkreisen kein Unbekannter, siehe folgende links:

(Und zwei Links)

Werner wollte testweise Luft ablassen, nichts weiter.

Warum die von der Industrie sich zusammensetzen und einen Mindestdruck festlegen (ich hab nie geschrieben das die sich das ausdenken), der doppelt so hoch ist, wie der rechnerisch korrekte Reifendruck weis ich auch nicht genau, da kann ich auch nur vermuten. Möglicherweise machen die das, damit Leute, die "nur alle 100.000 Km" ihren Reifendruck checken (vielleicht auch erst dann, wenns offensichtlich wird, das zu wenig Luft im Reifen ist) auch noch "sicher" unterwegs sind...

Wie wäre denn die Version aus anderer Richtung:
Da sitzt einer vor Gericht und weist nach, das die Bremswege mit 0,95 Bar wirklich kürzer sind? So les ich das jedenfalls aus einigen Posts hier heraus...
Was dann?
Wer ist dann schuld?


derPrinz - 2.11.2005 um 21:10

Zitat:
Wer hat den Vorschlag gemcht, den Luftdruck zu halbieren?

Dieser Guido Wasser, zwischen 2 bar und 0,95 bar liegen mehr als 50 %.

Das dumme an der Sache ist nur das die Vorgabe der Reifenhersteller und der Autohersteller anders lauten als 0,95 bar. Deshalb wird es mit ziemlicher Sicherheit als grobe Fahrlässigkeit ausgelegt.
Ich will mich hier nicht streiten, nur hab ich was dagegen wenn jemand solch riskante Sachen im normalen Strassenverkehr "testet" wo kleine Kids und was weis ich nicht noch was rumläuft.
Das ist das einzige was mich ärgert.

Wenn es sich hinterher als gut rausstellt ist es ja gut, aber wenn es dann doch nicht so läuft, dann biste am Arsch...


Kurvenfan - 2.11.2005 um 21:28

Nein, auch Guido Wasser macht nicht den Vorschlag, den Reifendruck zu halbieren.

Er schreibt lediglich von der Unsinnigkeit, seitens der Hersteller einen so hohen Druck anzugeben.


Was mich wundert ist die Tatsache, das der Vorbesitzer es fertiggebracht hat, die Reifen auf einer Strecke von 25000 Km derart abzufahren (und die auch noch auf dem Wagen zu lassen). Vielleicht ist der nur Autobahn gefahren oder so? Bei "normaler" Kurvenfahrt nutzen die reifen eher aussen als innen ab, oder?
Aber das ist ein anderes Thema, das gehört nicht hierher...


derPrinz - 2.11.2005 um 21:33

Wenn er sagt 2 bar sind Quatsch, und schreibt 0,95 bar sind besser, dann heisst das für mich: Halbiert den Luftdruck und er liegt besser....

Ich hoffe das er zu dieser Meinung auch noch steht wenn etwas passiert ist, was darauf zurück zu führen ist.

Mich würde mal interessieren was der Herr Wasser zu dieser Diskussion sagen würde. Entweder würde er immernoch auf seinem Standpunkt beharren oder ins grübeln kommen...


Kurvenfan - 2.11.2005 um 21:51

Der hat es ausgetestet, der grübelt nicht.

Überigens lese ich aus den Diagrammen sowas wie 1,15 und 1,55 Bar für einen Bridgestone B340 in der Grösse 185/55 15R T82 wenn der in Deutschland mit bis zu 190 Km/h gefahren wird.
Es sind auf dem Roadster (nicht Brabus) Reifen mit Lastindex von 80,82, 83 und 86 möglich- und da gibt es sicher noch andere Drücke als die vom Guido ausgetesteten...
Macht es euch nicht stutzig, das Smart in der BA einen Standartreifendruck von 2 Bar für alle Reifen angibt? Ohne eine Unterscheidung? Obwohl doch unterschiedliche Reifen unterschiedliche Aufstandsflächen haben? Obwohl mit 15 und 16 Zoll Felgen (und damit mit unterschiedlichen Flankenhöhen) gefahren wird?
Das macht alles nichts aus, oder?

Aber die Menschen glauben alles mögliche, man muss es denen nur oft genug vorkauen und schmackhaft machen...


Jan69 - 2.11.2005 um 22:13

Jetzt werde ich das auch mal ausprobieren.
Bitte keine Kommentare,was wäre wenn,
Gruss, Jan


H2O1 - 2.11.2005 um 22:26

Ich wundere mich, dass einige immer noch behaupten, mit niedrigerem Luftdruck würde man sich über die Vorgaben der Reifenhersteller hinwegsetzen. Das Gegenteil ist der Fall:
Die aufgedruckte Belastungsziffer auf den fraglichen Reifen legen die von Wasser angegebenen Drücke fest. Das sind die Vorgaben der Reifenhersteller. Es gibt sogar eine Initiative "Reifensicherheit" in Deutschland, welche über diese Daten verfügt. Das ist keine Angabe eines Herstellers, sondern alle halten sich an diese Zusammenhänge zwischen Fülldruck und (statischer) Belastung. Deswegen haben unterschiedliche Reifen auch unterschiedliche Kennzahlen aufgedruckt. Die dazugehörigen optimalen Drücke bei unterschiedlicher Last kann jeder Reifenfachmann nennen.
Ich möchte die Versicherung sehen, die sich darüber hinwegsetzt.

Dass Daimler-Chrysler höhere Werte angibt, könnte auf einem banalen Grund basieren. Die Redaktion der Bed.-Anl. wusste es nicht und setzte einfach die Werte des leichtesten Mercedes ein. Das ist zwar nur eine Vermutunng aber es ist doch schon seltsam, dass trotz mindestens 1/3 höherer Achslast hinten dort der gleiche Druck angegeben wird wie vorne.
Man kann natürlich auch einen Zementsack in den vorderen Kofferraum stecken, um auszugleichen. Dann aber keine zwei kräftigen Leute ins Cockpit - direkt vor der Hinterachse ;-)

Im Gegensatz zu den Einwänden hat Wasser immerhin Fakten wie Luft- Fahrbahn- und Reifentemperaturen angegeben. Dazu gefahrene Geschwindigkeiten, Dauer und Ortshöhe. Auch wurde Spur und Sturz vermessen und dann Tests auf offensichtlich nicht öffentlichem Gebiet gemacht. So stehts in seinem Papier.

Gegner jedoch meinen, es sei zu gefährlich im Strassenverkehr und geben dann an, mit unterschiedlichem Luftdruck in immer gleicher Kurve an einem Autobahnkreuz probiert zu haben. Letzteres klingt schon recht unwahrschienlich, denn wer variiert den Druck auf dem Pannenstreifen und fährt dann bis zur nächsten Ausfahrt, um dann wieder eine Ausfahrt zurückzufahren und das mehrfach......
Nur 2-3 Versuche sagen nichts aus und bei mehreren hätten bald Leute aus einen grünweissen Fahrzeug auch etwas zu diesem Grenzversuch zu sagen.

Ich werde versuchen, Wasser zu einer Stellungnahme zu kriegen, sofern ich ihn erreiche. Vorerst hörte ich, dass er am MIT sei. Bin gespannt, was er meint. Die Wissenschaftsabteilung des WDR will mir weiterhelfen und hält ihn nicht für einen Spinner


Occy - 2.11.2005 um 22:28

Gerne

Oberlandesgericht Köln

Az.: 3 U 100/98

Verkündet am 07.11.2000

Vorinstanz: LG Aachen - Az.: 1 O 496/96

Es ist nicht einfach herauszulesen und du musst einen Umkehrschluss ziehen, allerdings wird erwähnt:" Er habe dann an einer Tankstelle Luft aufgefüllt und dies noch einmal am Unfalltag kontrolliert, dabei sei genügend Luft in dem Reifen gewesen. Entgegen der Auffassung der Klägerin hat der Beklagte zu 1) also gerade nicht eingeräumt, zeitweise mit zu geringem Luftdruck gefahren zu sein."

daraus wird ein Haftungsauschluss der Beklagten gezogen, was im Umkehrschluss heisst, dass dieser entfallen würde, wenn die Beklagte mit zu wenig Luft gefahren wäre.

ich hoffe das reicht fürs erste, ein BGH Urteil habe ich im Internet dazu nicht gerfunden, die sind allerdings auch erst seit 2000 verzeichnet mal gucken wenn mir mal sehr langweilig ist gehe ich in die Bib und suche mal danach, schönen abend



[Editiert am 2/11/2005 von Occy]


Jan69 - 2.11.2005 um 22:34

Dies ist kein Juvenilenforum..


Occy - 2.11.2005 um 22:35

hey werner wollte rechtsprechung haben ;D da ist sie


H2O1 - 2.11.2005 um 22:37

@Kurvenfan:
Sorry, ich tippte gerade und nun meldete sich noch ein KFZ-Sachverständiger, den ich zum Fülldruck befragt hatte. Ermeinte, wesentlich sei bei Gutachten der Lastindex und die offensichtliche Radlast. Er hält die Fahrzeug-Angabe für ein Versehen, was wohl bei der stark unterschiedlichen Radlast offensichtlich sei. Allerdings würden so hohe Drücke die Fahrsicherheit nicht wesentlich einschränken.


Werner - 2.11.2005 um 23:07

Zitat:
Die dazugehörigen optimalen Drücke bei unterschiedlicher Last kann jeder Reifenfachmann nennen.
Ich möchte die Versicherung sehen, die sich darüber hinwegsetzt.
Versuchen werden sie (die Versicherungsgesellschaften) es schon bzw. haben es vielleicht schonversucht. Sie müssten den Beweis antreten, das ist/wäre der juristische Knackpunkt...können sie aber nicht, wie du schon richtig bemerktest, aufgrund vorhandener Daten der Reifenhersteller.

Tschöö
Werner


Kurvenfan - 2.11.2005 um 23:15

Zitat:
...
Es ist nicht einfach herauszulesen und du musst einen Umkehrschluss ziehen, allerdings wird erwähnt:" Er habe dann an einer Tankstelle Luft aufgefüllt und dies noch einmal am Unfalltag kontrolliert, dabei sei genügend Luft in dem Reifen gewesen. Entgegen der Auffassung der Klägerin hat der Beklagte zu 1) also gerade nicht eingeräumt, zeitweise mit zu geringem Luftdruck gefahren zu sein."

daraus wird ein Haftungsauschluss der Beklagten gezogen, was im Umkehrschluss heisst, dass dieser entfallen würde, wenn die Beklagte mit zu wenig Luft gefahren wäre.
...

Na wenn das mal nicht zu sehr verallgemeinert...
Da wird weder definiert was der "richtige" Fülldruck ist, noch was die unter "zu geringem" Luftdruck verstehen. Gelten da die angegebenen Drücke oder die nach dem Lastindex ermittelten?


Occy - 3.11.2005 um 00:26

Dafür müsste ich jetzt in die Bib tappen und mal nachlesen was sich die Literaren da so um die ohren Schlagen, jetzt rein ausm Gefühl würde ich mal schwer davon ausgehen dass weniger als 50% des Empfohlenen schon unter zu geringem läuft.

Den richtigen Fülldruck wird wohl ein Sachverständiger dann wohl ermitteln, allerdings kann, und auch das ist ausm Gefühl gesagt, man allerdings davon ausgehen, dass der Otto-Normalverbraucher nicht nach dem Reifenkauf einen Sachverständigen engagiert, sondern sich an den, vom Hersteller der Reifen angegebenen Reifendruck orientiert, zumindest grob (mehr als 50% Differenz sind schon sehr grob).
Vor Gericht könnte evtl jedoch ein Sachverständiger zu dem Schluss kommen (was nicht heisst dass alle dazu kommen, die tendieren sehr gerne zu krassen Differenzen), dass, was hier im schon oft dikutiert wurde, unter Betracht des geringen Gewichts des SR wohl ein geringerer Reifendruck als der angegebene ausreicht. Konträr dazu kann man ausführen, dass es nicht im Ermessen des Einzelnen liegt, sich befähigt dazu zu sehen, den optimalen Reifendruck zu errechnen, vor allem wenn er in so großem Maße differiert, und durch die Nichtbeachtung eine eventuelle Gefährdung für Andere entsteht, die billigend in Kauf genommen wird.

Daher denke ich, dass sich der richtige Fülldruck auf die Normwerte bezieht, da wie erörtert, nicht davon ausgegangen werden kann dass jedermann auf einen anderen Schluss kommen kann.

Wobei das alles nur Hirngespinste von mir sind


[Editiert am 3/11/2005 von Occy]


H2O1 - 3.11.2005 um 00:34

Mit einem Sachverständigen kommt man da immer durch, denn notfalls macht man ihn auf die Angaben der Reifen-Hersteller aufmerksam. Dann müsste nachgewiesen werden, dass zu geringer Luftdruck ursächlich für den fraglichen Unfall wäre.
Habe viel mit Gutachten zu tun. Bei solchen Angaben lehnt sich kein Sachverständiger zum Fenster raus, denn ein Gegengutachter könnte ihn blamieren.
Bei dieser Sachläge würde die Angabe des Fahrzeugherstellers schnell einknicken - speziell wegen deutlich unterschiedlicher Achslast und diverser Reifen. Sagt zumindest ein Sportsfreund, der Richter am europäischen Versicherungsgericht in Lausanne ist.

P.S.: Habe wiegen lassen: Ist schon bei leerem Fahrzeug die Hinterachse rund 30 Prozent höher belastet, belasten Passagiere zu 3/4 die Hinterachse. Da kommen bei zwei 100 kg-Männern schon mal 150 kg auf die Hinterachse und nur 50 kg nach vorne. Wenn dann noch etwas in den hinteren Kofferraum kommt und vielleicht noch etwas hinter den Sitz, sind die Lastverhältnisse noch extremer. 65 Prozent mehr auf der Hinterachse sind nicht unrealistisch. Da wird gleicher Druck wie vorne schon fahrlässig.....
(Vorne leer 360 kg + anteilig 50 kg Passagiere/hinten 480 kg + anteilig 150 kg Passagiere = 410 kg vorne zu 630 kg hinten)


H2O1 - 3.11.2005 um 00:40

@Occy:
Die Angaben aller Reifenhersteller, die sich im Lastindex manifestieren, werden von den Gutachtern mehr beachtet, als unschlüssige Angaben eines einzelnen Fahrzeugherstellers.
Wer sich nicht auskennt und den Fahrzeug-Angaben traut, wird ebensowenig belangt wie der, der auf die Angaben der Reifenhersteller vertraut.
Die Diskussion kommt jedoch erst auf, wenn der Luftdruck als ursächlich an einem Schaden angesehen wird.


Kurvenfan - 3.11.2005 um 08:46

[quote...Wer sich nicht auskennt und den Fahrzeug-Angaben traut, wird ebensowenig belangt wie der, der auf die Angaben der Reifenhersteller vertraut.
...



Die Reifenhersteller geben auch 2,0 an- wie von mir vorne schon beschrieben (und von Irish schriftlich bei Dunlop abgefragt)

Vermutlich meinst Du die Angabe des Reifendruckes die über den Lastindex ermittelt werden, oder?


H2O1 - 3.11.2005 um 09:05

Ja, ich meinte natürlich die Reifenangaben (Fülldruck bei Radlast) und nicht die beim Auto-Hersteller abgeschriebenen Angaben.
Frag doch einfach bei Deinem Reifen den Lastindex oder direkt den zugehörigen Druck an!
Bei meinem Roadster ist die Radlast vorne 180 kg und hinten 240 kg. Wenn Du nun die Passagiere zu 3/4 hinten und 1/4 vorne zuschlägst, dürftest Du praxisnahe Werte für die Reifenhersteller haben.
Natürlich ist die dynamische Radlast noch etwas anders, aber die ändert schliesslich dauernd. Für irgendwass ist der Lastindex jedoch gut ;-)


SRCCH - 4.11.2005 um 20:35

Hallo miteinander

Auf www.smart-roadster-club.ch findet Ihr das neuste Statement von G.J. Wasser betreffend der in diesem Forum doch schon recht lange gewordenen Diskussion über die Untersuchung des Reifendrucks...

Viel Spass beim Lesen

Gruess

Ruedi
Präsident SRC Schweiz


Kurvenfan - 4.11.2005 um 22:02

Stellungnahme Guido Wasser


H2O1 - 5.11.2005 um 00:09

Das klärt ja einiges.
Nun sind bei dunlop.tiremaster und goodyear.tiremaster alle Reifendrücke für die Roadsters gelöscht. Die jeweiligen Achslasten - allerdings die vollbeladenen Maximalwerte - stehen noch drin. Offensichtlich waren die Drücke der einzelnen Reifen früher danach berechnet ;-)


derPrinz - 5.11.2005 um 01:04

Hey, wir füllen im Smart Roadster Club in der Schweiz die ganze Startseite

Schaut mal hier

Die haben sogar nen "Präsident", wer ist den unser "Präsident"


crossblade - 5.11.2005 um 02:47

@nordlicht
2,3 und 2,4... das muß ich mit meine hankook 17" auch mal versuchen und von der werxangabe mit 2 bar abweichen
mfg
rudi


noch_Radfahrer - 5.11.2005 um 23:16

Ich weiß, dass es warscheinlich niemanden interessiert, aber ich will auch mal wass zu dem Thema sagen.
Bei meinem Rennrad hab ich 8.5 Bar drinn.

Erhitzung: Keine
Federungskomfort: xxx(konnte trotz langer Suche keinen feststellen)
Rollwiederstand: kaum bis gar keiner
Laufleistung: länger als ich durchhalte

Hat jemand erfahrung mit ähnlichen drücken beim Roady...?
Schaffen das die Geräte an der Tanke überhaupt?

P.s. Ich bin stolz auf mich,(*selbstaufdieschulterklopf*) ich habe was zum Thema gesagt, wass zwar keinen interessiert, aber totzdem jedem zu neuer Inspiration verhelfen wird.


[Editiert am 5/11/2005 von noch_Radfahrer]


H2O1 - 6.11.2005 um 09:54

Fahrräder haben kein Problem mit Aquaplaning - auch nicht mit Slicks, weil der Flächendruck viel höher als beim Auto ist. Allerdings könnte man damit nur wenige PS auf die Strasse bringen. Die Laufleistung ist auch wesentlich niedriger - so etwa bei 5-10 Prozent eines PKW-Reifens. Noch weniger halten Flugzeigreifen durch ;-)


mklup61 - 10.11.2005 um 20:26

Zitat:
Hallo miteinander

Auf www.smart-roadster-club.ch findet Ihr das neuste Statement von G.J. Wasser betreffend der in diesem Forum doch schon recht lange gewordenen Diskussion über die Untersuchung des Reifendrucks...

Viel Spass beim Lesen

Gruess

Ruedi
Präsident SRC Schweiz


Hallo SRCCH, hallo Ruedi

Schön Dich hier im Forum zu sehen!! Du hast ja da schön eine Lawine ausgelöst.


Jelinek - 11.11.2005 um 18:53

Nix Neues, das Statement. War doch hier schon am 4.11. drin. So schnell sind die Schweizer auch wieder nicht ;-)


H2O1 - 12.11.2005 um 08:19

Auf der Schweizer Seite ist die Entwicklungs-Geschichte des Roadsters detailliert drauf. Da sind auch Schnittzeichnungen mit Angebe des Schwerpunktes, wo die Achslast-Verteilung gut sichtbar ist.
Eine tolle Story mit Entwürfen aus den Anfängen!


Jelinek - 19.11.2005 um 10:49

Guter Tipp mit der Roadster-Story.
Da sind auch Schnittzeichnungen des Serienmodells mit markiertem Schwerpunkt. Dieser liegt vor dem Fahrer. Daraus geht auch hervor, dass die Achslast auf den Antriebsrädern rund 40 Prozent höher ist als vorne. Beim leeren Fahrzeug komme ich auf 35 Prozent, per Waage gemessen. Mit Fahrer und speziell Beifahrer müssten es mehr sein.
Also kann der Reifendruck in der Tankklappe niemals stimmen.

Meine Erfahrungen mit vorne 1 und hinten 1,4 bar sind bis jetzt sehr gut. In Grenzsituationen ist er leichter beherrschbar.
Nun probiere ich es auch auf den Winterreifen, die hinten breiter sind. Da müsste theoretisch der Unterschied weniger gross sein.

Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit dem "Wasser-Druck"? ;-)


SAM - 19.11.2005 um 17:02

Für die, die im anderen Forum nicht mitlesen, weise ich mal darauf hin: Racer hat dort einen fundierten Bericht zum Reifendruck (und kontra G. Wasser) geschrieben:

http://www.smart-roadster-board.de/board/thread.php?threadid=2734


smarti_13 - 19.11.2005 um 18:23

@SAM
Es tut gut mal wieder was vernünftiges zu lesen. Sehr gut beschriben, leider besser als ich es konnte.
ICH HOFFE ICH HABE JETZT NIEMANDEN BELEIDIGT.Leider habe ich nicht immer das Niveau
mancher 1000 und noch was wichtiges Poster.

grüße nach Gevelsberg


H2O1 - 19.11.2005 um 19:48

Habe die sogen. Korrektur auch gelesen.
Sie geht lediglich von Behauptungen aus.
Unberücksichtigt bleibt der auf allen Reifen angegebene Lastindex und der besagt nun mal. dass zu jeder Belastung ein entsprechender Druck gehört. Schliesslich wird er ja angegeben und die Reifenhersteller weisen auch auch das Verhältnis von Last und Fülldruck hin.

Niemand würde auf die Idee kommen, Federn für ein doppelt so schweres Fahrzeug gleich zu bauen und so ist es auch beim Reifen, der schliesslich federn muss.

Bei ähnlichen Reifen muss ein doppelt so schwerer BMW auch den doppelten Druck haben, um bei Bodenwellen oder Vollbremsungen nicht die Felge auf die Fahrbahn zu knallen.
Was sonst ist der Sinn des Lastindexes?

Dass ein F1-Bolide besseren Reibschluss zwischen Felge und Gummi braucht, ist durch seine weit mehrfach höhere Leistung begründet. Aber bei seinem geringen Gewicht fährt er richtigerweise auch mit niedrigem Reifen-Druck.

Das befürchtete Walken ist durch nichts bewiesen, denn es würde sich durch übermässigesw Erwärmen der Reifen manifestieren. Gerade dies jedoch konnte nicht beobachtet werden.


BrainDex - 24.11.2005 um 14:00

Eigentlich wollte ich es mir verkneifen, aber jetzt kann ich mein Statement nicht zurückhalten.
@smarti_13 & derPrinz:
Sehr vernünftige Einstellung stößt aber leider auf taube Ohren.

zu dem Rest:
Mit dem Reifendruck zu experimentieren stellt natürlich eine Herrausforderung dar und ist für Renneinsätze auch sinnvoll. Das aber in den Straßenverkehr zu übertragen mit solch einem gefährlichen Halbwissen ist extrem verantwortungslos.
Das ein Reifen mit weniger Druck besser bremst liegt nicht daran das weniger Druck optimaler ist. Macht den Druck mal auf einer Teststrecke fast ganz raus und beschleunigt und bremst mal wieder. Wenn der Reifen drauf bleibt habt ihr einen extrem kurzen Bremsweg. Allerdings nur 1-2x. Wenn da jemand schreibt man sollte unter 1 bar gehen, dann sollte dieser auch schreiben, dass man vor Kurven tunlichst bremsen sollte, weil dieser Reifen keinen Seitenhalt bieten KANN.

Wer jetzt wieder den Vergleich mit Sportwagen bringt. OK, ja die Formel1 fährt mit exakt 1,1bar (in allen 4 Reifen trotz Hecklastigkeit). Dann aber auch noch ein paar Zusatz-Infos damit hier mal der Vergleich realistisch wird:
1 Satz Formel1 Reifen (also nur die Gummis) kosten ca. 5000Eur und hält meist nicht länger als 400km...
ein Druckabfall von 0,05 bar macht die Reifen unfahrbar
die Reifen sind speziel auf Niedrigdruck entwickelt wurden und haben spezielle Kevlar Gewebe zur Stabilisierung.
Die Reifentemperatur kann 100°C locker übersteigen (deswegen im Stand auf 80°C vorwärmen und dann vorsichtig losfahren)
Generell funktionieren die Reifen nur zwischen 95° und 110°C...
Das Gewicht eines Formel1 Autos beträgt mit Fahrer min. 600kg. Ab Tempo 200 kommen da fast nochmal 600kg Abtrieb dazu. (und das mit 1,1bar - mmm, vielleicht sollte man den Ingeneuren mal raten Luft in die Reifen zu Pumpen wenn sie durch den Abtrieb schwerer werden)
Zu den 1200kg Gewicht+Abtrieb kommen noch 5g Kurvenfliehkraft. (Ok Abtrieb geht nicht mit in die Querbeschleunigung) also 5x 600kg. Das heißt die Reifen müssen einem Gewicht von über 3.000kg standhalten (in welche Richtung die Kraft wirkt sei mal grob gesagt egal) - also mehr als ein 5er BMW und trotzdem nur mit 1,1bar.

Und wer jetzt denkt das seine Michelin bereiften Brabus Räder (die habe ich auch) irgendwas mit Motorsport zu tun haben, einfach nen ADAC Sicherheitstraining mitmachen und dann ein paar alte Reifen zum testen nehmen. Wie bereits gesagt außer schwarz & Rund nix gemeinsam mit Sportreifen.

Der Grund für die "Hohe" 2.0 bar Angabe scheinen eher die sehr hohen Kurvengeschwindigkeiten zu sein. Meine Brabus sind seit 20Tkm (2xSommersaison) immer mit 2.0 Bar gefahren sehr oft am Limit und absolut gleichmäßig abgefahren - das heißt die Reifen haben eine optimale Auflagefläche. Als durch einen Nagel der Druck im rechten hinteren Michelin mal auf 1,3 runter war, bin ich sofort zum Reifenspezialsiten zum flicken. Und der meinte: "Eigentlich dürfte ich dich gar nicht mehr fahren lassen, habe 2 Schaufeln Gummiabrieb im Reifen gehabt. Sieht aus als bist du mehrere Tage mit extrem wenig Luft gefahren".

Man kann es gar nicht oft genug sagen: lasst solche Spielchen!

Achja für die Statistik:
Mein Roady mit 185er Winterreifen hat vorne ca. 1,8 und hinten ca. 2.0
Mein 3er BMW (1750kg) mit 225 hat ringsrum 3,5 bar. Laut Linie und Index sollten aber 2,5 reichen...


smarti_13 - 24.11.2005 um 14:40

@BraindeX
AAAber die haben doch einen anderen Lastindex
Tut gut was vernünftiges zu lesen.
Danke und grüße

smarti_13


BrainDex - 24.11.2005 um 21:46

@smarti_13

Aaach ja, ...der LastenIndex

...mmm das man den SO (ver)interpretieren kann war mir gar nicht bewusst.
Also nochmal nur zur Info:
Der Lastenindex ist eine Funktion f(x), der dem Reifendruck x eine maximale Traglast f(x) zuweist.

Jetzt kann man nicht einfach Werte- und Definitionsbereich umdrehen. Die max. Traglast wurde über den Reifendruck DEFINIERT und nicht andersherum.

Also kurz: aus der Vielzitierten LI-Tabelle kann man den Reifendruck nicht ermitteln!!!
Wer's nicht glaubt einfach mal nen guten MatheProf fragen...
(Die können meist noch viel aufregendere Dinge erklären)

Auch ein nettes Beispiel wo Mathematik und Physik üble Streiche spielen: Warum wurde dieses Jahr die Länge eines Meters neu definiert? Weil man über neue Atomuhren eine Sekunde genauer messen kann. Häh? Genau! Da das Licht mit 2,997924*10^8 m/s genau ermittelt wurde, muss bei genauerer Angabe von "s" auch "m" genauer werden. Als Laie hätte ich gesagt das sich halt die Lichtgeschwindigkeit ändert. Was mathematisch möglich, physikalisch aber absoluter Blödsinn ist. "c" ist eine Naturkonstante - "m" und "s" sind künstlich definierte Einheiten die man braucht um Naturkonstanten zu beschreiben. Natürlich alles im selben Bezugssystem aber das führt hier zu weit...

Aber das war nur weit GANZ WEIT am Rande und hatte nix mit dem Topic zu tun...


SRCCH - 6.12.2005 um 20:41

Zitat:
Nix Neues, das Statement. War doch hier schon am 4.11. drin. So schnell sind die Schweizer auch wieder nicht ;-)

Also eigentlich wurde das Forum hier schon am 27.10. gestartet...
Und das aufgrund einens Mails mit dem Attachement... Wer das wohl woher hatte?



Gruess us dä laaaangsaaaame Schwiiz....

Übrigens: Es ist nicht wichtig, wie schnell man ist. Gut muss man sein.
Und:
Der Sinn einer Uhr besteht auch nich darin, schnell zu gehen, sondern richtig.

In diesem Sinne... Eine schöne Weihnachtszeit


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