Thema: SUV's und die Bremsen....

Techmodrome - 18.7.2014 um 10:22

....AutoBild hat eine Liste mit guten und "bösen" Bremsen zusammengestellt.
Erschreckend!

Du kannst also eine noch so gute Bremse haben, es bringt Nichts wenn du nach vorne einen
Unfall vermeiden kannst, von hinten aber eine dieser unsinnigen SUV-Dampframmen dir die
Karre bis auf's Lenkrad zusammendrückt.

Mein Fazit: SUV, billige Ostblockbomber, die nicht nur beschissen aussehenden Franzosen und
die mit 170 über die Autobahn fliegenden Harrakiri-Liefer-Sprinter haben die längsten Bremswege.

Nachzulesen gibt es das hier:
http://www.autobild.de/artikel/bremsen-ranking-top-30-und-flop-30-3426483.h
tml


Raute123 - 18.7.2014 um 10:58

SUV:

Pro:
Status

Kontra:
Hohe Anschaffung
Hohe Versicherung
Hoher Verbrauch
Schlechte Umsicht
Alltagsuntauglich in der Stadt
Geländeuntauglich
Tödlich für andere Verkehrsteilnehmer
usw.

Könnte die Kontraseite noch weiter füllen.

[Editiert am 18/7/2014 von Raute123]


Techmodrome - 18.7.2014 um 11:15

Pro:
(geglaubter) Status

Kontra:
Hohe Energieresourcen bei Herstellung
Hohe Anschaffung
Hohe Versicherung
Hoher Verbrauch
Schlechte Umsicht
Alltagsuntauglich in der Stadt
Geländeuntauglich
Tödlich für andere Verkehrsteilnehmer
Schlechte Bremsen (Gewichtsbedingt)
Geringe Zuladung (geringer als vermutet)
Unwirtschaftlich
Überwiegend hässlich (Nissan Juke/ BMW/Mercedes/Audi "Dampframmen")


zoerfie - 18.7.2014 um 13:41

Ich bin auch absolut kein Freund von SUVs...

Ein Vorteil den viele dabei aber schätzen ist die erhöhte Sitzposition und die somit bessere Übersichtlichkeit.

Man darf trotzdem aber nicht alle SUVs über einen Kamm scheren. Letztens bin ich den neuen Porsche Macan S gefahren - und das war alles andere als ein SUV im herkömmlichen Sinne. Extrem straff und sportlich, sehr gute Sitzposition und ein absolut agiles Fahrverhalten mit derbe zupackenden Bremsen. Ich musste danach erstmal aussteigen ob ich nicht versehentlich doch in einem Porsche Boxster sitze :O
Das hat mich schon beeindruckt...


M.D.W.74 - 18.7.2014 um 13:45

Ahm ja, denn jede Medaille hat natürlich immer zwei Seiten und man kann das Ganze auch von der Anderen sehen.

Hohe Energieresourcen bei Herstellung- Dem gegenüber steht i.d.R ein langer (längerer) Nutzungszeitraum in Jahren als das bei herkömmlichen Fahrzeugen der Fall ist.
Hohe Anschaffung- Dafür aber auch schneller und hoher Wertverlust, nach ein paar Jahren kann sich fast jeder ein ehemals 100.000 ¤ Fahrzeug leisten!
Hohe Versicherung/ Hoher Verbrauch- Dem gegenüber steht der höhere Nutzwert, Allrad, Anhängelasten etc.pp denn umsonst ist der..
Schlechte Umsicht- Irrelevant, das Mutti ihn unbedingt in der Stadtfahren muss/ will ist deren Problem..
Alltagsuntauglich in der Stadt- Dafür sind sie auch gar nicht gedacht, fürs Land aber geradezu ideal, ich sage nur Winter..
Geländeuntauglich- Kommt naturlich stark darauf an WAS man sich hier zulegt..
Tödlich für andere Verkehrsteilnehmer- Sicher für sich selbst und die eigenen Angehörigen, wenn ich zu entscheiden hätte..
Schlechte Bremsen (Gewichtsbedingt)- Nicht unbedingt, in Relation sind sie sogar sehr gut, upgrades werden fast Überfall (zumindest bei Premium) angeboten, Du würdest dich wundern was damit so alles geht..
Geringe Zuladung (geringer als vermutet)- Auflasten geht so gut wie immer und nochmal, die Anhängelasten sind hier der entscheidende Punkt..
Unwirtschaftlich- Klar, das ist halt kein Smart, aber dafür lade ich da meine ganze Familie rein, plus Gepack, vier Hunde und stell mir den Roadster noch hinten auf den Anhänger und fahre damit gut auf der linken Spur, wenn es denn sein muss..
Überwiegend hässlich - Geschmackssache und da immer noch weitere neue Modelle nach kommen und der Markt dafür stetig wächst, können die vielen Leute doch gar nicht irren..
Deshalb: Pro SUV/ Geländewagen!
LG


MartieMcfly - 18.7.2014 um 15:55

Hallo,

folgendes habe ich zum Thema SUV in der Süddeutschen Zeitung gefunden:

"Jedes Designobjekt hat eine materielle Ebene, die sich der Nützlichkeit, dem
Gebrauch (Funktion) zuordnen ließe, und eine nichtmaterielle Ebene, welchen der Berner
Designhistoriker Beat Schneider genauer in die ästhetischen und symbolischen Funktionen
aufspaltet. Beide Seiten haben spezifische Auswirkungen auf das Miteinander der Menschen,
und begreift man Moral als die Summe der Grundsätze, die unser Miteinander bestimmen,
kann keiner der beiden Aspekte losgelöst von moralischen Erwägungen bleiben.

Wie konkret diese im Alltag wirken, zeigt die Diskussion um die Sport Utility Vehicles (SUVs),
deren Design eine Mischung aus Luxuslimousine und Geländewagen darstellt. Neben der erhöhten
Fremdgefährdung für andere Verkehrsteilnehmer durch Form und Gewicht der SUVs stellt sich
die ethische Frage: Ist es vertretbar, ein Auto zu fahren, das 20 oder mehr Liter Benzin auf 100
Kilometer verbraucht, ohne dass es dafür eine Notwendigkeit gibt, etwa den Wohnort auf einer
abgelegenen Berghütte?

Zu fragen wäre aber auch, wie Formgebung und Ästhetik solch eines Autos auf die Gesellschaft
wirken – vor allem in ihrem symbolischen Gehalt im Sinne Beat Schneiders. Viele der modernen
SUVs benutzen die Formensprache der Macht, des Reichtums und der Abgrenzung: Man sitzt
höher in ihnen, schaut auf die anderen buchstäblich hinunter. Dazu gesellt sich ein
unterschwelliges Bedrohungspotenzial durch die martialische Gestaltung.

Welche Auswirkungen hat solch ein Design in einer Konsensgesellschaft wie der deutschen, die in
den letzten Jahren verstärkt über das Thema »Ausgrenzung« diskutiert unter dem Schlagwort des
»abgehängten Prekariats«? Dieses Prekariat leidet ja nicht nur an der Nichtbefriedigung
materieller Bedürfnisse. Zugespitzt ausgedrückt: Es ist hart genug, von Hartz IV zu leben,
verheerend aber für den Zusammenhalt einer Gesellschaft ist das Gefühl der Chancenlosigkeit und
Ausgegrenztheit.

Dieses Gefühl wird aber durch die Konfrontation mit einem Design verstärkt, das Macht und
Luxus derjenigen nach außen betont, die zentral in der Gesellschaft stehen. Speziell in einer Zeit
sozialer Unsicherheit kann mehr noch als die Zurschaustellung von Luxus gerade die Darstellung
von Macht gesellschaftszersetzende Wirkung haben und damit allein aus der symbolischen Kraft
des Designs heraus ethisch fragwürdig sein. Ein Problem, das die SUVs übrigens mit anderen
Luxusautos teilen: Auch in diesem Segment zeigt die Gestaltung weniger Eleganz und
Schnelligkeit als vielmehr Kraft, Macht, Aggression und Behauptungsanspruch. Dabei geht es
nicht um die subjektive Frage: Was ist schön und was nicht?, sondern um die weiteren Funktionen
und Aussagen des Designs."

Quelle: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/28958

Grüße


Neoelectric - 19.7.2014 um 15:38

Haben die woche einen Nissan Pathfinder und einen Nissan Patrol geschrottet. Fazit: Absolut nicht geländefähig, billiger innenraum, grauenvoller Motor...

Edit: Allrad hat mein A6 auch und schwere Lasten ziehen kann der auch. Kurze Zeit hatten wir mal spezaltollteuer Touaregs in oliv - nicht geländefähig. Feldwege kann ich mit meinen A6 oder Ford Focus auch fahren. Diese hohen Autos für 98% der Besitzer unnötig. Förster, Jäger, Bauings, Architekten, Outdoorsportler usw., für diese Klientel mögen die ja gut sein, aber damit Mutter Sabine den kleinen Matze-Finn vom Kindergarten abholen kann völliger Blödsinn. Und Allrad gibts in fast jeder Fahrzeugklasse, wobei die wenigsten hohen Autos Allrad, eine AHK oder Unterfahrschutz haben...

[Editiert am 19/7/2014 von Neoelectric]


knoetter - 19.7.2014 um 17:05

Vor Jahren habe ich mal einen TV-Beitrag gesehen,in dem sich ein BMW X5 und und ein uralter Opel Blitz Geländewagen durch wirklich schweres Gelände quälen mussten, mit Flussquerungen,Matschstrecken und Steigungen.
Wobei der Opel wesentlich praktischer war und so ziemlich alles besser konnte als der BMW...


Neoelectric - 20.7.2014 um 18:28

Wir haben beim Bund das Mercedes Benz G Modell. Einmal die uralt Variante von 1990 oder (älter?!) und das neuere Modell mit 6 Zylinder Reihenmoter und Radio und alles elektrisch und haste nicht gesehen... Ich greife immer, wenn es um Geländefahrten geht, zu dem "Ur"-Wolf. Auf der Seite habe ich aber schon beide gesehen

Bei dem Wolf geht wenigstens noch alles Mechanisch. Alles kann selbst gewartet werden. Eine Schaufel zum Freibuddeln klemmt gleich mit unter der Motorhaube. Von innen sauber machen? Kein Problem, Schlauch rein halten, die Stopfen im Fussraum raus machen, fertig. DAS sind Geländewagen, nicht dieser Mist mit Radio, Klima, Elektrik und dem ganze Kram.

Das Getriebe vom Pathfinder hat bei seinem Abschied aber ein nettes Geräusch von sich gegeben. War wohl etwas zu viel Steigung Gott sei dank hat die Handbremse gehalten

[Editiert am 20/7/2014 von Neoelectric]


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