Moin,
bei den derzeitigen Temperaturen verhält sich der Roadster momentan sehr merkwürdig. Kenne ich so aus dem vergangenen Winterbetrieb gar nicht, da hat er sich immer super geschlagen.
Wenn es Frost gibt, kuppelt der Wagen nur sehr schlecht. Ich starte den Motor, lege Vor- oder Rückwärtsgang ein. Der Aktuator bewegt sich hör- und spürbar langsam, ich nehme an wegen der Kälte. Der entsprechende Gang wird aber eingelegt. Gebe ich nun wie gewohnt Gas, um anzufahren, passiert nichts. Die Drehzahl geht rauf, der Wagen bewegt sich nicht. Erst bei ca. 2500 Umdrehungen wird ruckartig gekuppelt, der Motor stirbt dabei oft ab. Beim zweiten Mal starten und anfahren klappt es dann meist. Danach ist es, als wäre nichts gewesen. Hat jemand einen Hinweis, was da los sein kann? Kupplung wurde vor ca. 20tkm ausgetauscht, danach hatte ich bisher keine Probleme...

Moin Olli,

schau dir mal den Kupplungsaktuator an. Per Diagnose ansteuern und sehen / horchen ob er zügig arbeitet.
Einfach mal etwas lockern und danach wieder in ähnlicher Position festziehen...dann anlernen.
Mit Glück klappt es dann wieder ne Weile.
Oder wenn du hast... nen anderen Aktuator einbauen und den alten zerlegen, eventuell säubern und fetten dann wieder testen.

Gruß Mark

Klingt nach einem Aktuator wo der Ausrückdorn ein bischen hängt, hatte ich auch. Der knallte dann spät in seinen vorgesehenen Weg, und hat mit der Zeit die Kupplung zerstört.

ich denke auch dass das alte Fett bei den Temperaturen hart wird. Ähnlich wie bei meinen Fensterhebern die letzten Winter nur widerwillig runtergefahren sind. Das geht natürlich sehr auf Motor und Mechanik. Den Aktuator und die Fentsterheber hab ich dann 2016 geöffnet und gereinigt und neu geschmiert. Die laufen nun wieder sehr ordentlich.

Du hast ja den Vorteil dass du den Aktuator ausbauen und im warmen bearbeiten kannst. Vielleicht reicht auch übergangsweise über die Manschette mit Keramikspray zu fluten? Ansonsten halt das übliche: Nieten aufbohren, Deckel abnehmen, M4er Gewinde bohren, reinigen, neu fetten und verschrauben.

Denke nicht dass sich die Position des Aktuators verstellt hat wenn es vorher bei höheren Temperaturen funktioniert hat.

Wenn du den Rody nur zeitweise brauchst könnte ich mir vorübergehend auch vorstellen dass es was hilft im Stand öfter von R in N zu wechseln bis es gängig wird. So wie es jetzt ist geht es mächtig auf die Kupplung

Da es einen klaren Zusammenhang von Außentemperatur und Kuplungs bzw. Aktuartorfungtion gibt.
Sollte es ein zu hoher Feuchtigkeitsanteil im Aktuartorgehäuse sein.
Nach Möglichkeit nicht mehr Fahren da es zu unnötigen Belastungen der Kupplung wie auch des Getriebes und
der Aktuartormechanik kommen kann.
Aktuartor ausbauen ,Gummimanschette entfernen und erst einmal über Nacht auf die warme Heizung legen.
Eine provisorische Möglichkeit währe es den Aktuartor kräftig mit Diesel zu spülen und danach gut mit frischen Fett
aufzufüllen.
Langfristig ist ein öffnen und gründliches Reinigen angezeigt.
Wobei man dabei gleich die Federvorspannung erhöhen kann.
Die Gummimanschette sollte auf Risse etc. überprüft werden und bei Bedarf ausgetauscht werden.
Auch ist der Stahlstift der durch die Manschette führt zu reinigen und glätten.
Das ist natürlich nur meine persönliche Vorgehensweise.

Hi Kosso olli,

ja ich würde auch sagen Kupplungsaktuator alters schwach!
ähnlich wie bei den Wischermotoren... die verrecken sofort oder werden langsamer und langsamer bis sie stehen...

Würde mit dem Tausch nicht zu lange warten... denn wie du selbst schreibst schlägt der bei 2500U/min die kupplung rein... lange macht die kupplung bei der kälte das nicht mit bis was bricht...

Kupplungsaktuator neu machen weiter gehts...

LG

Das Fahrzeug steht jetzt beim nächstbesten SC in Schwerin...
Wollte heute nach dem Warmfahren mal den Schleifpunkt mit der Delphi neu anlernen, dabei muss gründlich was schief gegangen sein. Ich habe jetzt nur drei Balken im Display. Schleifpunkt programmieren ging dann auch nicht, weil er eben den Leerlauf nicht einlegen konnte. Der Aktuator macht keinen Mucks, weder wenn ich am Hebel reiße, noch per Delphi. Sicherung ziehen etc. half nichts. Zu allem Überfluss hat es eine Mutti dann auf dem Parkplatz des Obi, wo der Wagen bewegungsunfähig stand, geschafft, wegen der Eisglätte in meinen Wagen zu rutschen. Nach unzähligen Versuchen habe ich dann endlich jemanden beim ADAC an die Strippe bekommen, die haben ihn dann aufgeladen und weggebracht. Wird sicher ein teurer Spaß. Wo wir dann dabei sind: Lohnt sich ein Optigear-Aktuator? Wenn ja, wie verträgt sich das mit dem Chiptuning?

Moin Olli,

das war ja dann genau dein Tag.
Bin gespannt ob das SC dein Getriebe neu angelernt bekommt. Momentan weiß dein MEG gar nichts... Inkrementalgeber und Drehwinkelsensor...die Fehler / unplausiblen Werte weisen darauf hin.
Kann aber auch sein dass das SC sofort einen neuen Kupplungsaktuator einbaut... weil es die Abfolge in der Diagnose so "vorschreibt".... und der Wagen danach wieder startet da sie dort mit der Stardiagnose viel tiefer ins MEG horchen können als du mit der Delphi.

Der optigearte Aktuator passt nicht zu deinem File.

Gruß
Mark

Wenn kein Eigenbedarf besteht,bitte den fröstelten Aktuator zu mir.
Ein Platz für ( defekte ) Roadster Teile

Warum paßt ein optimierter Aktuator nicht zu einem File....
Der ist doch nur einer mit erhöhter Vorspannung, oder lieg ich da falsch?

Das heißt ja umgekehrt, dass jeder mit einem optimierten Aktuator bei einem file den Aktuator zurückrüsten muß.

Gruß
Roman

Mahlzeit,

"umrüsten muss" ... wäre falsch. Man kann so fahren.... würde ich aber nicht.
Kenne auch Einige die deswegen wieder zum Serienaktuator gegriffen haben.
Die Files mit wirklich gutem Schaltverhalten (von Thomas Zweieck) arbeiten richtig gut mit einem gut funktionierendem Serienaktuator.
Wenn der Kupplungsaktuatormotor, der höheren Federrate(-kraft) wegen, mehr arbeiten muss und dadurch auch noch das MEG wärmer wird... da ja keine wirkliche Sportkupplung mehr Betätigungskraft verlangt... gibt es keinen mir einleuchtenden Grund einen veränderten Aktuator zu fahren.
Für diese veränderten Aktuatoren gab es die passenden Files...welche aber dann im Kuppelverhalten nicht so gut spielten. Im Stop & Go merkt man es dann spätestens wenn das MEG sehr warm ist und die Kupplung eher wie beim Fahranfänger betätigt wird.

Gruß Mark

Richtig, soweit ich mich erinnere war die Verstärkung ursprünglich eine Anpassung an die Bonalume-Kupplung. Wenn man Talent zum Schrauben hat, kann man den alten Aktuator zerlegen und sich ansehen was defekt oder verschlissen ist, und die meist wieder hinbekommen. Bei meinem war der Dorn irgendwie lose und liess sich leicht wackeln, elektrisch war da nichts dran.

Danke für die Infos hier. Wenn die mir einen neuen Aktuator verkaufen, lass ich mir den alten mal geben. Werde wohl versuchen, den wieder brauchbar zu machen, um ihn einzulagern. Will den Eimer ja noch ein paar Jahre fahren, man weiß nie was man in einiger Zeit noch an Teilen bekommt. Jetzt gerade leidvoll andernorts erfahren...

Mahlzeit,

gibt's inzwischen Neuigkeiten ?

Gruß
Mark

Ja, die gibt es. Das SC hatte den Wagen nach deiner Anleitung zunächst wieder fahrfähig bekommen. Dienstag waren sie durch damit, Donnerstag sollte ich ihn abholen. Dann am Mittwoch kam der Anruf, dass denen beim rangieren auf dem Gelände aufgefallen ist, dass der Wagen nur noch sehr ruckartig kuppelt, es waren so -8 Grad. Also gleiches Problem wie beim Erstellen des Threads. Also habe ich denen den Auftrag erteilt, den Aktuator zu tauschen. War Freitag fertig, seitdem haut es wieder hin. Hab den alten Aktuator hier, die sagten er klemmt anscheinend wenn es kalt wird. Egal, jetzt tut er wieder.

Waren übrigens sehr interessiert an den ganzen Umbauten mit Lenkrad, PU, Leistungssteigerung etc. Sie haben nur drei Roadster im System haben sie gesagt.