Thema: Motoröl die 125te

Klaus - 25.7.2019 um 17:12

Da sich ja die Qualität von Mobil 1 deutlich zum Nachteil verändert hat, probiere ich momentan verschiedene Alternativen aus. Das Motul 8100 X-Cess ist laut unabhängigen Tests ein gutes Grundöl, aber nicht der Weisheit letzter Schluss.

Hat jemand Erfahrungen mit diesen Ölen gemacht ?
Kroon Oil Poly Tech 5W-40
Rowe Hightec Synth RS 5W-40
Motul 8100 X-max 0W-40
Ravenol VST 5W-40

Oder schon mal die öfter propagierte Mischlösung mit z.B. Motul X-Max 0W-40 mit 20% Motul 300V Ester 15W-50 o. 20W-60 probiert ?


Herbert-Ver - 25.7.2019 um 17:17

Über welche Erfahrungen in welchem Zeitraum willste denn hören bzw. sprechen ?


Klaus - 25.7.2019 um 18:20

Irgendwelche, in Bezug auf die angegebenen Öle. Alternativ auch besonders positive mit anderen nicht so bekannten Ölen. Mobil 1 ist raus, Billigöle ohne Additivierung auch.


Bisi - 25.7.2019 um 19:41

Ich fahre Mannol Racing 10w60, war in einem Ölthread in irgendeinem Roadster Forum mal ein guter Tipp.


Courosmart - 26.7.2019 um 10:56

...
jetzt wäre nur mal spannend, aufgrund welcher zdf-basierten fakten sich die "verschlechterung" eines öls festmacht ...
ich sags mal anders: viele wollen einfach nicht wahrhaben, dass eine maschine im laufe der zeit einem mechanischen verschleiß unterliegt. ohne auf die zig einflußmöglichkeiten einzugehen ist einzig die verwendung des freigegebenen öls und die interval-verringerung zielführend. alternativ dazu kann man natürlich auch eine glaubsfrage daraus machen. für alle "normal" optimierten 60kw versionen hat sich die brabus-öl-spec bei den meisten bewährt; was ja auch die "alten" smarten motorentwickler so bestätigen - rennstrecken und missbrauch natürlich ausgeschlossen.

smarte grüße!


Klaus - 26.7.2019 um 13:17

Diskussion zur Verschlechterung siehe hier: https://oil-club.de/index.php?thread/224-mobil1-fs-0w-40/


Neoelectric - 28.7.2019 um 06:48

Mannol 10w60!

Sehr gutes Saisonöl. Für den Winter vielleicht zu dick, aber für den Sommer sehr gut. Wird auch im getunten 2,7 BiTurbo gefahren. Ich halte von dem Öl sehr viel.


ruok - 30.7.2019 um 09:36

Zitat:
Klaus hat geschrieben: Da sich ja die Qualität von Mobil 1 deutlich zum Nachteil verändert hat, probiere ich momentan verschiedene Alternativen aus. [...]

Wie meinst du das, du "probierst es aus"? Was erwartest du dir da für (messbare/nachweisbare/objektive) Ergebnisse?

Aufgrund meiner einschlägigen Erfahrungen in der Motorenentwicklung kann ich sagen, dass es für den einzelnen Fahrer keine wirklich feststellbaren Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Ölen gibt, da dieser ja Verschleiß und Abgaswerte nicht messen kann.
Die Unterschiede können allenfalls auf High-Tech-Motorprüfständen (nein, nicht sowas, was der Tuner in der Werkstatt hat, sondern echte Motorprüfstände) gemessen werden.
Bin also ehrlich neugierig, welche Unterschiede du zu erkennen glaubst und was dich eher zum einen als zum anderen Öl tendieren lässt.


SmartRoadsterCoupe - 30.7.2019 um 10:56

naja, wenn er nun nen Lagerschaden bekommt, war das gewählte Öl halt schlecht


Klaus - 30.7.2019 um 13:18

Man kann das Öl nach dem normal angedachten Wechselintervall für ca. 50 Euro analysieren lassen. Dabei kommt dann heraus, inwiefern das Öl immer noch die ursprüngliche Viskosität in ausreichendem Maße hat, oder ob es längst fertig hat und man mit einem 30er oder 20er Öl fährt. Sprich, früher wechseln müsste. Ausserdem erkennt man ob übermässiger Verschleiss aufgetreten ist, was in der Regel bei korrekt gewählten und einwandfreien Ölen nicht auftreten sollte. Was man dabei aber auch merkt ist, wenn man gar nicht das Öl bekommen hat was angepriesen und verkauft wurde, sondern irgendeinen zusammengemischten Dreck der nicht mal Motoröl ist.

Wenn man keine krassen Anforderungen aufgrund extremer Fahrweise oder Motorsportaktivität hat, wird man mit einem adäquaten Öl (MB 229.5) keine Probleme haben. Die Öle halten aber trotzdem je nach Formulierung unterschiedlich lange, und die Additivierung unterscheidet sich auch.


schraubelocka - 30.7.2019 um 16:11

Nabend,

um das Thema noch mehr ausufern zu lassen...
ich würde bei einem fast Youngtimer schon Motoröl mit dem Zusatz Ester fahren.
Im Oldtimer und Traktor habe ich schon längere Zeit erfolgreich (weil dicht und guter Lauf) Mannol + Ester.
Werde ich auch in Zukunft (fast) überall reinkippen.

Wirklich schlechtes Öl habe ich immer als Hausmarkenöl 10W40 der Teileverkäufer gesehen. Das Motorinnenleben war damit voller Ablagerungen - nicht nur ein Schönheitsfehler wenn z.B. die Kolbenringe kaum noch arbeiten können.

Bei allen bekannten "Markenölen" sollte der Endverbraucher absolut gar nichts bemerken können - auch nicht nach einem Öl- oder Markenwechsel.

Außerdem bin ich schon jahrelang ein Fan von LecWec ...den Dichtungen zuliebe und auch im Automatikgetriebe.

Damals - also wirklich früher - merkte man den Unterschied zwischen Kolbentod 15W40 aus dem Supermarkt und 10W40 als Markenöl. Das Standgas an den absolut analogen Autos mit Vergaser oder den ersten Einspritzungen erhöhte sich sofort mit dem "dünneren" Öl.

Gruß
Mark


Klaus - 30.7.2019 um 17:33

Die wirklich grösste Gefahr neben einem absolut ungeeigneten Öl (dafür braucht man schon Vorsatz) ist, dass inzwischen gerade auf eBay Ölpanscher existieren, die zusammengemischte Fakes in fast nicht erkennbaren originalen Kanistern verkaufen. Das wurde per Analyse herausgefunden, interessiert aber offenbar niemanden, weil weder Zoll noch Markenfabrikant noch Verkäufer auf entsprechende Hinweise reagieren.

Von daher werde ich auf Ravenol wechseln das man direkt vom Hersteller beziehen kann, über deren Online-Shop. Das speziell für Turbomotoren formulierte VST 5W-40 bekommt man im 20l-Kanister für 149,- (140 ab 4 Kanister), also gerade mal 7,45 pro Liter für ein richtig gutes Öl mit Freigabe. Das nicht wesentlich schlechtere Rowe Synth RS 5W-40 gibt es schon ab 6,- von Carondo, nur ohne Freigabe. Das Mannol Extreme 5W-40 "entspricht" nur 229.5 ohne Freigabe, ist sehr preiswert (20¤/5l), allerdings recht dünn. Die Additivierungen kann man auf oel-club.de nachsehen, die arbeiten mit Ölanalysen und nicht mit Meinungen.


ruok - 31.7.2019 um 01:44

Zitat:
Klaus hat geschrieben: Man kann das Öl nach dem normal angedachten Wechselintervall für ca. 50 Euro analysieren lassen. Dabei kommt dann heraus, inwiefern das Öl immer noch die ursprüngliche Viskosität in ausreichendem Maße hat, oder ob es längst fertig hat und man mit einem 30er oder 20er Öl fährt.

Ok, dann ordne ich deine Forschung mal unter Liebhaberei ein. Denn, meiner Meinung nach sind die Ergebnisse nicht untereinander vergleichbar. Denn das würde voraussetzen, dass du deinen Motor während der Testintervalle stets gleich belastet, die Umgebungsbedingungen identisch waren und dass auch die Abnützung des Motors absolut konstant bleibt, egal ob du inzwischen vll 150.000km raufgefahren hast.
Oder bist du der Meinung, dass du die Ergebnisse aus 2013, als der Motor 40.000 km drauf hatte und du fast ausschließlich im Sommer gefahren bist, vergleichbar sind mit denen aus 2018, mit 198.000km und als Daily Driver?
Aber, jeder braucht ein Hobby und schlecht sind solche Untersuchungen nie - zumal das impiziert, dass du dir Gedanken über das Wohl des Motors und des Autos machst, was ich bei einem solch seltenen Fahrzeug sehr wertschätze.


SmartRoadsterCoupe - 31.7.2019 um 05:06

Zitat:
Klaus hat geschrieben: ..... früher wechseln müsste. Ausserdem erkennt man ob übermässiger Verschleiss aufgetreten ist....
Das ist ja sinnvoll sowas im nachherein festzustellen und dafür noch 50¤ zu bezahlen


Klaus - 31.7.2019 um 10:09

Besser als es zu ignorieren, und sich einen zu rattern vonwegen "ich nähm imma Quasimodo 20W-60, dat hat imma funkzioniat und is total billich!". Und ja, man sollte eventuell dann alle 3 Jahre nochmal kontrollieren ob das Öl immer noch die 10tkm hält, oder inzwischen nach 8tkm auf 0W-25-Niveau gesunken ist.

Wenn sich das eigene Fahrprofil extrem ändert, sollte man es halt nochmal machen. Mein Öl hat anfangs immer gut gehalten, bis ich angefangen habe im Eiltempo nach Wolfsburg zu fahren. Dem muss man dann halt Rechnung tragen, entweder indem man auf ein wesentlich besseres Öl geht, oder man wechselt einfach früher. Vom Ignorieren hält der Motor sicher nicht länger.


schraubelocka - 31.7.2019 um 10:26

Mahlzeit,

wie oft habt ihr schon Motorschäden, welche auf schlechtes Öl (billig oder alt) zurückzuführen sind, gesehen/gehabt.
Ich fahre meine Öle bestimmt nicht länger als die Reifen.
Ich halte es für sehr gutes Marketing ...mit Angst macht man Geld.
Die häufigsten Motorschäden an denen ich dran war hatten technische Fehlerquellen als Ursache.
ÖL-Wasser-Wärmetauscher undicht oder erhöhter Kraftstoffeintrag im Motoröl...dann kann das beste Öl nicht helfen.
Wenn die Ölpumpe versagt - das kommt merkwürdigerweise öfter vor - ist's auch egal welches Öl.
Wenn bei Smart die Laufbuchsen in Höhe des OT oval sind und die Besitzer immer gutes ÖL genommen haben liegt es wohl auch eher an der Konstruktion.

Ich würde mich an die Freigaben orientieren...bei allen Fahrzeugen soweit es die Öle zum Zeitpunkt der Fahrzeugherstellung schon gab.
Dann noch nach Bedarf ein Öl zur Dichtungspflege.

Gruß
Mark


kosso_olli - 1.8.2019 um 08:31

Das Mannol 10W60 mit Ester hatte ich tatsächlich mal gekauft für den BMW, steht hier aber noch unangebrochen rum. Ich hatte mehrere unterschiedliche Aussagen gelesen, ob sich das mit den alten Dichtungen verträgt. Habe dann erstmal das Castrol 10W60 eingefüllt.
Du würdest das also empfehlen, auch wenn die Dichtungen etc. 30 Jahre alt sind?


schraubelocka - 1.8.2019 um 09:32

Mahlzeit Oliver,

gerade weil die Weichmacher aus den Dichtungen schon verschwunden sind nehme ich es für unsere alten Fahrzeuge.
Der Traktor ist gut 50 Jahre alt und der G Benz knapp 35.
Der G bekam das Öl nach dem Motoröffnen vor 2 Jahren und der Traktor ist damit seit seiner Motorüberholung Mitte 2018 unterwegs.

Selbstverständlich repariert das Öl keine undichten Dichtungen. Bei leichtem (auch deutlichem) Ölverlust nehme ich, wie schon oben geschrieben, immer LecWec bevor ich mir die Arbeit mache die Dichtungen zu ersetzen.
Sehr oft spart man sich diese Arbeit.

Gruß
Mark


Klaus - 1.8.2019 um 10:18

Ich formuliere nochmal anders:

Wenn man wie ein Normalo fährt, also AB im humanen Bereich bis 130 oder so, das Auto schön warm und kalt fährt, und nur gelegentlich Vollgas gibt, hat man mit MB 229.5 sicher keine Probleme und braucht auch keine Ölanalyse.

Wenn man häufig richtig drauf tritt, auch auf der AB oft im Eiltempo unterwegs ist, und lange Strecken mit 160 oder so runterkachelt, dann sollte man einmalig bei ca. 8tkm eine Gebrauchtölanalyse machen. Ist das Öl dann immer noch tiptop, hält es sowohl in diesem Eilmodus als sicher auch im Normalomodus die vorgeschriebenen 10tkm oder länger.

Ist das Öl bei 8tkm fertig, sprich die Viskosität ist durch den Verbrauch an VI-Verbesserern (VIV) so gesunken dass es nur noch zum Heizen von Öfen taugt, weiss man dass man deutlich früher als bei 10tkm wechseln muss. Das Herausfinden des nötigen Wechselpunkts liegt dann im eigenen Ermessen, aber man weiss jetzt dass es bei der eigenen Fahrweise eben keine 10tkm hält. Für alles weitere ist man selbst verantwortlich.


RoStich - 7.8.2019 um 15:50

Ich schließe mich mit ner dummen Frage mal an (die aus der WhattsApp-Gruppe BW bitte weggucken &#128584. Kann ich 5w30 mit der Freigabe 229.5 von LiquiMoly SpecialTecLL verwenden? Laut SmartWiki ja, laut JHWUS 0W40, laut anderen ist das Plörre. Ich bin ganz konfus von den Dingen die ich bisher gehört habe.

🤝 Robert


kosso_olli - 8.8.2019 um 10:42

Ich verwende von Liqui Moly das 3708 5W-30 TOPTEC 4200, immer im Großgebinde von 20l. Davon hab ich jetzt den dritten Kanister angebrochen, bisher gibt es nichts Auffälliges. Wer einen guten Preis dafür braucht, der schreibt mir eine PN. Ein Mitglied aus dem örtlichen BMW-Club arbeitet im Vertrieb von Liqui Moly.


Klaus - 8.8.2019 um 13:15

Wenn es die *Freigabe* MB 229.5 tatsächlich hat, dann darf man das auf jeden Fall verwenden. Ob das eine gute Idee ist, hängt von deinem Fahrprofil ab. Wenn man viel mit heissem Motor rumrast und ständig voll beschleunigt, wird man Temperaturen erreichen wo das mit dem W30 nicht so optimal ist. Ich würde eher auf ein 5W-40 Öl von Liqui Moly gehen mit Freigabe, wenn man bei diesem Hersteller bleiben möchte. Wenn man eher gemächlich rumgondelt und nur selten mal auf den Pin tritt, reichen die 30 völlig aus, weil die Freigabe 229.5 ja Mindeststandards setzt die für diesen Motor geprüft sind.


RoStich - 8.8.2019 um 19:51

Naja, der übelste Heizer bin ich nu nicht gerade. Ab und zu mal durch die Hügel der Umgebung (Pfälzer- und Schwarzwald). Sonst eher gediegen. Denke das das dann passt mit dem Öl. 🤔


Neoelectric - 9.8.2019 um 13:49

Aus der BMW Ecke habe ich übrigens die Woche erfahren, dass das Motul XCess 5w40 KEIN vollsynthetisches Öl ist! Es wurde in DEU nur als solches verkauft... Wird es jetzt aber auch nicht mehr. Es handelt sich um ein hochwertiges HC-Öl mit geringem Anteil an PAO.

Ich kann trotzdem nichts schlechtes über das Öl sagen und empfehle es als Ganzjahres bzw. Daylieöl. Wenn im Winter aber nicht gefahren wird, würde ich definitiv zum 10w60 von Mannol greifen.


Banditbiker1200 - 10.8.2019 um 17:27

hab mir jetzt mal das hier reingkippt:

AMSOIL Signature Series 0W-40 Synthetisches Motoröl

hat keine MB 229.5 Freigabe, aber übers Datenblatt geschaut und schaut gut aus
und übrgends empfiehlt Nissan das ja auch für seinen GTR.
Ich meine, dass er etwas seidger läuft. Kann aber auch Einbildung sein.


DC-SR - 18.8.2019 um 17:12

Habe nach durchforsten der anderen Threads nun das empfohlene Motul XCess 5w40 bestellt. Und erst anschließend den Post 2 über mir gesehen.
Mal sehen, wenn die Stornierung noch durchgeht, dann doch das Mannol, ansonsten "irgendein Öl ist immer noch besser als gar keines".

Tauscht ihr den Ölfilter auch jedesmal?


Klaus - 18.8.2019 um 18:38

Das Motul ist ein absolutes Qualitätsöl vom großen Hersteller mit seit Jahren gleichbleibender Qualität, nur kein Hochleistungsöl. Es kostet dafür auch nicht so viel wie ein solches. Das mit dem "Fully synthetic" und "100% synthetic" ist deutsche Erbsenzählerei, das Öl wird nicht besser davon dass es synthetisch hergestellt wurde.


Neoelectric - 18.8.2019 um 19:09

Zitat:
Tauscht ihr den Ölfilter auch jedesmal?

Selbstverständlich! Alleine diese Frage! Das Ding kostet 4¤ und gehört selbstverständlich gewechselt!

Fährst du den Roadster als Saisonfahrzeug oder ganzjährig?


Das Mannol wird noch im 2,7t gefahren, hier das ganze Jahr. Allerdings Hannoverscher "Winter". Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, gab es von Mannol die Empfehlung, bei tiefer als -20°C den Motor nicht mehr zu starten. Und das bei 10w... Ich habe dieses Jahr ein 0w40 im A6 und 42 ausprobiert, das flog jeweils nach 1kkm wieder raus. Grauenvoller Motorenlauf. Nichts für Motoren mit 100tkm bzw. 200tkm Laufleistung. Ich habe jetzt noch 10L von dem Aral Apfelsaft übrig. Wird nochmal zum Spülen genommen - wenn überhaupt.


DC-SR - 18.8.2019 um 19:19

Dürfte noch im Winter fahren, aber beim ersten Salzen wird er abgestellt. Muss noch auf Saison-Kennzeichen umstellen.
Also Winterreifen mach ich mir keine drauf. Vielleicht wird er an warmen Tagen zwischen den ersten Schneefällen (bei mir hier auf knapp 1000m Höhe etwas früher als sonst wo) nochmal bewegt, aber sonst nicht.


Neoelectric - 18.8.2019 um 19:35

Die Frage ist ja auch wo du dich fahrerisch siehst. Prügelst du die Kiste, drehst häufig bis in den Begrenzer, fährst auch mal einen Trackday und Pässe sind dein Zuhause? Ist der Motor Serie oder fährst du mit offenen LD, anderen Düsen und anderen Umbauten durch die Gegend? Steht der Wagen in einer verhältnismäßig warmen Garage oder muss im Winter an der Straße frieren? Fährst du Kurzstrecken (alles unter 20km) oder bekommt er vernünftig Kilometer? Das sind auch alles Aspekte die bei der Wahl nach dem richtigen Öl berücksichtigt werden müssten.

Ich würde an deiner Stelle einfach das günstige Motul 5w40 XCess fahren und gut ist. Das ist in jedem Fall voll tauglich für deutsche Winter und bietet 90% aller Member hier ausreichend Reserven nach oben hin. Je nach Kilometerstand ist ein Spülen (mit oder ohne Reiniger) auch mal Empfehlenswert - muss aber nicht.


DC-SR - 18.8.2019 um 20:01

keine Trackdays, keine Prügel, aber flottere Fahrweise die auch mal am roten Bereich enden.
Fismatec-File, RS-Auspuff, K&N Luftfilter

1-3 mal Kurzstrecke unter der Woche, 100km+ Strecken am Wochenende.

Winter Garage, Sommer Laterne.

Ist das Mannol dafür noch geeignet? Habe das Motul schon storniert.
Mannol wäre sogar günstiger.


Neoelectric - 18.8.2019 um 21:16

Ich denke du machst mit beiden nichts falsch. Ich würde dir aber das 5w40 xcess empfehlen. Teuer sind sie beide nicht.


DC-SR - 19.8.2019 um 04:47

Vielleicht sollte ich es einfach mischen ... dann hab ich mein 2,5w50


Klaus - 19.8.2019 um 08:51

Ein 10W60 würde ich ausser bei Wettbewerbsfahrzeugen die kontrolliert aufgewärmt werden nicht verwenden. Ein 5W40 oder 5W50 ist aber der beste Kompromiss. Die 0W-Öle werden oft warm einfach zu dünn, und die VI-Verbesserer verbrauchen sich rasant so dass man schon nach 8tkm kein brauchbares Öl mehr hat. Siehe oil-club.de, mal die ganzen Dissertationen und Produktdiskussionen lesen. Um den Dreh geht auch mein Ölverbrauch immer nach oben.

Ich probiere beim nächsten Wechsel das Rowe oder das Ravenol aus. Bei letzterem ist man auch vor Fakes sicher, weil man das direkt beim Hersteller im 20l-Würfel kaufen kann.


Austrian-Roady - 19.8.2019 um 11:44

Bei mir steht der 2. Ölwechsel seit ich meinen Roadster habe bald an. Beim ersten hab ich vorher eine Spülung gemacht und warm gewechselt, die Spülung werd ich mir beim zweiten Wechsel sparen. Hab vor das Motul 5W40 rein zu kippen.

UND NUN KOMMTS:

Was halten die Motorenexperten hier von Additiven wie Ceratec von Liqui Moly oder Highway von XADO? Bringt das was?

Ich verwende Ceratec seit Jahren in meinen Alltagsautos und kann zumindest nichts negatives berichten. Positives halt auch nicht außer dass ich sowas wie Ölverbrauch auch bei über 200 000 km bei meinen Autos nicht kenne. Wenn man den Ölwechsel selbst macht spart man sich so viel dass es auf die 20¤ für das Additiv nicht an kommt.

Bin gespannt ob die Diskussion nun völlig eskaliert :-)


Neoelectric - 19.8.2019 um 12:18

@ Klaus

Herr Schlaumeier, bevor du alle 10w60 Öle über einen Kamm scherst, schau dir mal das Datenblatt von dem mannol an! Dann siehst du, dass der Stockpunkt so gut ist, dass viele 5w Öle da nicht mithalten können! Und mir war nicht bekannt, dass Reserven nach oben hin, kontraproduktiv sind...


Neoelectric - 19.8.2019 um 12:30

@ austrian-roady

Die wirken alle unterschiedlich..

Bspw. Mit MoS2, mit Keramikparikeln, mit Fließverbesserrern und Stabilisatoren. Konkretisiere deine Frage. Wobei ich mich frage, warum du sie stellst, wenn du doch positive Erfahrungen gemacht hast? Liqui Moly ist bekannt, von deinem anderen Hersteller habe ich noch nie etwas gehört... Ich kann noch Mathy empfehlen.


Hier mal eine Erklärung von dem Ulmer Opa zu dem Thema: https://www.liqui-moly.de/service/tipps-und-themen/detail/news/unsere-oelad
ditive-gegen-motorverschleiss-891.html


Austrian-Roady - 19.8.2019 um 14:19

@neoelectric

Ich frage deshalb weil ich kein Fachmann bin sondern nur ein Laie der halt Erfahrungen macht. Bekanntlich ist man halt auch befangen wenn man ein Mittel selbst rein kippt und kann nie sagen ob es anders gewesen wäre wenn man es nicht verwendet hätte. Zur Problemlösung hab ich es noch nie eingesetzt, daher fehlen mir Beweise.

Mich würde halt interessieren ob es tatsächlich Sinn macht etwas zum Öl dazu zu kippen.
XADO rühmt sich damit Material wieder aufzubauen und hat sich das schon durch diverse Gutachten bestätigen lassen.


DC-SR - 19.8.2019 um 16:27

So, ich hab nun Auswahl da ich das Mannol nuz spät stornierte. Egal, kommt eben mal das eine rein und ein Jahr drauf das andere.

Additive ... hm. Ich hoffe doch, dass gutes Öl schon genügend der gewünschten Additive hat.


Klaus - 19.8.2019 um 19:03

Wenn ich mir das Datenblatt vom Mannol 10W-60 ansehe, dann sehe ich da eine Heissviskosität von 22 die 50% über der typischen Heissviskosität von 14,x von 5W-Ölen liegt, und genau im typischen Bereich von 10W-Ölen (22-24). Der Stockpunkt hilft da nur bedingt weiter, das ist kein Öl an das MB bei 229.5 gedacht hat. Verwendung auf eigene Gefahr. Schlechter als ein zu dünnes, verschlissenes Öl ist es aber nicht. Ich würde dann aber nach 10tkm mal eine Gebrauchtöl-Analyse machen lassen, um zu sehen ob es Mehrverschleiss gibt.


Neoelectric - 19.8.2019 um 22:13

Ich empfehle hier auch weiterhin das 5w40 xcess von Motul. Wobei es auch noch andere Öle gibt ;-) Die kenne ich aber nicht. Sollten die Parameter passen, würde ich das Mannol fahren.

Von den Zusatzmitteln kann ich nichts schlechtes und auch nichts gutes berichten, da ich sie selbst bisher in keinem meiner Fahrzeuge gefahren bin.

Wobei etwas schlechtes kann ich schon berichten, bei einem Kollegen ist mal der Ölfilter nach der Zugabe von einem LM Feststoffadditiv (Ceratec?!) verstopft. Kein Öldruck, Motorkontrolllampe... Ob die Dosierung passte, weiß ich nicht, ich gehe mal davon aus. Vielleicht hat es sich auch nicht mit dem verwendeten Öl vertragen.


Die MB Norm 229.5 ist jetzt über 16 Jahre alt (oder gab es sie schon vor dem Roadster?!)! Öle entwickeln sich weiter (oder werden entwickelt..) und die Sache mit den Freigaben ist auch so ein Ding.


DC-SR - 21.8.2019 um 17:44

Kurz ne Frage bzgl. Ölwechsel:
Ich habe eine Ölwanne aus Blech mit Ablassschraube. Leider keine Ahnung welcher Hersteller, der Roadster klebte bereits an der Wanne als ich diese gekauft habe.

Ihr kennt vielleicht alle erhältlichen Wannen ... wie groß muss denn die Kupferscheibe sein? Oder krieg ich die im Baumarkt oder ATU? Dann könnt ich auch ausbauen, mitnehmen zum Vergleich, einbauen.

Nur tagelang im Hof stehen zu lassen wenn man doch fahren könnte wollt ich nicht.


supernasenbaer - 22.8.2019 um 06:59

Es würde mich sehr stark wundern, wenn ein passender Dichtring bei einer KFZ-Werkstatt oder im Autoteileladen um die Ecke nicht zu bekommen wäre.

Ich habe diese Dichtringe bisher nie gewechselt, ist auch nie etwas undicht geworden.
Sollte man aber natürlich nicht so machen.


Neoelectric - 22.8.2019 um 17:24

Also wenn du die Möglichkeit hast, dann fahr den Kleinen warm und lass das Öl raus. Fang den Ring und die Schraube auf, mach sie grob sauber, fahre zu ner freien KfZ Werkstatt, frage ob du 5 passende Kupfer Scheiben bekommen kannst, leg 5¤ Trinkgeld für die centartikel auf den tisch und du bist für die nächsten 4 Wechsel gewappnet.


Neoelectric - 22.8.2019 um 21:04

btw

Mein 3.0 TDI macht Mucken. Um ein "Störrgeräusch" oder besser die Ursache dafür besser ein zu grenzen, habe ich heute LM Öl Additiv auf MoS2 Basis eingefüllt. Empfohlen werden 5% Zusatz zur Ölmenge. Macht bei etwa 8,2L Öl etwas über 400 ml. Ich habe jetzt erstmal 250 ml eingefüllt (2 Dosen). Für meine Eingrenzung reichte mir das.

Nach 200km folgende Effekte beim 6 Zylinder Diesel:

- minimalst leisereres Motorengeräusch
- momentanverbrauch im Leerlauf um 0,1L gesunken
- subjektiv eine etwas schwächere Motorbremse

Mein Geräusch ist unverändert da... Und er sucht weiter


Vielleicht teste ich das CeraTec mal im 42 cdi. Der muss nächsten Monat eh ins SC.


Klaus - 25.10.2019 um 14:51

Es gibt jetzt übrigens dieses Öl im Angebot bis 31.10., hat ne 229.5-Freigabe, super Eigenschaften, deutsches Produkt, und gesicherte Herkunft (momentan sind bei eBay viele Fakes im Umlauf), bei nur 6,87 pro Liter:
https://www.ravenol-shop.de/motoroel/5w-40/ravenol-vst-5w40-mb-vw

Das RCS der Marke ist ein Racing-Fabrikat ohne VI-Verbesserer, kostet aber dann einiges mehr.


Neoelectric - 25.10.2019 um 18:52

Ravenol macht ja gute Öle. Wie schon öfter erwähnt, halte ich von den alten Freigaben nicht so viel und es sollte mehr auf den Einsatzbereich geschaut werden.

Nach dem Injektortausch hat auch ein Ravenol 5w40 Einzug in meinen A6 gehalten. Ich bin gespannt, wie es sich schlagen wird.


MehmetKi - 25.10.2019 um 21:19

Sooo, nicht schlagen:
Mein KFZ Mechaniker hat mir beim Ölwechsel "gutes" 10w40 reingekippt. Ich hatte ihm nichts gesagt, ich dachte, er schaut in sein Programm und haut was ordentliches drauf. (kommt sicher nicht nochmal vor)
Ist das nun weiter schlimm? Ich habe eine ruhige Fahrweise, ohne endlose Beschleunigungen und fahre immer das Auto warm.
Vom Gefühl her, schaltet mein Auto viel smoother. (Getriebeöl wurde nicht gewechselt)

Da er ein guter Bekannter ist, konnte ich jetzt nicht darauf pochen, dass er es umändert...


Klaus - 26.10.2019 um 10:29

Was ist "gutes 10W-40" ? Das 10W sagt erstmal nur aus dass es im Winter nicht gut kaltstartfähig ist. Normalerweise reicht es aber da langsamer warm zu fahren.

Geh mal mit dem Produktnamen auf https://www.oil-club.de und schau dir die Eigenschaften des Öls da an. Ggf. nimmst du meine Ölberatung (Smart Roadster) und stellst da die Frage ob dieses Öl (bitte den Namen nennen und nicht mit "gutes Öl" kommen) auch ok ist be ieinmaliger Anwendung.

Das Ravenol VST ist ein super Kauf in dieser Aktion. Es ist deutlich besser als das Motul und kostet unter 7 Euro.


MehmetKi - 26.10.2019 um 12:54

Das Forum ist mir neu. Da kann man viel lernen, wenn man die entsprechende Zeit mitnimmt.
Er sagte mir vor Ort, dass es ein gutes Öl von Shell wäre. Da es jetzt von Shell natürlich mehrere Produkte gibt, weiß ich nicht genau welches.. Das war eh eine unangenehme Situation, ich wünschte, ich hätte ihm gesagt, welches Öl er verwenden soll.-
Ich nutze den Smart ganzjährig, auch im Winter. Und auch öfter Kursstrecke, 3 km zur Arbeit.
Jedoch gebe ich kaum Vollgas, vorallem nicht im kalten Zustand.


Neoelectric - 26.10.2019 um 19:07

Wenn das Öl dir nicht passt, würde ich einfach das Öl raus lassen (oder absaugen) und das gewünschte reinkippen. Filterwechsel würde ich mir sparen. So ne "Spülung" ist auch mal nicht so schlecht ;-)


Klaus - 26.10.2019 um 20:57

Richtig, manchmal macht man ja ne "Spülung" mit schlechtem Öl um allen Dreck auszuspülen, und nimmt dafür Additive die alles reinigen aber eben auch Rückstände erzeugen. Mal schlau machen was man da genau macht, und dann machst du einfach wenn das fertig ist nochmal nen Ölwechsel auf ein gutes passendes Öl. Das muss aber nicht teuer sein, dass von mir angegebene Ravenol VST 5W-40 kostet momentan im Angebot nur 6,87 je Liter und ist technisch ein Spitzenöl unterhalb der Racing-Klasse (die sind richtig teuer).

Hier findet man Erklärungen und am Endes des Texts unten ein paar Produkte zum Reinigen:
https://www.motoroel-test.com/motorspuelung-wann-sie-sinnvoll-ist/


Neoelectric - 27.10.2019 um 17:14

Klaus, er soll nicht extra eine richtige Spülung machen - Deshalb ja auch in " gesetzt. Wenn keine Ablassschraube vorhanden ist, Würde ich solche Dinge sowieso lassen. Ob es nötig ist, muss jeder für sich selbst bewerten. Ich mache das alle 100tkm mal bei meinen Autos, aber das ist meine Meinung dazu.

Er soll einfach nur das Öl raus holen, Welches ihm nicht passt, und neues nach seinen Wünschen einfüllen. Das dauert vielleicht ne halbe Stunde, inkl. der Vorbereitungen, wenn er eine Absaugpumpe hat. Mit Schraube und Auffangwanne geht's noch schneller. Oder einfach den Kumpel fragen, ihm das Öl gleich mitbringen und ihm die bisherigen Kilometer mit dem 10w40 als "Spülung" verkaufen.

Ansonsten denke ich nicht, dass der Motor schaden nehmen wird... Hauptsache es handelt sich wenigstens um ein teilsyntetisches Öl.


Klaus - 27.10.2019 um 18:14

Ich bin halt der Meinung, unsere Autos sind inzwischen >15 Jahre alt, und nähern sich den 200tkm oder sind schon drüber. Da kann es nicht schaden diese Gelegenheit mal zu nutzen. Man muss hinterher natürlich dann gründlichst beim Absaugen arbeiten.


MehmetKi - 27.10.2019 um 18:23

Vielen Dank für eure Antworten.
Eine neue Ölwanne mit Ablassschraube wurde in diesem Arbeitsschritt miteingebaut.
Ich werde diese Woche nochmal dahinfahren, um genau zu erfahren, welches Öl eingefüllt wurde.
Mir ist nur wichtig, dass das Öl keinen Schaden an meinem Motor verursacht. Wenn ihr mit sagt, dass 10w-40 unbedenklich, aber nicht gerade das Nonplusultra ist, ist es ja kein Problem. Schließlich fahre ich auch nicht wie Vettel durch die Gegend.


Klaus - 27.10.2019 um 19:18

Hängt davon ab ob es wenigstens ein synthetisches Öl oder ne Baumarktplörre ist. Es gibt auch richtig gute 10W-40-Öle, eventuell kannst du das Öl auch einfach drin lassen bis zum nächsten Wechsel.

Ruf den Typen doch einfach an und frag nach dem Produktnamen. So ein Shell Helix HX7 kannst du unbedenklich fahren, wenn es nicht gerade -20 Grad sind.

Hier findest du die Messwerte zu normalen bzw. diesen "guten" 10W-40ern, solange die Heissviskosität bei 100° um die 14 liegt, ist das völlig ok: https://oil-club.de/index.php?board/73-10w-40/


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