Thema: Handbremse fest ?!?

Gepard - 28.4.2020 um 16:40

Hallo Zuammen,

ich bin vor ein paar Tagen mit meinem Roadster Coupe durch die Waschanlage gefahren (ich weiß, ein Fehler) und habe den Wagen mit angezogener Handbremse (muss sein, da beweglicher Doppelparker) geparkt.

Nun kann ich nicht mehr rausfahren, obwohl ich natürlich die Handbremse gelöst habe. Es fühlt sich an, als würde die Handbremse trotzdem blockieren. Ich habe schon ordentlich Gas gegeben, aber der Wagen bewegt sich keinen Millimeter. Ich traue mich nicht Vollgas zu geben, weil ich Angst habe, die Kupplung oder die Trommelbremsen gehen kaputt. An das rechte Hinterrad kommt man auch nicht ran, weil der Wagen im Doppelparker direkt an der Mauer steht.

HILFE, WAS KANN ICH TUN ???

[Bearbeitet am 28/4/2020 von Gepard]


Klaus - 28.4.2020 um 16:52

Ich meine ich hatte auch so ein Problem, und da war die Bremstrommel bzw. ein Teil der Mechanik schlicht kaputt und ist hängen geblieben. Wenn man das nicht da wo das Fahrzeug ist inspizieren und zerlegen kann, bzw. prüfen ob das schlicht festgerostet ist und mit ein bischen Kraft und Rostlöser gelöst werden kann, dann lieber nichts probieren sondern abschleppen lassen. Wenn es NICHT festgerostet ist sondern ein Teil der Mechanik klemmt könnte es schon einige Folgeschäden geben wenn man es mit Motorgewalt versucht.


Angryangel - 28.4.2020 um 18:36

Wenn es festgerostet ist können auch ein paar Schläge mit dem Hammer auf die Trommel helfen

Allerdings nur wenn man irgendwie durch die Felge kommt


wolfsroady - 29.4.2020 um 09:34

Hallo,
das Problem muss nicht unbedingt von der Handbremse her kommen. Auch wird die Waschanlage vermutlich nicht das Problem verursacht haben. Denn dann würden solche Fehler nach jeder Fahrt bei Starkregen auftreten. Ich könnte mir eher einen defekten Bremsschlauch als "Quelle des Übels" vorstellen. Meine Überlegung: Vor dem Abstellen hast Du sicherlich nochmal die Betriebsbremse betätigt. Wenn jetzt ein Brmsschlauch von innen her aufgequollen oder sonstwie beschädigt ist, kann dies zu einem Stau der Bremsflüssigkeit im entsprechenden Radbremszylinder oder Bramssattel führen. Die Bremse ist dann am betroffenen Rad "unverrückbar" fest.
Viele Grüße Wolfgang


kosso_olli - 29.4.2020 um 10:05

Ich hatte ein ähnliches Problem, als sich der Bremsbelag durch Korrosion vom Träger gelöst hatte. Der hat sich dann mit der Trommel verkeilt, sodass ich nicht mehr rückwärts fahren konnte. Schäden an der Trommelbremse treten öfter mal auf.


roadie1949 - 29.4.2020 um 10:22

Moin, bock doch mal den Roadster mit einem rollbaren Wagenheber auf und schieb/zieh ihn aus der Parklücke sodas du an der Hinterachse arbeiten kannst.


Gepard - 29.4.2020 um 11:55

Danke für Eure Antworten.

Können die Bremsbeläge schon nach 4 Tagen an der Bremstrommel festrosten? Zudem wurden die Bremstrommeln erst vor wenigen Monaten geöffnet, zwecks Prüfung ob die Beläge noch i. O. sind. Waren sie, mein Smarty hat erst 39TKM auf der Uhr.

Der Wagen steht in einem Doppelparker, d.h. obendrüber steht noch ein Auto. Um an meinen ranzukommen wird die Anlage hochgehoben und ich muss eine erhebliche Steigung hochfahren, um die Anlage zu verlassen. Ich habe keinen Plan, wie man dort mit Wagenheber etc. rankommen könnte.

Ich werde heute Abend den ADAC anrufen, fürchte aber, die haben auch keine Idee.

Ihr meint also, ich sollte es nicht mit Motorkraft versuchen (um beispielsweise eine Verkantung zu überwinden), weil mir sonst Kupplung oder Bremstrommeln um die Ohren fliegen?

Hat vielleicht noch jemand eine Idee?


basmarti - 29.4.2020 um 12:42

lags an der bremstrommel und da geht was kaputtt, musst du es eh reparieren, weils schon kaputt war.
wenn die kupplung unter volllast mal 2 sekunden rutscht, geht sie nicht kaputt, außer sie war es vorher schon.
in dem sinne: tritt rein.


supernasenbaer - 29.4.2020 um 14:34

Wenn du ADAC-Mitglied bist, dann lass den kommen. Die Jungs haben eigentlich immer ne Idee wie man sowas behebt. Du kannst sehr sicher sein, dass die solche Situation schon hatten.
Evtl hat der auch ne möglichkeit das Auto anzuheben, dass man mal an die trommel rankommt zum Anklopfen.
Die Gewaltmethode kannst du dann immernoch probieren. Und wenn der ADAC dann noch da ist kann er dich gleich zur nächsten Werkstatt bringen.


Gepard - 29.4.2020 um 17:37

@supernasenbaer Du hattest absolut recht: Der ADAC-Mann war pfiffig: Mit dem Hammer auf eine Eisenstange gehauen, die durch die Felgen gesteckt wurde und auf mehrere Punkte beider Tommelbremsen gerichtet wurde. UND ALLES WAR GUT. Bin sehr happy.

Sein Tipp: Nach Waschen oder langer Regenfahrt, Trommelbremsen warmfahren, bis das Wasser draußen ist. Einfach während der Fahrt, ein paar mal sachte die Handbremse für wenige Sekunden ziehen. Wenn Wasser drin ist, können die Bremsen bei angezogener Handbremse sonst schon nach nur einem Tag festrosten.

Am liebsten hätte ich ja Bremskeile, damit ich die Handbremse nicht anziehen muss. Im Netz habe ich aber leider keine gefunden, die hoch genug sind, um dem Gewicht wegen dem Gefälle zu widerstehen.

Danke an alle!!!


Klaus - 29.4.2020 um 18:53

Ich würde das jetzt beheben, wenn es sein muss durch Tausch defekter / verbrauchter Teile. Das passiert sonst immer wieder.


SmartRoadsterCoupe - 30.4.2020 um 07:56

Zitat:
Klaus hat geschrieben: Ich würde das jetzt beheben, wenn es sein muss durch Tausch defekter / verbrauchter Teile. Das passiert sonst immer wieder.

Was willst am Festsetzen durch Nässe beheben


Klaus - 30.4.2020 um 10:59

Komischerweise sind meine Bremsen nach Überarbeiten nie mehr durch "Nässe" aka Spritzwasser komplett festgegangen. Das Wasser fällt zwar vom Himmel, kommt an die entscheidenden Teile aber nur dran wenn da was nicht mehr stimmt. Ich kenne kein Auto bei dem im Serienzustand nach dem Regen der ADAC kommen muss um das Auto wieder lose zu klopfen.


supernasenbaer - 30.4.2020 um 12:10

Es ist vollkommen normal, dass Feuchtigkeit oder Nässe auch in die Bremstrommeln kommt. Bei jedem Auto mit Trommelbremsen.
Bei einem Regen ist es nur Das , was sich aus der Luftfeuchte an den Trommeln absetzt und ist normalerweise beim ersten leichten Bremsen verschwunden.
Allerdings war der Themenersteller hier nach seiner Aussage in der Waschanlage. Also reden wir von Wasser vermischt mit Tensiden (Reinigunsmitteln) aus Hochdruckdüsen aus allen Richtungen auf die Trommeln gesprüht (Felgenreinigungssonderprogramm, Unterbodenwäsche, Felgenvorreinigung, Felgenintensivpflege usw.).
Da kommen zum Ersten schon größere Mengen in die Trommel und es ist zum Zweiten aggressives Reinigungszeug.
Das alles greift Materialien schön an und lässt sie rosten.

Je nach Fahrstrecke könnte sich das auch nicht mehr rausbremsen bis zur Tiefgarage, und die Bremsbacken wurden dann schön in die Reinigungspampe gedrückt und konnten vor sich hingammeln für ein paar Tage.

Der Tip die Handbremse nach einer Wäsche schleifen lassen für nen paar mal, damit die Bremstrommel sich säubert ist schon sehr gut. Damit geht alles aus der Bremse raus.


SmartRoadsterCoupe - 30.4.2020 um 13:08

Klaus, einfach mal die Zusammenhänge hier lesen


Klaus - 30.4.2020 um 14:06

Als ob ich noch nie mit dem Smart den ich 2007 gekauft habe in der Waschanlage war. Das ist NIE passiert, ausser dieses übliche "rostet kurz fest und knackt beim losfahren". Erst vor etwas über nem Jahr, wo dann auch was permanent hängen blieb. Zerlegt, gereinigt, paar Teile die fertig waren getauscht, läuft wieder. Geht auch nach Waschanlage nicht fest, ausser wieder "klong" wenn ich am nächsten Morgen losfahre. Ohne dass ein ADAC-Mann da ne Eisenstange dranhält und mit dem Hammer kloppt.

Man kann jetzt lange rumlabern, aber spätestens wenn es in kurzer Zeit das 2. mal passiert, sollte man das zerlegen (lassen) und schauen wie das Wasser reingelangt, warum so oft, und warum dieses Fahrzeug davon häufiger betroffen ist als die 40.000 anderen. Meistens wird man darauf kommen, dass ein oder mehrere Bauteile am Ende ihres Lebenszyklus angelangt sind, und ersetzt werden wollen. Wie der Teufel will kann man diese oft noch käuflich erwerben und tauschen.


AC - 30.4.2020 um 20:13

Zitat:
Gepard hat geschrieben:




@supernasenbaer Du hattest absolut recht: Der ADAC-Mann war pfiffig: Mit dem Hammer auf eine Eisenstange gehauen, die durch die Felgen gesteckt wurde und auf mehrere Punkte beider Tommelbremsen gerichtet wurde. UND ALLES WAR GUT. Bin sehr happy.

Sein Tipp: Nach Waschen oder langer Regenfahrt, Trommelbremsen warmfahren, bis das Wasser draußen ist. Einfach während der Fahrt, ein paar mal sachte die Handbremse für wenige Sekunden ziehen. Wenn Wasser drin ist, können die Bremsen bei angezogener Handbremse sonst schon nach nur einem Tag festrosten.

Am liebsten hätte ich ja Bremskeile, damit ich die Handbremse nicht anziehen muss. Im Netz habe ich aber leider keine gefunden, die hoch genug sind, um dem Gewicht wegen dem Gefälle zu widerstehen.

Danke an alle!!!

ich würde raten, die Bremse hinten, inklusive Nachsteller, Beläge, Radbremszylinder und Trommel ausschleifen, überholen.

Es ist nicht normal, dass die Trommelbremsen nach 1 Tag, bei Regen oder Waschanlagenfahrt, festgammeln. Ich fahre oft viele Regenfahrten und Waschstraße und hatte das Problem nie.

Habe aber auch die oben genannten Teile nach dem Kauf erneuert


duosmart - 1.5.2020 um 15:57

Hatte ich bei meinem Roadster auch.
Auf beiden Seiten kräftig mit dem Gummihammer auf die Mitte des Rades schlagen.
Danach hatte auch die festgesetzte Bremse gelöst!
Nur Mut! Mit dem Gummihammer kann nicht viel passieren.


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