Thema: Allen bei denen unerklärlich die Kupplung rutscht...

MartinT - 28.4.2016 um 15:19

...möchte ich einen kleinen Tipp mitgeben

Es lohnt sich, wenn die Kuppung draußen ist, noch die Mitnehmerscheibe (6x17er 12-Kant) abzunehmen.

Der getriebeseitige Kurbelwellensimmerrring neigt zum Schwächeln und die dort austretenden Ölmengen, welche in das Kupplungsmodul geschleudert werden, reichen als Ursache für ein Kupplungsrutschen aus, lange bevor Öl unten aus der Getriebeglocke läuft.

Da hilft ansonsten auch eine neue Kupplung wenig

Vom betreffenden Simmerring gibt es mittlerweile übrigens eine neue Version!





Gruß Martin


kartfahrer - 20.11.2016 um 11:09

Hi Martin,

sehr guter Tip!
Geht der Simmerring leicht raus oder braucht man Spezialwerkzeug zum Ausbauen?
Mit welchem Drehmoment zieht man anschliessend die Schrauben der Mitnehmerscheibe wieder fest?
Loctite dazu?
Wie wird der Motor/Kurbelwelle gegengehalten? Reicht da der Komressionsdruck?
Auch für die 3 Schrauben der Kupllung?

Sollte man den Simmerring am Getriebe nicht auch gleich tauschen?

LG, Peter


MartinT - 20.11.2016 um 11:46

Hallo Kartfahrer,

zum Ausbau des Simmerrings zunächst die Mitnehmerscheibe demontieren.

Den alten Radialwellendichtring bohrst Du am besten vorsichtig an und drehst dann eine kleine Schraube hinein, dann ziehst Du mittels einer Zange den Dichtring an der Schraube heraus.

Das klingt zunächst rustikal, ist aber besser als hebeln, da Du hier Gefahr läufst, die Dichtfläche zu beschädigen.

Zur Montage des neuen Radialwellendichtringes empfehle ich dir das Spezialwerkzeug "Einbauhilfe 450 589 02 33 00" vom Freundlichen auszuleihen. Diese erleichtert den Einbau erheblich!

Die Mitnehmerscheibe wird wie folgt moniert:

- Auf Einbauposition achten (Dorn)

- 1 Stufe 45 Nm

- 2 Stufe 90 Grad

Die Schrauben können wiederverwendet werden, ich persönlich verwende Loctite.

Gegenhalten kannst Du durch das Loch im Getriebegehäuse, durch welches Du auch die Schrauben der Kupplung löst, das ist kein Problem.

Wenn Du alles sowieso draußen hast, tausche den Simmerring am Getriebe gleich mit, das ist ja eine Sache von Minuten, wenn das Ausrücklager ab ist.

Gruß

Martin


kartfahrer - 20.11.2016 um 12:04

Hi Martin,

vielen Dank für Deine superschnelle Antwort!
Der Trick mit der Schraube zum Ausbauen klingt gut.
Wozu ist das Spezialwerkzeug zum Einbauen?
Glaub nicht, dass mir mein SC was leiht...
Klopft man den nicht einfach rein?

LG, Peter


schraubelocka - 20.11.2016 um 12:23

Mahlzeit,

bei mir war immer diese Montagehilfe dabei wenn ich das Material im SC gekauft habe.
Dabei handelt es sich nur um einen "Plastiktrichter als Schuhanzieher".

Gruß Mark


kartfahrer - 21.11.2016 um 07:43

hab die Kupplung heute mal wieder neu angelernt.
Weiss jemand von Euch was der Prozentwert, der beim Schleifpunkt anlernen ausgegeben wird, bedeutet?
Bei mir stand dann im Delphi: 27%
Ist das die Reststärke des Belags?

LG, Peter


Klaus - 21.11.2016 um 11:41

Ist irgendein Wert für den Kraftschluss, ich meine bei einer neuen läge der so bei maximal 36%.


brodalf - 1.4.2017 um 20:40

Hey,

Ist vielleicht ein bisschen Offtopic aber gibt es eine Art allgemeine Anleitung zum Kupplung wechseln bzw. wie man da sich ran arbeitet? Worauf man da generell zu achten hat etc. ?

Hab dasselbe Problem bei meinem mit dem Rutschen im niedrigen Drehzahlbereich, und war schon drauf und dran die Kupplung zu wechseln wie in einem gewissen 560- Seiten- Dokument/ Meisterwerk v.2.5 empfohlen.

Naja. ...

vg, brodalf


corollali - 1.4.2017 um 21:50

gibt ein gutes youtube Video, und ich bin nach den Bildern von Evilution vorgegangen.
Für den Simmerring ist es mir schleierhaft, weshalb man da ein Spezialwerkzeug braucht. Die Variante mit anbohren hab ich jedoch auch vorgenommen. Beim Dichtungsring sollte man drauf achten dass er weit genug eingedrückt wird.
Ein gekröpfter Ringschlüssel hat es bei mir übrigens getan....keine Ahnung warum da viele einen Schlüssel zusammenbrutzeln.

Gruß
Roman


brodalf - 4.4.2017 um 23:39

Hey,

Danke für die Info. Könntest du das yt video mal verlinken? :/ hab nur das vom fortwo gefunden...

Danke und fG, brodalf


SmartRoadsterCoupe - 5.4.2017 um 04:56

Am Roadster ist nichts anders als beim ForTwo vom Aufbau im Motorraum her.


corollali - 5.4.2017 um 13:24

genau das Video vom fortwo meine ich. Kann man 1:1 nehmen und ist meiner Meinung nach sinnvoll erklärt


Ingmann - 28.10.2018 um 22:50

Nabend Zusammen,

ich greife den Thread hier mal auf da er so glaube ich auch mein Problem bzw. das meiner Baustelle in der Garage ist. Nachdem ich ja im ersten Schuss alles elektrische um die Zündung und das Thermostat getauscht hatte, kam der kleine gar nicht mehr vom Hof.
Somit habe ich ihn dann nochmal zerlegt und beim öffnen der Kupplungsglocke war auch deutlich Ölschmiere im unteren Bereich auf der Getriebeseite zu sehen. Heute habe ich dann den Rest auf der Antriebsseite zerlegt und auch da süppt es aus dem Lager.

Bilder dazu sind hier.

Nun hätte ich die Frage wie ich am besten das Großreinemachen angehe.
Alle 3 "Radialwellendichtungen" (lt. Teileliste so genannt) tauschen.
Ausrücklager bei der Gelegenheit auch mal neu.
Alles mit Bremsenreiniger entfetten und wieder zusammen bauen.

Reicht das um eine verölte Kupplungsreibscheibe wieder zu beleben oder muss ich noch was beachten ?

Gruß
Ingo


DerFalk - 29.10.2018 um 05:47

Bitte nicht!

Dieses hatte ich mir dazu einmal abgespeichert:

Zitat:
Kupplungsbeläge (Mitnehmerscheiben) niemals reinigen und wieder verbauen! Das von den porösen Reibbelägen aufgesaugte Öl kann nicht vollständig entfernt werden! Im Fahrbetrieb tritt durch Erwärmung der Reibbeläge immer wieder Öl nach aussen und das Problem beginnt von neuem. Ein Reinigen mit Lösungsmitteln (Verdünnung, Bremsenreiniger,...) bewirkt außerdem ein auslösen der Weichmacher im Kupplungsbelag. Ein aushärten der Beläge und weitergehende Schäden u.a. am Schwungrad sind die Folge.

(Quelle: Unbekannt)

Eine neue Sachs-Kupplung (Gerne mal Brabus Kupplung genannt) kostet ca. 200,-.


Klaus - 29.10.2018 um 08:52

Mit ein bischen Glück bekomme ich auch im Laufe des Jahres oder Q1/19 neue Reibscheiben in eine Kupplung, und ggf. kleine Verbesserungen um mehr Drehmoment halten zu können. Ich selbst fahre auch gerade mit so einer totgesuppten Kupplung rum, muss aber einen befreundeten Ingenieur motivieren sich der Kupplung anzunehmen. Das Werkzeug habe ich.

Leider gibt es mit einem der Beteiligten gerade ein massives mentales Problem, der hätte Reibscheiben direkt vom Hersteller bekommen. Wo bekomme ich lose Reibscheiben in entsprechender Qualität, mit eventuell ein bischen Beratung welchen Belag man nehmen sollte ? Sintermetall kann man im Alltag vergessen, das ist unfahrbar.


corollali - 29.10.2018 um 16:34

Fismatec selber hat mir damals zur Serienkupplung geraten, nachdem durch Chiptuning eine rutschende Kupplung und ein Kupplungswechsel anstand. Bin bisher 60tkm gefahren und muß sagen dass es die richtige Wahl gewesen ist. Weiß nicht was ein super-duper Kupplungsbelag besser machen sollte. Außer man fährt vielleicht 2bar Ladedruck. Bei 1,5bar hört es bei mir auf.
Verölte Kupplung würde ich auch lieber tauschen. Das ist den Aufwand nicht wert und das Öl wird von der Kupplung (wie vorher schon gesagt) aufgesaugt


Klaus - 29.10.2018 um 17:02

Die Alternative war aber bisher die Nicht-SAC-Kupplung (AMW/Bonalume) die ständig eingestellt und gewartet werden muss. Ein anderer Reibbelag der mehr Drehmoment aushält (ohne gleich Sintermetall zu nehmen) würde schlicht dafür sorgen, dass die Kupplung nicht permanent am Rande ihrer Leistung (160Nm +-) arbeiten müsste bei Vollgas, sondern noch ein paar Prozent Reserve hat. Die Kupplung reicht aber an sich bei einem guten File, wenn nicht die Ölproblematik dazugekommen wäre. Man muss dann eine gute Charge erwischen, und etwas Glück haben. Meine Kupplung hat trotz offenem Ladedruck (da fährt jeder mit >2 Bar, auch wenn auf der Anzeige nur 1.55 stehen können weil da das Byte zu Ende ist) lange gehalten, bis sie durch das Öleinsickern verglast ist.

Ich habe allerdings "nur" die ca. 105 PS mit dem normalen 60kW-Lader ohne die grossen Updates (WLLK, WAES, usw.). Es gibt ja Leute die mit knapp 120 PS oder knapp drüber rumfahren, und da wird es mit 160Nm dann eng bzw. es geht nicht mehr. Das Problem hatte ja auch Macke, der sich deshalb die Kupplung selbst umgebaut hat.


Ingmann - 29.10.2018 um 19:51

Danke Falk für deine Erklärung, klingt für mich plausibel und nachvollziehbar.
Aber das bezieht sich ja wirklich nur auf die Mitnehmerscheibe (das Teil wo ich auf meinen Fotos den Messschieber dran halte), oder ? Weil die kostet keine 50¤ neu. Die beiden anderen Teile aus "Metall" sollten doch nach einer ordentlichen Reinigung weiter verwendbar sein ?!

Wenn's jetzt die 0815 Sachs Kupplung wäre, würde ich hier nicht rumeiern und ein komplettes Modul neu kaufen. Aber wie auf den Foto's zu sehen hat Marko damals was feines auf seiner Drehbank geschaffen was ich ungern so ohne viel Gegenwehr in den Schrott entsorgen möchte.


Klaus - 30.10.2018 um 20:10

Frag Marko was das für ein Reibbelag war, und kauf den neu nach. Wenn es ne SAC-Kupplung ist, braucht man dieses Demontagewerkzeug für 70 Euro, die Anschaffung sollte sich aber lohnen wenn man das Auto lange fahren will.


Ingmann - 30.10.2018 um 21:44

Hallo Klaus,

irgendwie verstehe ich deine Postings nicht ganz. Hast du dir meine verlinkten Bilder mal angesehen ? Was soll ich denn da noch mit einem Demotagewerkzeug weiter zerlegen ? Ich habe drei Teile, Schwungscheibe, Reibscheibe und Gehäuse. Was es für eine Reibscheibe ist weiß ich spätestens durch die Sachs Teilenummer die drauf steht.


Klaus - 31.10.2018 um 14:49

"This site can't be reached." - sprich, ich kann die Bilder hier tatsächlich nicht sehen. Wenn es schon zerlegt ist, reinige die reinen Metallscheiben, und die mit Belägen die Öl und Schmutz aufnehmen können müssen ersetzt werden durch neu. Wenn die Kupplung vom Macke ist, dann hat die mit diesem Belag ja auch schon das gewünschte Drehmoment halten können, sonst hätte er nen anderen Belag gesucht. Die Anmerkung zum Thema anderer Reibbelag bezieht sich auf Leute mit Originalkupplung (...033). Die Bonalume würde ich nicht nochmal verwenden wenn man sie nicht schon hat.


killerbarbie - 31.10.2018 um 15:09

Zitat:
Klaus hat geschrieben: "This site can't be reached." - sprich, ich kann die Bilder hier tatsächlich nicht sehen...
Ich habe es gerade nochmal überprüft - die Bilder sind sichtbar!
Es liegt evtl an Deiner Verbindung...?


Klaus - 31.10.2018 um 15:54

Ne, vermutlich am Firmenfilter. Vielleicht standen da zu viele Bilder die man sich auf der Arbeit nicht ansehen sollte.


killerbarbie - 31.10.2018 um 17:12

Huch...


Ingmann - 31.10.2018 um 19:58

Danke Klaus für die Aufklärung und Info's. Ohne die Bilder ist klar das du erstmal nur von der normalen Kupplung ausgehst. Wenn dein Arbeitgeber den Microsoft Cloud Dienst "OneDrive" blockiert weil er Angst hat das einer seine Daten in der Cloud klaut, könnte das sein das die Bilder nicht angezeigt werden.

Danke auch an Moni für's prüfen. Schön noch ein paar alte Nicknames von damals hier wieder zu lesen


killerbarbie - 31.10.2018 um 23:37

Zitat:
Ingmann hat geschrieben:

Schön noch ein paar alte Nicknames von damals hier wieder zu lesen

Ja, das erfreut mich auch immer wieder .
Das ist alles schon soooooo lange her....


Ingmann - 3.11.2018 um 15:30

Zwischenstand/Frage :

Den kleine Dichtring habe ich mittlerweile ohne Beschädigung am Gehäuse draußen.
Beim großen bin ich mir aber gerade nicht ganz sicher wie wo der Ersteller des Threads hier das mit dem anbohren meinte. Da ich das Ersatzteil erst nächste Woche bekomme, weis ich derzeit nicht ob der Metallring mit im Ersatzteil drin ist, ergo ich diesen anbohren kann.
Oder muss der Ring erst wie auch immer rausgehebelt werden um dann den verbliebenen Rest rauszuziehen ?



Hier auf dem Bild rot markiert.


kartfahrer - 4.11.2018 um 09:05

Metallring kannst Du kaputt machen.
Ist beim neuen Dichtring mit dabei, sowie auch die "Anziehhilfe".
Wobei der Ring lose dabei ist. Offenbar nur zum Einschlagen nötig.
Ich hab ihn mit einem grossen Schraubenzieher rausgehebelt.
Abgestützt gegen die Kurbelwelle, die ist hart, da ist nichts passiert.
LG, Peter


Ingmann - 4.11.2018 um 22:56

Danke Peter, habt mich getraut :



Ich hab's erst mit einer Schraube und dann wie MartinT beschrieben mit 'ner Zange dran ziehen versucht - das Ding hat sich kein Stück bewegt.
Dann habe ich mir ne Brücke gebaut und den Ring ganz sanft an zwei Punkten rausgezogen.
Damit sind jetzt alle vier Dichtringe ohne Beschädigung angrenzender Bauteile ausgebaut.
Sauber gemacht ist auch schon alles bis der Bremsenreiniger leer war. Wenn die ganzen Teile diese Woche kommen kann ich versuchen alles wieder zusammen zu kriegen.


Klaus - 9.11.2018 um 15:17

BTW, falls jemand Ideen in Bezug auf andere Reibscheibe, anderes / geändertes Schwungrad, andere Federn usw. bei einer Standard-Kupplung (..033) hat, immer her damit. CNC-Fräser, 3D-Metalldrucker (momentan nur Alu) usw. liegen vor, ich bin nur derzeit leider in Streit mit den Betreibern derselben (Familie ). Einfachere Lösungen daher bevorzugt.


Ingmann - 1.4.2019 um 17:36

Melde mich auch mal aus dem Winterschlaf zurück.

Nachdem ich die letzten Tage alles (Kupplung, Getriebe, usw.) an seinen Ursprungsort verbaut hatte, heute dann zum Saisonstart der erste Versuch den kleinen Wiederzubeleben.

Leider bekommt er den Gang aber nicht rein. Ich höre nur ein arbeiten des Getriebeaktuators das einher geht mit leichtem Drehzahlverlust, so als ob die Kupplung nicht öffnet.

Ich habe probiert den Kupplungsschleifpunkt zu (löschen,pulsen) programmieren, bekomme aber immer 33% "Ergebnis Falsch"
Bei der Funktion ein-/ausrückpunkt programmieren wirft das Delphi einen Ausnahmefehler 56.
Jemand einen Tipp was das sein könnte ?

Gruß
Ingo


Neoelectric - 2.4.2019 um 16:39

Moin Ingo,

Ich würde den aktuator nochmal neu einbauen. Auch würde ich den noch von innen fetten. Das Stößel vorne benötigt nur einen Hauch druckstabiles fett. Der Einbau sollte gem. Anleitung von Sachs erfolgen!

Es könnte auch sein, dass bei dir die Kabel im Bereich der Zuluft vom LLK angescheuert sind. Um das künftig zu vermeiden, sollten die Kabel mit riffelschlauch/marderschlauch umwandelt werden.

Das sind meine beiden spontanideen.


Ingmann - 7.4.2019 um 17:53

Danke für deine Tipps. Das war`s leider noch nicht.
Ich habe heute das schöne Wetter genutzt um den kleinen nochmal aufzubocken.
Dann habe ich alle Stecker abgezogen, gereinigt und mit Kontaktspray behandelt.
Die Kabel in der LLK hatten schon vor 10 Jahren einen Schutzmantel erhalten, da ist nix durchgescheuert.
Aktuator arbeitet auch vorbildlich : https://1drv.ms/v/s!ApEX-uK5MeoFjeZZFHCTBv5Jl14vlg
Nachdem das dann alles erledigt war, hab ich im aufgebockten Zustand die Zündung eingeschaltet und war sehr erfreut als das Getriebe nicht mehr nur versuchte den Gang einzulegen, sondern ich konnte ohne Probleme mit dem Fuß auf der Bremse zwischen Rückwärtsgang und erstem Gang hin und her schalten.
Prima dachste ich, Zeit den Kleinen mal endlich wieder komplett zusammen zu bauen - geht ja alles wieder. Also Heck wieder dran, alles andere was so den Winter über noch lose in der Garage rumflog auch wieder an Ort und stelle geschraubt und den kleinen dann aus der Garage gerollt.
Auf den eignen vier Füßen kam dann aber wieder die Ernüchterung : Egal ob nur Zündung ein oder mit laufendem Motor waren die Gänge nicht mehr einlegbar, es bleibt beim Versuchen begleitet vom ungesunden Geräusch und ruckeln aus dem Motorraum.
Ziemlich frustriert bei dem schönen Wetter jetzt doch nicht starten zu können hab ich den Kleinen also wieder hinten hoch gebockt um nochmal alles zu kontrollieren - wieder in diesem Zustand mit nur "Zündung ein" kein Problem den Gang einzulegen. Mutig habe ich dann im hochgebockten Zustand mal den Motor gestartet und siehe da, das was vorher mit nur Zündung ging, geht bei laufendem Motor nicht mehr. Wieder nur rumgewürge aus dem Motorraum.

Ich habe das Gefühl bzw. es fühlt sich so an als ob die Kupplung Dauergreift bzw. nicht richtig trennt. Kann ich vielleicht beim Tausch des Reibbelags der Macke-Kupplung was "verklemmt" zusammen gebaut haben ? Hatte nicht das Gefühl das man da viel falsch machen könnte.
Aber warum geht hochgebockt und mit "nur Zündung" der Gang rein und sonst nicht ?
Jemand eine Idee ?


Ingmann - 8.4.2019 um 18:09

Habe mittlerweile einige kugel threads gefunden wo das gleich verhalten beschrieben wird. dieser hier mit Video ist exakt so wie bei mir : https://www.smart-forum.de/modules.php?op=modload&name=Forum&file=v
iewtopic&topic=144233&forum=47


nur das meine Kupplung ja nicht "runter" sein kann, da gerade erst eingebaut.
Falls nicht noch wer mit nem guten Einfall daher kommt, werde ich wohl zähneknirschend nochmal alles zerpflücken müssen.
Aufgebockt ohne den Gang einlegen so können drehen sich die Räder übrigens ganz leicht. was wohl für die Theorie spricht das die Kupplung nicht sauber trennt.


Neoelectric - 8.4.2019 um 18:54

Da bin ich dann leider raus, ich denke Mark weiß hier weiter.

Für mich hört sich der Aktuator aber grauenvoll an... Ausbauen, aufmachen, reinigen und Fetten.


SmartRoadsterCoupe - 9.4.2019 um 05:21

Dafür das der Aktuator angeblich bei opti-gear war, hört er sich echt komisch an. Burghard schmiert die Dinger doch auch neu.

Was sagt denn die SD?


Ingmann - 9.4.2019 um 07:34

Nicht nur angeblich sondern auch erst max. 2t km gelaufen. Das war ein Neuteil das dann direkt zu Burghard ging und seither hat der roadster wenig Straße gesehen.

Diagnose sagt nix, wobei ich ihn auch nicht bis zum bitteren Ende versuchen lasse weil sich das wirklich nicht gut anhört/fühlt was da hinten passiert. Ich gehe aber davon aus das es irgendwann genau so resultieren würde wie in dem Kugelvideo mit drei Strichen im Display.


SmartRoadsterCoupe - 9.4.2019 um 08:26

In der SD kannst aber geführte Fehlersuche machen, wenn das sich die Gänge nicht einlegen lassen


Ingmann - 14.4.2019 um 15:07

. . . und ich sach noch, das fühlt sich an als ob die Kupplung nicht richtig trennt.

Nachdem ich heute drei Stunden in der kalten Garage verbracht habe um wieder alles zu zerlegen habe ich mir dann die Kupplung nochmal genauer im eingebauten Zustand angeschaut. Da viel es mir dann buchstäblich wie Schuppen von den Augen :


SO kann die schlecht los lassen und einkuppeln.
Ich hatte beim abdrehen der Druckplatte um die Schräge dran zu kriegen nur Maß genommen im ausgebauten Zustand, dabei aber nicht bedacht das da noch mehr Luft sein muss wenn das Gehäuse mit Spannung runter gedrückt ist. *gnarf

Beim auseinanderschrauben ist mir die Druckplatte dann auch noch runter gefallen und eine Ecke ist vom Belag rausgebröselt. Der Sonntag ist gelaufen .

Egal, neue gerade bestellt, zusammen mit nem Satz Motorlager. Die waren nämlich beim zweiten Blick heute auch schon ganz schön fertig und werden dann direkt mit getauscht.



Somit hat der zweite Versuch doch noch sein Gutes und der TÜV nächsten Monat weniger zu meckern.


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