Thema: Spurverbreiterungen Stahlfelgen

3022484000 - 13.9.2010 um 06:55

Hallo, da der nächste Winter bestimmt kommt, stellt sich für mich wieder einmal eine Frage.
Wie in vielen Gutachten erkennbar sind die üblichen Spurverbreiterungen nicht geigten um damit Stahlfelgen zu montieren da die Auflagefläche geringer ist als mit Alufelgen.
Hat jemand eine Ahnung ob es trotzdem eine Möglichkeit gibt die Räder an die richtige Stelle zu bekommen? Besonders mit einer Tieferlegung sieht das Auto, sagen wir einmal, sehr bescheiden aus
Schon klar dass man Alufelgen kaufen kann, aber...

Danke DANIEL...


Lindheimer - 13.9.2010 um 07:26

Ich hab das so machen lassen. Spurverbreiterungen eintragen lassen ohne das das Wort im schein auftaucht, nur in verbindung mit Alufelgen so und sowieso. Musst mit dem TÜV absprechen. Bei Mir ging das.


blackmatzek - 13.9.2010 um 07:40

Eintragungsfähigkeit ist ja nur der EINE Aspekt, die Material(un)verträglichkeit ist aber denke ich doch der entscheidendere, oder ?!?


Lindheimer - 13.9.2010 um 07:55

Ich kann nur aus eignere sache sagen, das die Alu Spurverbreiterungen genauso halten wie bei Alufelgen. Sicherlich sind die Spurverbreiterungen über die Winterzeit etwas angeschlagen in sachen Flugrost, Dreck.


blackmatzek - 13.9.2010 um 08:14

Ich habe die Papiere zwar grade nicht bei der Hand, aber in den Montagehinweisen von irgendeinem meiner Sätze Distanzscheiben (bis dato Eibach, H&R und SCC) stand ausdrücklich drin, dass die nicht mit Stahlfelgen gefahren werden dürfen.

Edith meint : Bei allem, was ich zwischenzeitlich online lesen konnte (AKTUELLE Montaghinweise der o.g. Hersteller etc.) muss die Formulierung doch eine andere gewesen sein. Mir spukte was von "nicht dürfen" im Kopf herum, dass war aber sicher anders formuliert.
Wobei - die Smart-Gulaschtöpfe definitiv eine recht geringe Auflagefläche auf etwaigen Distanzen haben !!

[Editiert am 13/9/2010 von blackmatzek]


blackmatzek - 13.9.2010 um 08:40

Zitat:
Ich habe die Papiere zwar grade nicht bei der Hand (...)

Aber ich gucke zu Hause mal. Wenn der Teufel es will, war das aber bei einem von meinen Sätzen Ex-Distanzen dabei. "But I will have a look."


blackmatzek - 13.9.2010 um 09:10

Ich hab' grade mal online ein wenig geguckt, aber nicht das gefunden, was ich im Sinn hatte.

Nur dieses - bei Eibach steht in den Auflagen:

D6) Insbesondere bei Stahlrädern ist auf eine ausreichende Auflagefläche des Rades
auf dem Distanzring zu achten.


Das ist ja erstmal mehr ein GEbot als ein VERbot.


3022484000 - 13.9.2010 um 09:59

genau so oder in härterer Formulierung habe ich das auch in meinen Gutachten drinnen, inzwischen 3 Verschiedene Firmen.
Angeblich kann die Hebelwirkung in Verbindung mit der geringen Auflagefläche zu Verformung der Spurplatte führen diese dann zu einem lösen des Rads führen sollen oder im extrem Fall zu einem abrupten Ausreißen der Gewinde.
Ich bin die Kombination (je VA20mm/HA30mm) auch schon gefahren, habe aber ein verdammt schlechtes Gefühl dabei, seit ich plausible Erklärungen gelesen habe.
Viellicht ist ja jemand hier im Club der so was Beruflich wissen sollte

SL DANIEL...


felidomo - 13.9.2010 um 10:28

Zitat:
Nur dieses - bei Eibach steht in den Auflagen:

D6) Insbesondere bei Stahlrädern ist auf eine ausreichende Auflagefläche des Rades
auf dem Distanzring zu achten.
das steht im scc-gutachten auch so

Zitat:
Die Verwendung der Aluminium-Distanzringe in Verbindung mit Stahltädern ist nur zulässig,
wenn die Radauflagefläche eine durchgehende plane Auflagefläche aufweist.


SRCinSE - 13.9.2010 um 11:04

Eine der Auflagen im Teilegutachten nach § 19 Abs. 3 Nr. 4 StVZO zu SCC-Distanzen hat folgenden Wortlaut:

Die Verwendung der Aluminium-Distanzringe in Verbindung mit Stahlrädern ist nur zulässig, wenn die Radauflagefläche eine durchgehend plane Auflagefläche aufweist.

Wenn die Radauflagefläche der Gulaschtöpfe nicht topfeben ist (was sie offenbar nicht ist), haben SCC-Distanzen darunter nichts zu suchen. Sehe das in dem Fall nicht nur als Ge-, sondern doch schon als Verbot an.

Ist für mich aber auch irgendwie logisch, dass eine Felge natürlich nicht nur punktuell auf der Distanzenoberfläche aus vergleichsweise weichem Aluminium aufliegen darf.

Und fast schon gruselig finde ich in dem Zusammenhang den Text der Eintragung im Fall meines Kuhpees:
....*M.DISTAZSCHEIB.AN VA.U.HA. SCC, KENNZ. 13.267, DICKE JE.20MM, NUR IN VERB .M. SERIENRAEDERN*

Immerhin sind die Gulaschtöpfe doch die Standardfelgen für den WME452 und damit ebenso Serienräder in Sinne des Eintragungstextes wie die größenmäßig gleichen Spinlinefelgen. Der entscheidende Unterschied dürfte in der konkreten Gestaltung der Radauflagefläche liegen ...

Habe zwar blaue Augen, bin aber deswegen doch nicht blauäugig (klick) .

Edit meint gerade, dass Feli mit dem Auflagentext aus dem SCC-Gutachten deutlich schneller war.

Nordische Grüße
SRCinSE

[Editiert am 13/9/2010 von SRCinSE]


blackmatzek - 13.9.2010 um 11:17

Jepp, bei der o.g. SCC-Formulierung klingelt es schon eher !!! SOWAS war das !!!


pedalpusher - 14.9.2010 um 05:57

Weil mich das auch interessiert, war ich deshalb mal beim TÜV.
Die haben da immer diverses Anschauungsmaterial, und das sah garnicht gut aus.
Ich persönlich würde davon abraten.


pedalpusher - 15.9.2010 um 06:28

Die Felge muß sich total eingearbeitet haben.
Weiß nicht wie man mit den Dingern noch fahren konnte


pedalpusher - 17.9.2010 um 08:02

@ nafnevruK

Ich gehe davon aus daß du die Gulaschtöpfe nur im Winter fährst , aber wieviele km bist du mit dieser Kombi schon gefahren, und wie oft ziehst du die Radschrauben nach


pedalpusher - 28.9.2010 um 19:31

War heute mal beim Reifenhändler.
Als wir auf Distanzscheiben zu sprechen kamen ist er (der Reifenfuzzi) fast aus allen Wolken gefallen, als er hörte daß ich Distanzen auch im Winter fahre (mit Alus).
Im ersten Moment dachte ich, ich sei im falschen Film - so erboßt war er!

Bei mir lautet der Eintrag genauso wie bei SRCinSE

Zitat:
....*M.DISTAZSCHEIB.AN VA.U.HA. SCC, KENNZ. 13.267, DICKE JE.20MM, NUR IN VERB .M. SERIENRAEDERN*

Deshalb stimme ich auch diesem Zitat von SRCinSE zu:

Zitat:
Immerhin sind die Gulaschtöpfe doch die Standardfelgen für den WME452 und damit ebenso Serienräder in Sinne des Eintragungstextes wie die größenmäßig gleichen Spinlinefelgen. Der entscheidende Unterschied dürfte in der konkreten Gestaltung der Radauflagefläche liegen ...


SRCinSE - 28.9.2010 um 20:11

....*wasfürihnlockermachbarist,weileralsEinzigerGulschtöpfehat,derenRadauflagefl
ächeebentopfebensind
*


SRCinSE - 28.9.2010 um 20:26

Wird bestimmt ein Beschaffungsproblem für Gulaschtopfliebhaber(innen), das sich leider als unlösbar erweist:
Distanzen aus jenem Material, aus dem auch Gulaschtöpfe gemacht werden ....


blackmatzek - 29.9.2010 um 09:28

Die Info, die ich dazu bekommen habe ist folgende: Gucke dir eine Stahlfelge von hinten an ! Die Auflagefläche sind lediglich die 3 schmalen umlaufenden Wülste (und vielleicht noch der äußere Ring, bin mir nicht sicher). Diese kleinen Auflageflächen, verbunden mit dem Anzugsdrehmoment, der Reibung und dem weicheren Alu der Distanzen sollen bewirken, dass sich die Stahlfelge in das Alu einarbeitet.

Das würde auf Dauer ein Lockern der Räder bewirken, auftretende Scherkräfte könnten schlimmstenfalls zu einem Abreißen der Räder führen ... , that's it !


SRCinSE - 29.9.2010 um 09:53

Müssen z.B. beim Bilstein-Gewindefahrwerk nicht ohnehin wenigstens vorne Distanzen montiert sein?
Also quasi Winterfahrtverbot auch mit Alu-Felgen?


SmartRoadsterCoupe - 29.9.2010 um 10:21

Also ich habe das Bilsteinfahrwerk und fahre im Winter 15 Zoll ARTEC Alufelgen ohne Spurplatten vorne welche auch so mit dem Fahrwerk eingetragen sind



[Editiert am 29/9/2010 von SmartRoadsterCoupe]


blackmatzek - 29.9.2010 um 10:24

Zitat:
Für die Kombinaton Stahlfelgen + Alu-Distanzen ist das Tehma doch schon sonnenklar.

OK, komplett lesen hilft ... .


blackmatzek - 29.9.2010 um 11:05

Puh, danke !

Dann noch mein Senf zum Thema "Distanzen und Winteralus" : Bei der Abnahme meiner Fahrwerk-Distanzen-Kombi hatte ich die Papiere meiner Winteralus dabei und habe den TÜV-Mann gefragt, ob die dann auch (und womöglich EXTRA) abgenommen werden müssten oder ob er mir die anhand der Papiere (Rial mit ABE) mit im Gutachten eintragen könnte ?!
Antwort: Nö, das sind ja ABE-Felgen, die könne ich ohne Weiterres umstecken und auch mit der Fahrwerk-Distanzen-Kombi fahren.


SRCinSE - 29.9.2010 um 14:19

Zitat:
TÜV Hanse will sämtliche Rad-/Reifen-Kombinationen einzelen vorgestellt haben.

Hmm, bin natürlich insoweit kein Fachmann, aber dass Du Dich in dieser Frage immernoch an den TÜV Hanse wendest, lässt logischerweise leider nichts anders (klick) mehr vermuten. Möge es Dir doch bitte bald gelingen, dieses Leiden zu überwinden. Immerhin stand schon mal eine Termin beim TÜV Neumünster.

@blackmatzek: Weia. Die Rials werden wohl passen, aber bei der Erstellung der ABE dazu (vgl. § 22 Abs. 1 S. 2 StVZO) ist der Hersteller bestimmt nicht davon ausgegangen, dass der Hambach-Originalzustand des Fahrwerks schon mit der Verwendung von Distanzen verändert worden ist. Da mein QP laut Eintragungstext 'nur' auf Serienrädern rollen darf, müsste ich mit den Rials drauf wegen der Rials drauf wieder hin zum Prüfer. Es sei denn, man hält sie auch für Serienräder. Ganz klar: Ist überwiegend Geldschneiderei, was sonst?

@SRC: Zitat eines Clubmembers, der auch das Bilsteinfahrwerk fährt:
Zitat:
Oh das wußte ich auch nicht... so'n Mist, daß in meinem Fahrwerksgutachten zwingend Distanzen verlangt werden
Tja, es sei denn, die Abmessungen der verwendeten Felge (eben keine smart-Felge) macht es auch ohne möglich.
Es kommt ja immer drauf an, ....

Holsteinische Grüße
SRCinSE


SmartRoadsterCoupe - 29.9.2010 um 17:36

Zitat:
Antwort: Nö, das sind ja ABE-Felgen, die könne ich ohne Weiterres umstecken und auch mit der Fahrwerk-Distanzen-Kombi fahren.

Naja, der Polizist dem Du das erzählst wird das wenig interessieren. Jede Rad/Reifenkombination muß in Verbindung mit einem anderen Fahrwerk Extra eingetragen werden. Nicht umsonst hat die Abnahme meiner Winterfelgen noch mal 80¤ gekostet, weil die halt wieder in Verbindung mit dem Fahrwerk gepüft werden musste


blackmatzek - 29.9.2010 um 19:17

Dann gehst du davon aus, dass der Polizist, dem ich das irgendwann erzähle, kundiger ist als der TÜV-Mann, den ich explizit danach gefragt habe. Diese Ansicht teile ich NICHT und werde es drauf ankommen lassen.
(Was soll ich tun, wenn der Gute mir das nicht abnehmen WILL ? Ja, ich weiß, 'ne andere TÜV-Stelle aufsuchen, um denen zwanghaft Geld in den Rachen zu werfen. Neenee.)


SmartRoadsterCoupe - 29.9.2010 um 19:28

Naja, jeder Polizist weiss das Fahrwerkrelevante Teile immer abgenommen werden müssen und eingetragen werden und am Fahrwerk nichts mit ABE funktioniert. Ist ja auch eigentlich logisch das es abgenommen werden muß, meinst Du nicht!

Vielleicht hat der Prüfer Dich auch falsch verstanden bzw. Du Ihn.

[Editiert am 29/9/2010 von SmartRoadsterCoupe]


blackmatzek - 29.9.2010 um 19:36

Hm, habe die Unterhaltung noch ganz gut im Ohr, Mißverständnis nahezu ausgeschlossen. Ist hier genau genommen aber auch OT, gell, also Haken dran.


pedalpusher - 29.9.2010 um 19:41

Zitat:
Frage ist warum der Reifenhändler von 'Pedalpusher' meint man solle/dürfe die Kombination Alu/Alu nicht im Winter fahren!?

1. Er meinte, wegen der Distanzen ändere sich die Einpresstiefe ...
Nach langem hin und her hatte ich keine Lust mehr mit dem zu diskutieren!
Und überhaupt: Dann dürfte man ja mit Sommerrädern auch nicht fahren.

2. Er faselte was von versicherungstechnischen Gründen.
Käme es zum Unfall, auch ohne Eigenverschulden, würde sich die Versicherung quer stellen.

Konnte beides nicht so recht nachvollziehen.
Denn ich war auch schon mit der Kombi Dissen/Winteralus bei 'ner Hauptuntersuchung, ohne Beanstandung!


SRCinSE - 29.9.2010 um 19:56

Zitat:
Konnte beides nicht so recht nachvollziehen.
Denn ich war auch schon mit der Kombi Dissen/Winteralus bei 'ner Hauptuntersuchung, ohne Beanstandung!

Nicht nur Du nicht.

Der Reifenhändler hat offensichtlich an in dieser Frage entscheidender Stelle eine - sagen wir mal - Erkenntnislücke.
Einfach Abhaken und gut.


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