smart roadster club

AMS vom 04.09.02
Datum: Montag, 31. März 2003 um 12:31 Uhr
Topics Presse


AMS vom 04.09.02
Zum Autosalon von Paris serviert smart frischen Aufschnitt. Doch was die Daimler-Tochter da Ende September in der Hauptstadt der Gourmets auftischt, ist keine Hausmannskost, sondern eine mobile Delikatesse. Kürze mit Würze.



Das Rezept: Man nehme die Fahrwerks- und Antriebstechnik des smart city coupés, walze die Hülle auf 3,43 Meter Länge (plus 93 Zentimeter), 1,62 Meter Breite (plus 10 Zentimeter) und 1,19 Meter Höhe (minus 36 Zentimeter) aus und garniere das Ganze mit einer Dachkonstruktion, die Wind und Wetter trotzt, aber auch fit for sun ist.



Ebenso raffiniert: aus den gleichen Zutaten entstanden zwei stilistisch unterschiedliche Kreationen. Smart nennt sie Roadster und Roadster Coupé. Beide sind zwischen Frontscheibenrahmen und silbernem Überrollbügel offen. Doch während der Roadster mit einem Stufenheck versehen ist, ziert das Coupé ein gläsernes Schrägheck.



Praktischer Mehrwert des Coupés, das gegenüber dem Roadster ungefähr 1000 Euro Aufpreis kosten soll, ist neben der etwas besseren Ausstattung der um mehr als 100 Liter größere Gepäckraum (189 statt 86 Liter) im Heck. Ins vordere Staufach passen jeweils 59 Liter - genug Raum für eine Getränkekiste. Im Zubehörprogramm bietet smart speziell auf die beiden Autos zugeschnittene Koffer, Kleidersäcke und Reisetaschen an.



Das Coupé wird serienmäßig mit Hardtop geliefert, gegen Aufpreis steht zusätzlich ein elektrisches Faltverdeck zur Wahl, dass sich beim Öffnen jalousienartig hinter den Sitzen aufrollt. Beim Roadster darf der Kunde in der Serie zwischen Hardtop und elektrischem Faltverdeck wählen. Die Alternative kann dann als Sonderausstattung geordert werden.



Das einen Meter lange und 75 Zentimeter breite Hardtop ist in der Mitte längs geteilt und wiegt zehn Kilogramm. Die zwei Hälften können nach dem Entfernen im hinteren Gepäckraum verstaut werden. Zudem lassen sich die seitlichen Dachholm entfernen. Die finden dann im vorderen Stauraum Platz.



Die beiden offenen Zweisitzer, die smart als Konkurrenten zu klassischen Roadstern wie Mazda MX-5 und Fiat Barchetta, aber auch zu Komfort-Cabrios à la Peugeot 206 CC oder reinrassigen Sportwagen wie dem Opel Speedster sieht, haben auf den ersten Blick wenig Pfeffer im Heck. Als vorerst einzige Antriebsquelle fungiert der im Hubraum auf 698 Kubikzentimeter vergrößerte und in der Leistung auf 82 PS angehobene Dreizylinder-Turbomotor.



Das sieht nicht eben stämmig aus. Die Daten bekommen aber ein anderes Gewicht, wenn man die Leichtigkeit des Autos (Roadster 790 kg) berücksichtigt. Dadurch ergibt sich ein Leistungsgewicht von nur 9,6 kg/PS. Entsprechend flink sollen die Fahrleistungen ausfallen: null auf 100 km/h in 10,9 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 175 km/h.



Doch damit nicht genug. Mercedes- und smart-Tuner Brabus arbeitet an einer 100-PS-Version, die offiziell über smart-Händler verkauft werden soll. Wer eine gemäßigtere Gangart bevorzugt, kann später noch mit einem 65 PS starken Basis-Triebwerk rechnen, das jedoch nur für den Roadster angeboten wird.



Als Kraftübertragung auf die Hinterräder dient das bekannte Sechsganggetriebe mit sequentiellem und automatischem Schaltmodus. Die Gänge können hier auch über hinter dem Lenkrad angeordnete Paddel gewechselt werden. Zudem wurden laut Smart die Schaltpausen verkürzt und das Ansprechverhalten der Automatik stark verbessert.



Durch den im Vergleich zum City-smart von 1810 auf 2360 Millimeter verlängerten Radstand, die vorne um 85 und hinten um 38 Millimeter verbreiterte Spur, die üppigeren Reifen (185/55 R 15 beim Roadster, 205/50 R 15 beim Roadster-Coupé) und den abgesenkten Schwerpunkt dürften sich signifikant agilere Fahreigenschaften ergeben.



Die Fahrsicherheit des hecklastigen Sportwagens - Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse: 44 zu 56 Prozent - soll vom serienmäßigen ESP profitieren, dass als wichtigstes zusätzliches Merkmal einen Brems- und Anfahrassistenten bietet, damit das Auto an Steigungen nicht erst einmal zurückrollt, wenn vom Brems- aufs Gaspedal gewechselt wird.



Zur Serienausstattung gehören ferner ABS, Sportsitze, Lederlenkrad sowie Airbags für Fahrer und Beifahrer mut Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern. Länger ist freilich die Liste derExtras: Seitenairbags, Servolenkung, 16-Zoll-Räder mit 205/45er-Bereifung, Sportlenkrad, Tempomat, elektrisch beheizbare Außenspiegel, Nebelscheinwerfer und Bordcomputer.



Geliefert werden beide Modelle ab April 2003, bestellbar sind sie bereits ab Dezember. Smart wirbt mit knapp 15000 Euro für die 65-PS-Basisversion. Die 82-PS-Varianten werden ab 16500 und 17500 Euro kosten.



Mit ein paar Extras sind also 20 000 schnell erreicht. Da werden speziell junge Interessenten ganz schön schlucken.





Smart-Zubehör von Brabus



Was AMG für Mercedes entwickelt, liefert Brabus für Smart: leistungsgesteigerte Motoren und exklusives Zubehör. Die Tuningfirma aus Bottrop wird nicht nur das 100 PS starke Spitzenmodell der Roadster-Reihe bauen, sondern hat schon für die City-smart-Modelle viele Veredelungsaccessoires im Programm. Es ist in den smart Centern erhältlich und über Internet ( www.brabus.com ) abrufbar. Unter anderem werden nachrüstbare Lenkradschaltungen, Leistungssteigerungskits (70 PS), Designkomponenten und limitierte Sondermodelle angeboten.



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