Folgendes Phänomen: Bin heute ca. 370 km nach Wolfsburg gefahren, vorwiegend Tempomat bei 125-30 laut GPS (also 130-140 laut Tacho). 3 Stunden keine Probleme, in der letzten halben Stunde dann beim Beschleunigen von 140 im 6. Gang extremes Kupplungsrutschen. Sprich, wenn ich mal an einem Idioten vorbei wollte der mitbeschleunigt hat (einen Smart überholen lassen geht ja gar nicht), habe ich auf der Anzeige 1.5 Bar Ladedruck gesehen (also voll), der Wagen ruckelte aber nur wie im Begrenzer oder bei durchdrehenden Rädern und hat überhaupt nicht beschleunigt. Langsam mit 0.5 Bar Druck ging problemlos.

Kann das "normales" Rutschen sein weil die Kupplung fast runter ist (hat jetzt ca. 40tkm runter, ist die 2.), oder ist das eher etwas wie Ölnebel der auf den Reibbelag gekommen ist ? Ich hatte vor der letzten Inspektion Ölverlust aus dem Lader der durch Wechsel der Dichtungen behoben wurde.

Es ist Herbst, da rutscht hier und da schon mal gerne eine Kupplung durch die hohe Luftfeuchtigkeit. Abhilfe kann hier eine Neujustierung des Aktuators, Anlernen der Kupplung oder auch halt ein Ttausch der Kupplung sein. Bei Dir würde ich eher auf ein "verglasen" tippen welches sich aber wieder durch zügiges fahren lösen lassen sollte.
Man könnte mal den Verschleiß der Kupplung und auch die Kupplungsschutzklassen auslesen lassen.

Ich tippe auch auf verglasen. Meine rutscht bei 80.000km noch überhaupt nicht.
Seit über 50.000km "etwas" mehr Leistung als in Serie. Ist ne ganz normale 2003er.

Vielleicht war das auch nur eine allergische Reaktion deines Roadsters, auf die Autobahn

Ok, danke erstmal. Wie ist eigentlich die Konstruktion der Kupplung, kann da von aussen von irgendwo mal ein Tropfen Öl auf den Reibbelag gelangen, oder ist das eher unwahrscheinlich ? Der Ölverlust aus dem Lader war so signifikant dass der TÜV das nicht abnehmen wollte bevor das repariert ist.

von außen in die getriebeglocke ist ziemlich unwahrscheinlich.
wenn öl auf der kupplung dann zu 99.9% vom simmerring in
der kupplungsglocke.
ich schließe mich 100% meinen vorrednern an.
kupplung verglast oder zugesetzt. also mal wieder mit viel drehzahl frei fahren.

Einmal die Kiste spannungsfrei machen und fertig. Könnte helfen...
Zumindest hat es bei mir letztes Jahr im Herbst bis dato ohne weitere Probleme funktioniert.
Wäre der erste und einfachste Schritt (und auch ein Tip von Fismatec seinerzeit).

Nachtrag: Fahre einen File von Fismatec und eine Brabus-Kupplung mit ordentlicher Laufleistung.
Allerdings meide ich vom ersten Tage mit dem Roadster den "klassischen Kickdown" aus dem Stand.

Meiner Meinung nach (letzte Woche die Kupplung --> wegen Kupplungsrutschen in allen Gängen getauscht) kann selbst ein Simmerring im Getriebe hier nicht die Kupplung verölen. Bei mir hat ne neujustage des Aktuators und anlernen des Schleifpunktes mit Delphi einiges geholfen und hat mich über ca. 20tkm gerettet. Als ich dann aber ein Tuningfile drauf machen lies war kein halten mehr.
Jetzt ist die Kraftübertragung wieder perfekt.

Es komt halt immer drauf an wie man den Smart bewegt. Man merkt ja selber wie stark und lang die Kupplung schleift beim anfahren. Wenn man das (gerade mit Tuning) übertreibt sind die Beläge in Zeitraffer weggerubbelt.

Probiers aber erst mal mit einstellen, bevor wir hier den Teufel an die Wand malen

Gruß
Roman

40.000km und die 2. Kupplung?!
Also ich hab jetzt ziemlich genau 100.000 auf der Uhr. Seit 30-40.000km hab ich das CS-File drauf und fahre auch mit 1,5bar. Habe bis heute die erste Kupplung und es läuft immernoch. (Und ich bin gewiss nicht behutsam )
Ja, vor 8 Jahren, als ich meinen gekauft habe war es noch etwas besser (da aber auch noch ohne File) allerdings konnte ich es bei mir immer mit dem anlernen der Kupplung und dem neu Einstellen des Aktuators wieder deutlich verbessern. bisher ca. alle 2 Jahre nötig gewesen und einmal ein neuer Aktuator..
Ich würde daher von einem übereiligen Austausch der Kupplung abraten.
Meistens steckt garnicht so viel dahinter und es läuft plötzlich alles wieder rund...

Lg.

Zitat:

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der Wagen ruckelte aber nur wie im Begrenzer oder bei durchdrehenden Rädern und hat überhaupt nicht beschleunigt

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Nein, ist die Kupplung, und nur im 6. Gang. Es ist die 2. die ca. 40tkm runter hat, insgesamt sind es jetzt 137000. Also die erste knapp vor den 100tkm mal gewechselt.

Der Erstbesitzer des Fahrzeugs war übrigens das Mercedes-Entwicklungszentrum Berlin, und die haben nach 200km das erste Mal die Kuppkung getauscht ...

Ich fürchte auch ich habe den Fehler gemacht, nicht häufig und rechtzeitig genug den Aktuator und die Kupplung mal wieder genau einzustellen. Leichtes Ruckeln bei Schritttempo hatte ich schon länger, vielleicht hat sich deshalb wirklich der Belag abgearbeitet. Auffällig war aber eben, dass das Problem erst nach 3 Stunden vorwiegend Tempomat fahren mit Tacho 140 aufgetreten ist, und nicht schleichend sondern auf einen Schlag.

wie gesagt, es könnte auch eine allergische Reaktion auf die Autobahn sein. Einfach ein wenig Landstraße und Kurven und am besten noch Pässe, dann geht es dem Kleinen vielleicht gleich schon besser.

Im sechsten Gang rutscht die Kupplung? Das kommt mir etwas merkwürdig vor, da man im 6. Gang doch normalerweise gar nicht wirklich Leistung abruft. Meiner Meinung nach ist beim Roadster Kupplungsrutschen ein typisches Ergebnis von schaltfaulem Fahren.

Ich hatte damals, als ich den Wagen noch recht neu hatte, auch sehr früh Kupplungsrutschen, da hatte die noch nicht einmal 20Tkm auf der Uhr. Ich bin das erste Jahr noch oft mit niedriger Drehzahl gefahren, wie man es eben von größeren Autos gewohnt ist. Bei feuchtkaltem Wetter rutschte die Kupplung beim Rausbeschleunigen aus Orten im 5. Gang ordentlich durch. Seitdem ich mir das abgewöhnt habe, hat die Kupplung nie wieder Probleme gemacht - der Verbrauch ist trotzdem nicht angestiegen.

Gruß

Wäre ne Überlegung dass es mit dem Winter zusammenhängt (in D waren es 15 und in WOB 8 Grad), aber mit dieser Fahrweise hatte ich die Probleme noch nie. Bei 140 kann man auch nicht mehr wirklich gut zurückschalten in den 5., da hat man ja schon an die 4000 U/min. Wenn ich da drauftrete weil mich einer nervt hatte ich sofort 1.5 Bar auf der Uhr, aber eben auch das Rutschen. Im 4. Gang hatte ich das gar nicht und im 5. Gang wenig(er) oder nicht klar erkennbar. Im 6. Gang bei Vollgas hat die gar nicht mehr gegriffen.

Das Phänomen ist ja auch erst nach 3 Stunden Fahrt aufgetreten, wobei es an dem Punkt dann tatsächlich spürbar kälter wurde als beim Losfahren. Vielleicht hat irgendeine Kombination von Umsteigen zu langsamem Greifen unter Vollast geführt, und der Belag ist dabei verglast und packt jetzt immer weniger.

Nagut, mit dem Plastikspielzeug auf der linken Spur mitzuspielen ist nicht so ganz mein Anwendungsfall. Kann mich aber nicht erinnern, dass sie jemals bei 4000u/min rutschte, eher deutlich darunter.

Spontane Verhaltensänderung deutet IMO eher auf spontanen Defekt hin. Vielleicht hats dir die Ausrückerpfanne durchstoßen

Schau mal hier:
http://www.smart-roadster-club.de/modules.php?op=modload&name=XForum&am
p;file=viewthread&tid=35195

Bekommt man die Kupplung wieder gereinigt wenn es wirklich Öl ist, oder ist die dann verloren ? Und danke für den Tipp.

Hallo, wenn es ok ist klinke ich mich hier mal mit ein....

Ich habe auch immer das Problem mit dem Kupplungsrutschen.
Heute habe ich meine Winterreifen auf 15 Zoll aufgezogen und habe jetzt keine Probleme mehr.
Im Sommer fahre ich die 17 Zoll Monoblocks.

Kann das einer erklären? Hat das jemand anderes auch schon bemerkt?
@Klaus: Hoffe es ist ok, das ich dein Tread mit benutze, vielleicht hilft es dir ja auch.

Viele Grüße Vincent

andere Umdrehungseigenschaften des Rades... oder Zufall

schon etwas seltsam. Ich hab auch gelegentlich eine rutschende Kupplung, aber auch nur im 6. oder 5. Gang.
Aber eben auch nicht immer. Zz 135tkm, erste Kupplung.
Phänomen ist aber etwas anders als beim TE beschrieben: Motor dreht hoch, aber Bschleunigung fehlt.
Kein Rubbeln, Ruckeln, Begrenzerfeeling.

Ich hab gelesen, dass es manchmal der Aktuator sein könnte.
Allerdings versteh ich das nicht. Schliesst er dann nicht komplett oder wie?
Könnte mir ja vorstellen, dass er nicht mehr trennt, wenn er schlapp macht, aber nicht mehr ganz schliessen?
Wer kann mir das erklären?

Nabend,

wenn Opa immer auf dem Pedal steht ist die Kupplung auch bald hin und sie rutscht (ohne dass er es merkt ).

Bei Verdacht auf schlecht eingestellter Technik würde ich immer zeitnah löschen und anlernen ...das spart oftmals eine neue Kupplung und hält noch ewig.

Gruß Mark