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MotorVision testet Smart Roadster-Coupé
Datum: Freitag, 24. Oktober 2003 um 00:39 Uhr
Topics Presse


Bereits die Basis ist deutlicher agiler geworden und wird ihrer kuriosen Bezeichnung "City-Coupé" jetzt eher gerecht. Die neue noch flachere Optik mach aus dem Smart Roadster einen Stadtflitzer ganz in der Tradition englischer und italienischer Miniatur-Sportwagen. Den Roadster-Coupé testeten wir auf Herz und Nieren.
Karosserie

Das smartgerechte Fachwerk hat die Verwandlung zum dynamischen Flachwerk überlebt und harmoniert bestens mit dem knackfrischen Allerwertesten.
Aus Kostengründen teilt das Roadster-Coupé sein plastikhaltiges, aber funktionelles Ambiente mit dem City-Coupé, der Mutter aller Smarts.
Innen ist der Smart nicht gar so winzig, doch großzügige Ablagen für Kleinkram findet man kaum.

Antrieb

Im Heck meldet sich das Turbo-Motörchen überraschend kernig zu Wort.
Auf 700 Kubikzentimeter angeschwollen produzieren die drei Zylinder 82 PS und 110 Nm maximales Drehmoment.
Das hört sich zwar nach wenig an, aber wenn nur 800 kg gestemmt werden müssen, sind 10,9 Sekunden von 0 auf 100 allemal drin.

Fahrdynamik

Gut, wenngleich nicht spektakulär sind die Bremsen der kleinen Flunder: Der Standard-Stop von 100 km/h auf 0 wird in 39,1 m hingelegt, und der Druckpunkt ist klar definiert.
Auf der Pylonenbahn gibt sich das Roadster-Coupé in der Regel völlig neutral und begeistert mit seiner gokart-haften Lenkung. Allerdings überträgt diese jede Handzuckung so unmittelbar, das leichtes Verreißen kleinere Quertreibereien zur Folge hat.
Einem Hindernis blitzschnell auszuweichen, ist mit einem fahraktiven Floh wie diesem ein Kinderspiel.
Das schnelle Kreisen in der Nässe soll Schwachstellen im Fahrverhalten rascher bloßstellen. Um mit dem Smart - ohne ESP - satte Drifts hinzulegen, fehlt es eindeutig an Power. Bemerkenswert allerdings: Die mit über 54 km/h sehr gute Maximalgeschwindigkeit - die bescheidene Leistung wird fast 1 zu 1 in Vortrieb umgesetzt.

Auf dem Handlingkurs kann sich der Roadster Coupé richtig austoben. Zwar sind 0,7 Liter Hubraum nicht die Welt; aber wenn man die Drehzahl in dem Bereich hält, wo die Zwangsbeatmung per Turbo stattfindet, ist der kleine Dreier zu einem flotten Zweier auch mit einem Heißsporn als Fahrer nicht abgeneigt. Der klassische Heckantrieb bildet dann im Verein mit dem günstigen Leistungsgewicht eine richtig agile Mixtur.
Den Scheitelpunkt einer Kurve trifft man auf den Millimeter genau, dank der super-präzisen Lenkung, sofern die servo-lose Version gewählt wird.

Fazit

Der Fahrspaß mit dem Roadster-Coupé überzeugt uns. Die Freude an dem heißen Quirl geht allerdings in einen leichten Schock über, wenn der Blick sich den Preisen zuwendet: Unter 20.000 Euro geht gar nichts.


13.10.2003

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