Thema: Elektroauto (Umrüstung)

E-Roadster - 8.1.2013 um 07:01

Hallo zusammen!

Seit ca. Mitte vergangenen Jahres fahre ich nun einen zum reinen Elektroauto umgerüsteten Smart Roadster (Prototyp eines "königlichen" Umrüsters). Ich habe in dieser Zeit einige Erfahrungen gesammelt bzw. sammeln müssen.

Um diese Erfahrungen mit der Öffentlichkeit teilen zu können, habe ich eigens zu diesem Zweck eine Homepage erstellt. Ich beabsichtige sie zu pflegen und weiter auszubauen. D.h. es kommen laufend weitere Filme und auch Bilder/Fotos vom Elektroauto (z.B. bez. Elektro-Umrüstung) sowie natürlich Texterweiterungen hinzu.

Vermutlich werde ich bald auch die Zulassungspapiere/TÜV-Gutachten und auch einen Schaltplan etc. dort veröffentlichen.

Achso, hier ist die URL: http://www.evroadster.de

Interessiert?


3022484000 - 8.1.2013 um 07:06

Herzlich willkommen im Kreis der nicht ganz Dichten
Natürlich ist so etwas sehr interessant!

Ist vom Kofferraum noch etwas nutzbares übrig geblieben?

SL Daniel...


SmartRoadsterCoupe - 8.1.2013 um 07:12

Klasse, ich hatte mir meinen Roadster Coupe auch immer als E-Auto gewünscht


SRCinSE - 8.1.2013 um 08:01

Na, klar, Interesse ist da.
Herzlich Wilkommen hier bei uns.

Abgesehen davon, dass sowieso noch eine nobelpreisverdächtige Neuerfindung in Sachen Akku gemacht werden muss, die praxisgerechte Reichweiten von wenigstens 300 KM bis zur nächten Aufladung bei rein elektrischen Fahrt normal macht:

Nu' mal Butter bei die Fische:
Wie sieht es denn mit der Praxis-Reichweite Deines Roadys aus, wenn es klimatisch - ungefähr wie Anfang Dezember 2012 - 14 Tage lang Dauerfrost zwischen -2 und -10 °C gibt? Wieviel Extra-Strom geht für die Akkuheizung drauf oder kommt man ohne aus?


E-Roadster - 8.1.2013 um 10:02

Ja mit dem Kofferraumplatz ist das so eine Sache...
Mal ehrlich. Wollt Ihr mit dem E-Fahrzeug Urlaub machen!?!
Ich jedenfalls nicht.
Man muss sich wirklich GANZ ernsthaft fragen, was man von einem solchen E-Auto erwartet.
Und auch zum Einkaufen (Großeinkauf) fahre ich damit nicht. Obwohl viel mehr rein geht als ich dachte.
Seht euch das schon vorhandene Video an, dann ist das Restplatzangebot klar.
Einen Koffer müsste man aufs Dach schnallen und dann zu Hause bleiben, der Reichweite geschuldet.

Reichweite (steht alles auf meiner Homepage):
Das kann man nur ungefähr sagen und wenn man den Akku 100%ig leer fährt.
Und das vermeide ich, der Lebensdauer wegen.

Realistisch - zwischen 0 und 35°C - sind ohne weitere Verbraucher 80km + 20km Reserve.
Reserve bedeutet, dass man nur noch mit ca. 50km/h unterwegs ist (Begrenzung).
Radio und Licht verbraucht fasst nichts Messbares. Hätte ich vorher nicht gedacht!
Bei Temperaturen von mehr als 6° unter Null habe ich noch nicht testen können.

Die 1,5kW-Heizung bringt den Innenraum recht schnell auf eine "brauchbare" Temperatur.
Trotzdem, kein Vergleich zu der Abwärme von Verbrennungsmotoren.
Da merkt man erst, was beim Verbrenner so alles verpufft. LEIDER kostet die Elektroheizung Reichweite.
Deshalb neigt man eher dazu nur zu heizen, wenn man schon auf dem Rückweg ist und nicht von Verkehrsstörungen ausgegangen werden muss. Ich rechne mit einem Verlust von 10km/Stunde.
Man lernt sich einfach vorher wärmer anzuziehen. Habe ich getestet. Geht tatsächlich.
Wir sind einfach viel zu sehr verwöhnt

Hürden (an die man nicht denkt):
- beschlagene Scheiben trotz Lüftung (ohne 1,5kW Heizung)
-> gelöst: Antibeschlagmittel auf Scheiben innen aufbringen
- Gefrorenes (Wasser+Antibeschlagmittel) innen an allen Scheiben (ohne 1,5kW Heizung)
-> gelöst: Geheimtipp

Der Lohn:
a) Man kann im Winter fahren, ohne laufen zu müssen.
b) Im Sommer bekommt man das Grinsen nicht aus dem Gesicht.


[Editiert am 8/1/2013 von E-Roadster]


SRCinSE - 8.1.2013 um 10:14

Zitat:
Einen Koffer müsste man aufs Dach schnallen und dann zu Hause bleiben, der Reichweite geschuldet.

Dachlasten sind beim WME452 unzulässig.
So gesehen hätte man als Basis für den Umbau vielleicht doch eher ein QP nehmen sollen? Äh, hat auch einen günstigeren cW-Wert als die Wickeltisch-Version.

Was tun mit dem und für den Energiebereitsteller (zu Hause und unterwegs), wenn es länger friert, was im Winter ja auch mal sein kann?


SmartRoadsterCoupe - 8.1.2013 um 10:28

Was meinst Du mit Schubabschaltungs-Fehler?

Schubabschaltung ist normalerweise bei einem Benziner das die Spritzufuhr im Rollbetrieb unterbrochen wird


Piano - 8.1.2013 um 11:26

Zitat:
DER UMWELT ZU LIEBE

Mir hat immer noch niemand erklären können, was an einem Elektroauto umweltfreundlich sein soll?
Wenn ich mein Haus mit Strom heize, bin ich die größte Umweltsau auf Gottes Erden, und wenn ich im Auto einen teuren, sperrigen, schweren, giftigen Akku mitführe und mit Strom fahre, bin ich auf einmal hipp und tue der Umwelt was gutes?


M.D.W.74 - 8.1.2013 um 11:51

Der arme Roadster.
So lange da nicht gescheite Fahrleistungen- ähnlich dem Roadster Verbrennungsmotor und Reichweiten (Thema Batterie & Gewicht) zu realisieren sind.. wenn man an die z.T immer noch bestehenden Probleme und Kompromisse nachdenkt, habs damals drüben mitverfolgen dürfen, ist so etwas (noch) absolut uninteressant.
Wenn ich nur den gefahrenen Reifendruck und die weiteren Angaben sehe, ist das doch eine langsame und langweilige Karre!
Gemacht um damit "günstig" auf die Arbeit etc. fahren zu können- wenn es diesen Vorteil überhaupt gibt und ob das ganze wirklich der Umwelt zu gute kommt,
sei mal dahingestellt.
Viel entscheidender für mich, hat so ein Umbau noch etwas mit dem eigentlichen Thema "Roadster" zu tun???
lg

[Editiert am 8/1/2013 von M.D.W.74]


3022484000 - 8.1.2013 um 11:53

Es soll hier bestimmt keine Grundsatzdiskussion geführt werden, dafür gibt es andere Plätze genug.
Von nichts kommt nichts, Elektroautos in dieser Form KÖNNEN nur eine Übergangslösung sein, technologisch ist dies zur Zeit einfach nicht anders möglich.
Also wenn man nicht wirklich etwas zum Thema beizutragen hat, ruhig einmal die Finger ruhig halten, oder ganz anders, fundiertes Wissen einbringen, hiervon hätten hier alle etwas!

SL Daniel...


Gekso - 8.1.2013 um 13:32

Hallo E Rodatser und willkommen im Forum!

Danke für den Link deiner Homepage bzw die Arbeit die du dir damit gemacht hast/machst!

Ich möchte Grundsatzdiskussionen unterlassen und hiereinfach die sehr detailierte Schilderung eines im realen Betrieb eingesetzten Elektro-Fahrzeuges loben!

[Editiert am 8/1/2013 von Gekso]


E-Roadster - 8.1.2013 um 13:35

@SRCinSE
Kann deine Frage leider nicht deuten. Falls wichtig, bitte spezifizieren. Antworte gerne.
CW-Wert ist tatsächlich leicht schlechter als beim 450/451.
Macht sich aber erst bei höheren Geschwindigkeiten richtig bemerkbar.
Und wieder kann man den E-Roadster nicht gebrauchen, falls man einen Renner sucht.
Dieser ist für Stadtverkehr und Landstraße eingestellt (fester 3. Gang). Das war mir auch vorher bekannt.
Ist auch kein Problem für mich, da ich sowieso nur wenig Landstraße und viel Stadtverkehr fahre.
Übrigens kann man sich bei Autobahnfahrten nicht auf die aus dem Stadtverkehr gewohnten Verbräuche einstellen.
Hier wird DEUTLICH mehr verbraucht pro gefahrenem km.
Das merkt man auch beim Verbrenner. Allerdings erst beim Tanken und Bezahlen.

@Piano
Das ist wirklich die Frage. Auf jeden Fall musst du keinen Dreck einatmen, wenn du hinter mir fährst. Schön, nicht wahr!
Wichtig ist natürlich, dass man den Strom möglichst umweltfreundlich erzeugt - Stichwort regenerative Energien.
Im worst case wird einfach nur andern Orts ein fossiler Energieträger verbrannt.
Allerdings mit einem zentralen Filter und kontinuierlicher, behördlich überwachter Emissionsmessungsanlage (CEMS).

@M.D.W.74
Oh, ein Roadster ist er nach wie vor. Der klebt förmlich an der Straße. Das Cruisen bringt richtig Laune.
Ich kann gut auf das Gebrumme hinten verzichten.

@Daniel
Ich finde die Äußerungen hier sehr legitim. Jeder macht sich Gedanken, was für ihn die Voraussetzungen wären.
Auch ich glaube dass Umrüstungen nur eine Übergangslösung sind.
Allerdings erhält man so momentan "schnell" ein Auto was man mag - mit allen seinen elektrospezifischen Eigenschaften.
Und mögen muss man das Auto, sonst fehlt einfach der notwendige FUN-Faktor.
E-Autos von der Stange sind mir einfach zu brav. Und genau so sehen sie auch aus: 0 8 15.


E-Roadster - 8.1.2013 um 13:42

@SmartRoadsterCoupe
Den "Schubabschaltungsfehler" hatte ich überlesen.
Gemeint ist quasi einfach ein plötzliches unangekündigtes Aussetzen des Motors mitten in der Fahrt. D.h. der Vorschub wird abgeschaltet - der Wagen rollt aus bis zum Stillstand. Nur so lange warte ich nicht und "zünde" im Rollen neu. Weiter gehts...


M.D.W.74 - 8.1.2013 um 14:21

Laut Fahrzeugschein, oder steht dort jetzt doch etwas anderes?

Zitat:
Der klebt förmlich an der Straße
Mit 3,6 Bar in den Reifen?
Das darf zumindest stark bezweifelt werden.. selbst mit dem Zusatzgewicht!
Bei knapp 100 Km/h Höhstgeschwindigkeit kann man die sonst möglichen Kurventempi ja nicht mal im Ansatz ausreizen..*ggg*
lg


E-Roadster - 8.1.2013 um 14:43

Das "Kleben" bezieht sich nicht auf Vollgasgeschwindigkeiten.
Höchstgeschwindigkeiten machen mit dem Wagen absolut keinen Sinn.
Es geht um normale Geschwindigkeiten im Stadtverkehr. Und hier denke ich, kommt das ganze Fahrwerk zum Tragen inkl. sehr weicher Reifenmischung. Auch fahre ich aktuell nicht mehr mit 3,6 bar (Anfangsreifendruck), sondern mit knapp über 3bar.

Der Reifendruck scheint, wie Beleuchtung und Radio etc. sich nur marginal auszuwirken.
Außerdem bleibt es sowieso nicht lange bei diesem Hochdruck. Müsste man fast täglich prüfen/nachfüllen.
Aber die Summe machts vielleicht: Radio aus, Licht aus, hoher Reifendruck ... ha ha ha.


Neoelectric - 8.1.2013 um 16:07

Also das auf der BAB "Deutlich" mehr verbraucht werden soll, als in der Stadt oder auf der Landstraße ist ja wohl lächerlich... auf der BAB rollt man die ganze Zeit dahin. in der Stadt bist du ständig am abbremsen und wieder hochbeschleunigen (sei es in der 30 Zone rechts vor links oder auf den großen Straßen auf 50/70kmh). Das wäre einmalig, das du im Stadtverkehr weniger verbrauchst als ausserorts.

3,6 Bar druck? Man macht ja schon mit 2 Bar fast einen Abflug... Und Vollgas fährt hier glaube ich so gut wie keiner.

Und es ist nicht der CW-Wert von einem 450/451 gemeint sondern von einem Roadster Coupe (siehe meine Sig) und wenn du im JHWUS nachschaust, kannst du das in Zahlen auch nachlesen.

ansonsten schade um den Roady Ein Golf II hätte es doch auch getan, oder ein Polo oder ein 42 oder ein alter Franzose...

@ Daniel
glaube mal, es gibt die Technologien Man möchte sie uns nur nicht verkaufen bzw. wir wollen/können sie nicht bezahlen. Vergiss die Lobby (und die Arbeitsplätze) nicht, die hinter dem Verbrennungsmotor steht - mit allem was dazu gehört.


edit sagt, dass die abgase die letzten endes aus dem auspuff mittlerweile sowas von sauber sind... in so vielen länden ist sowas wie ein kat noch nichtmal verbaut - brauchst noch nichtmal weit fahren, sagen wir kosovo?! davon mal ab, ist dir bekannt wieviel "saubere" chemie ein akku beinhaltet?

[Editiert am 8/1/2013 von Neoelectric]


Piano - 8.1.2013 um 16:55

Zitat:
@ Daniel
glaube mal, es gibt die Technologien Man möchte sie uns nur nicht verkaufen

Meinst du Raumenergie à la Tesla?


Redstar - 8.1.2013 um 17:28

Schöne Idee, könnte mir sogar gefallen.....Wenn da nicht folgende Werte wären.

Leergewicht: 965 KG
Zulässiges Gesamtgewicht: 1030 KG

Ich glaube da wird es drann scheitern


teslamo01 - 8.1.2013 um 17:41

für Individualisten sicherlich einen schöne Spielerrei

Wirtschaftlich... völliger Quatsch
Ökologisch...naja
Technologisch... nicht ausgereift
Benutzbar..... keinen Zusladung, keine Reichweite, wie so viele E-Autos aus den Anfangszeiten
Luftfruck... lebensgefährlich

aber

sicherlich eines der schönsten E-Autos neben dem unbezahlbaren Tesla Raodster


E-Roadster - 8.1.2013 um 17:46

Danke Neoelectric!
BAB:
Ich muss sagen, dass ich vor der Nutzung eines Elektroautos auch so meine Vorstellungen hatte. Zum Beispiel das "beliebte" Thema des viel zu leisen Elektroautos. Irgendwie haben wir Vorstellungen, von denen wir uns nur sehr ungern wieder lösen, wenn wir sie immer wieder vertreten. Für meinen Teil bin ich da vorsichtiger. Und das soll auch heißen, dass wenn ich feststelle, dass mein Auto auf der BAB weniger verbraucht als in der Stadt, ich dieses sofort verkünde.
Aktuell habe ich bisher jedoch andere Erfahrungen gemacht und benutze Autobahnabschnitte deshalb nur extrem selten. Die gesammelten Erfahrungen waren einfach zu einprägsam.
Und trotzdem. Ich könnte auf der Autobahn - so wie du schreibst - sogar deutlich weniger verbrauchen als im Stadtverkehr.
Wenn ich z.B. nur mit der Mindestgeschwindigkeit (60km/h) über die Autobahn führe, dann würde ich vermutlich extrem effektiv unterwegs sein. Leider steigt dann eine Gefahr an, weshalb ich mich mit der Flunder lieber weit von LKWs entfernt halte, in dem ich schneller fahre. In meinen BAB-Fahrten war ich mit 90 bis ca.100 km/h unterwegs.

Stadt:
Keine Frage. Da hast du meiner Meinung nach Recht. Ewiges Anfahren und Abbremsen in der Stadt verbraucht viel Energie.
Vielleicht liegt der "Trick" meines Elektroautos hier:
- Ich fahre vorausschauender um nicht unnötig die Geschwindigkeit verringern zu müssen. (Habe ich anfangs gemacht. Irgendwann hat man genug und der alte Fahrstil kehrt zurück. Linke Spur und vorbei gehts. Ein wenig vorausschauendes Fahren ist aber geblieben, denke ich.)
- Bremsen vernichtet Energie - ausrollen lassen führt zum Laden des Akkus (Rekuperation). (Ich rolle gerne aus. Gerne würde ich noch stärker rekuperieren.)
- Beschleunigen muss sein und kostet immense Energie. (Wenn man hier nicht voll auf die Tube drückt - bringt nicht viel, vorne steht man wieder - dann hält sich der Verbrauch aber in Grenzen. Und wenn man dann noch die ganzen Schnarchlappen sieht, die viel zu spät beschleunigen, dann bin ich meistens noch vor denen wieder bei der nächsten Ampel.)
- Stehen an der Ampel kosten fast keine Energie (höchstens Standby-Strom, Licht, Radio...)

3,6bar:
Ich habe keinen Abflug gemacht. Und im Vergleich zum VW Golf fährt mein E-Auto wie auf Schienen. Zurzeit habe ich allerdings nur knapp über 3 bar drin.

Vollgas:
100km/h ist bei mir nahezu Vollgas.

Alter Golf, Polo, Franzose:
Was für langweilige Autos. Kann ich mir ja gleich einen E-SmartForTwo oder VW eUP kaufen.
Das wollte ich nicht. Mir gefällt irgendwie der Smart Roadster (davon gibts hier bestimmt mehr).

Verbrennungsmotor-Lobby:
Sehe ich auch so.

Saubere Auspuffabgase:
Aus der Sicht eines Verbrennungsmotornutzers ist das verständlich. Hat sich wirklich schon viel getan in den letzten Jahren und wird auch immer besser (sehe ich so und versprechen alle, die mit Verbrennungsmotoren Geld verdienen).
Wenn man im Elektroauto sitzt, dann stinken die anderen Autos plötzlich viel mehr. (Erfahrung, weiß auch nicht woher das kommt.)

Deutschland ist KnowHow Träger in gibt/gab Richtung vor:
In der Vergangenheit hat Deutschland vom KnowHow profitiert. Deutschland war innovativ. Die mit der direkten Produktion verbundenen Arbeitsplätze wanderten ganz langsam in Billiglohnländer ab. Wenn in Deutschland Elektroautos projektiert und produziert würden, dann könnte man vielleicht irgendwann auch im Kosovo Elektroauto fahren.

Akku:
Meinetwegen muss es kein Lithium-Ionen-Akku (wie in den Notebooks) sein. Aber ohne dass ein Elektromotor nach Strom fragt, baut keiner bessere Stromspeicher. Deshalb meine Anschubfinanzierung mit FUN-Faktor: Smart Roadster EV
Deutschland


Übrigens, ich habe bei meinem Golf gerade 500,- EUR für eine neue Lichtmaschine bezahlt. Das vergisst man schnell.


Neoelectric - 8.1.2013 um 20:21

gelöscht, weil klinke mich aus...

[Editiert am 8/1/2013 von Neoelectric]


Merlin - 8.1.2013 um 20:28

Wieso geht das esp nicht mehr? Und wieso sagt da der tüv nix? Dachte wenn esp oder abs leuchte leuchten, iss nix mit tüv?

Ansonsten schönes Projekt....aber ich denke auch, da hät es ein 42 auch getan und der hätte mehr Sinn in der Stadt...0höhere Sitzposition, bessere Parkmöglichkeiten....die Kosten fuer den Umbau haben mich auch ziemlich schlucken lassen....also "lohnen" tut sich das doch nie....

Und zu guter letzt...auf den motorsound möcht ich net verzichten.....


SRCinSE - 8.1.2013 um 21:07

Zitat:
@SRCinSE
Kann deine Frage leider nicht deuten. Falls wichtig, bitte spezifizieren. Antworte gerne.

Wichtig eher nicht, aber warum musst Du meine Frage deuten?

Ich versuche es mal so:
Viele, also nicht alle Lithium-Ionen-Akkus kommen nicht mit Temperaturen unter 0°C (= Frost) klar.

Du gibst auf Deiner Page eine Akku-Kapazität von 17,6 kWh bei 15° C relative Wohlfühltemperatur für Li-Ion-Akkus an.
Weiter kann man sich erlesen, dass ca. 16kWh für 100 KM Fahrtstrecke benötigt werden. Eine Akku-Heizung hat der Kleine nicht an Bord.

Wiki meint:

Zitat:
Betriebs- und Umgebungstemperatur
Da bei Kälte die chemischen Prozesse (auch die Zersetzung des Akkus bei der Alterung) langsamer ablaufen und die Viskosität der in Li-Zellen verwendeten Elektrolyte stark zunimmt, erhöht sich auch beim Lithium-Ionen-Akku bei Kälte der Innenwiderstand, womit die abgebbare Leistung sinkt. Zudem können evtl. die verwendeten Elektrolyte bei Temperaturen um minus 25 °C einfrieren. Manche Hersteller geben den Arbeitsbereich mit 0 bis 40 °C an. Optimal sind für viele Zellen aber 18 bis 25 °C. Unter 10 °C kann bei manchen Arten durch den erhöhten Innenwiderstand die Leistung so stark nachlassen, dass sie nicht lange für den Betrieb eines Camcorders oder einer Digitalkamera ausreicht. Es gibt aber Li-Ionen-Akkus mit speziellen Elektrolyten, die bis minus 54 °C eingesetzt werden können.

Zitat von Deiner HP
Bei der hier vorhandenen Akku-Kapazität (neuwertiger Zustand) von 17,6 kWh ist mit einer Reichweite von knapp mehr als 100 km im Stadtverkehr auszugehen - wenn KEINE weiteren Verbraucher eingeschaltet sind und sich die Außentemperatur im Bereich von 15 bis 20°C bewegt.

Jetzt noch mal die Frage in Sachen nennenswerte Winterhärte:

Welche Reichweite hat der Kleine mit geladenem Akku mit voller Kapazität, der seit zwei Wochen echt winterlichem Klima (nicht über 0°C = Dauerfrost) ausgesetzt war?

Hintergrund: Der Akku vom ED-Würfel soll angeblich eine eigene Klima haben. Warum macht smart diesen Aufwand, auf den Du verzichtest? Weil der kleine Stromer Winterschlaf macht und Du ja auch noch einen Verbrenner hast?

Der ED-Würfel wiegt - gewogen ohne Fahrer - 900 kg.
Die Gewichtsangaben auf Deiner HP sind die Original-Daten des VerbrennerWME452s, der nur eine kleine Starter-Batterie an Bord (engl. board = deut. Brett) hat. Hast Du das Auto wirklich mal selbst gewogen?

Die Antwort interessiert mich wirklich.

Nordische Grüße
SRCinSE


SmartRoadsterCoupe - 9.1.2013 um 05:51

Zitat:
....aber ich denke auch, da hät es ein 42 auch getan

Dann hättet Ihr auch alle einen 42 fahren können, aber nein, ihr findet den Roadster geil und wollt den fahren. Wieso sollte jemand der nen E-Umbau macht das nicht dürfen

Und Thema Reifebndruck, komisch das ich überall hinterher kam bei Touren trotz 2,4 Bar


E-Roadster - 9.1.2013 um 06:37

Frage:
Welche Reichweite hat der Kleine mit geladenem Akku mit voller Kapazität, der seit zwei Wochen echt winterlichem Klima (nicht über 0°C = Dauerfrost) ausgesetzt war?
Antwort:
Temp. <0°C über ca. 2 Wochen. Das kann ich sagen. Aktuell hatten wir nicht lange Temperaturen <0°C. Aber 0°C und -30°C ist denke ich ein großer Unterschied. Was ich aber aus Erfahrung sagen kann ist, dass die Kapazität auch nur im Stehen, ohne Nutzung merklich abnimmt. Ich schätze (ohne genaue Messung) dass es bei 0,2 bis 0,3 kW/Tag sind.

Klimaanlage:
Ich hätte gern eine Klimaanlage, eine Sitzheizung und eine Innenraumheizung, damit ich möglichst wenig anhaben muss im Auto.
Klimaanlage müsste nachgerüstet werden (war nicht vorhanden) und kostet bestimmt viel Strom.
Sitzheizung klaut auch bestimmt sehr viel Strom - will ich lieber drauf verzichten.
Bessere Innenraumbeheizung wäre wahrscheinlich mit einer zusätzlichen Standheizung (wenig Stromverbrauch) realisierbar.
Gibt da sogar CO2-neutrale Brennstoffe. Der Preis ist mir zu hoch dafür und einen Kraftstofftank bräuchte ich auch. Viel Gewicht hat das ganze dann auch noch. Verbietet sich also leider auch.

Winterschlaf:
Nein, ich bewege beide Autos. Autos die stehen gehen kaputt (Bremsen etc...). Den Golf wird wahrscheinlich meine Tochter nächstes Jahr fahren (neu).

Auto wirklich mal selbst gewogen?:
Nein, wofür?
Wo und wann kann ich das machen?
Was kostet das?
Starterbatterie ist noch im Auto verbaut für die gesamte 12V-Technik.


RoHa - 9.1.2013 um 07:56

Zitat:
Und Thema Reifebndruck, komisch das ich überall hinterher kam bei Touren trotz 2,4 Bar

das beweist, dass du nicht wirklich schnell durch Kurven fährst
bzw. nicht schnell das Auto bewegen kannst

Die meisten hier, dürften auch mit 3 Bar nicht in die Bedrullie kommen, aber Fahrer die das Auto schnell bewegen können udn dies auch tun, würden NIE mehr als 1,6/1,8 Bar fahren

Aber das verstehen Typen wie du nicht, du behauptest nachher sogar, schnell zu fahren

Um den entgenen zu wirken, jeder der das Auto unter 6,5/100 Liter Verbrauch bewegt, (wenn er ses schnell bewegt) ist ein SCHLEICHER, denn wenn er schnell bewegt wird, liegt der Verbrauch irgendwo zwischen 6,5 und 8,5 Liter/100.


SmartRoadsterCoupe - 9.1.2013 um 08:21

Zitat:
Aber das verstehen Typen wie du nicht, du behauptest nachher sogar, schnell zu fahren
Wer hat Dir denn wieder Freigang gegeben?


M.D.W.74 - 9.1.2013 um 08:24

@olli
von nicht dürfen hat doch niemand gesprochen.
Ach ja, du musst dir auch die richtige Gruppe bei solchen Ausfahrten aussuchen, klar das man da bei den Angfängern bzw. Rentnern selbst mit 3 Bar noch ganz gut mitkommt..
@-Roadster.
Wie lange hält eigentlich die Batterie?
Wenn diese (wie zu erwarten sein dürfte) über den Nutzungszeitraum öfter mal fällig wird, müsste man das eigentlich noch mit in die Unterhaltskosten aufnehmen und wird die Bilanz noch schlechter aussehen lassen, oder ist das schon mit berücksichtigt?
lg


SRCinSE - 9.1.2013 um 08:57

Zitat:
Frage:
Welche Reichweite hat der Kleine mit geladenem Akku mit voller Kapazität, der seit zwei Wochen echt winterlichem Klima (nicht über 0°C = Dauerfrost) ausgesetzt war?
Antwort:
Temp. <0°C über ca. 2 Wochen. Das kann ich sagen. Aktuell hatten wir nicht lange Temperaturen <0°C. Aber 0°C und -30°C ist denke ich ein großer Unterschied.

Das denke ich auch.
Vielleicht kommen wir hier auf die Antwort nach der Frage der Winterhärte vielleicht so im April oder so zurück, wenn der Winter 2012/13 temperaturmäßig für den Akku wirklich mal eine ganze Zeit eine Herausforderung war.

Meine Mutter fährt eine Kugel, auch deren Starter-Batterie quasi ein ziemlich böses Schicksal getroffen hat.
Denn sie fährt nur Strecken, bei denen der kleine Dreizylinder im Heck kaum eine Chance hat, wirklich mal warm zu werden. Spätestens nach 8 KM ist sie da, wo sie hin will, parkt den Kleinen und nach einer bis mehrere Stunden Standzeit geht es wieder 8 KM zurück. Und dann steht der Kleine wieder 2 bis 3 Tage und darf dann wieder eine kleine Ausfahrt mit jeweils 5 KM hin- und zurück machen, Motörchen zwischendurch wieder kalt.
M.E. ist das ein extremes Kurzstrecken - Fahrprofil, für das der Stromer-Einsatz möglicherweise die bessere Variante ist.

Im Sommer macht der Block vorne im Fußraumbereich des Beifahrers keine Probleme, aber wenn es dunkel und kalt wird, bekommt er persönlichen Stress, weil während der Kurz-Ausfahrt natürlich das Bordnetz quasi glüht (Anlasser, Aktuator, Steuergeräte, Fahrbeleuchtung, Heckscheibenheizung, Radio, Sitzheizung, event. Klima, event. Scheibenwischer) und das Lima- Regler-Team kaum dazu kommt, die Kapazität des Starter-Blocks nach dem Start wieder ausreichend zu erhöhen, bevor es schon wieder heißt 'Zündung aus'.

In dieser Wintersaison war es so gegen den 10. Dezember schon wieder so weit, dass der Kleine mangels Kapazität des Starter-Blocks (nee, nee, nix Li-Ion) erst kaum noch, dann gerade noch und frostige Tage später Standzeit gar nicht mehr anspringen wollte.
Letzte Wintersaison noch gab es für den Kleinen wenigstens einmal wöchentlich eine zweimal 50 KM - Ausfahrt, die der Akku-Kapazität in dieser Saison wirklich fehlt.

Immerhin achtet sie im Winter schon von allein darauf, den Kleinen wenigstens so abzustellen, dass man die Beifahrertür maximal weit aufmachen kann ...

Psychologisch ist dieser Umstand aber, wenn man eher wenig Verständnis für den technischen Hintergrund hat und man eben seinen Alltag lebt, nicht gerade ein tolles Erlebnis.
Äh, latürnich aus der Sache heraus 'geboren' quasi gerne alle Jahre wieder.

Elektromobilität hat aus dieser Sicht heraus gedanklich insgesamt einen ziemlich schweren Einstieg.
Und vor diesem Hintergrund bin ich am Thema 'Mit dem Stromer problemlos durch den Winter' dran und werde erstmal das Logbuch auf Deiner Page lose 'im Auge behalten'.

Schöne Grüße aus dem Kreis Segeberg in den Kreis Stormarn
SRCinSE


E-Roadster - 9.1.2013 um 12:42

@M.D.W.74
Wie lange die Akkus in meinem E-Roadster halten, weiß ich auch noch nicht.
Das wird sich zeigen. Ich hoffe ein "paar" Jahre damit auszukommen.
Wenn es dann so weit ist, sind die hoffentlich schon billiger geworden.
Und so wie sich der Umrüster gegenwärtig verhält, werde ich wohl selber die Akkus tauschen müssen.

@SRCinSE
Diese Kurzstreckenfahren sind für einen Verbrenner Gift - klar. Natürlich auch wegen des nicht voll geladenen Akkus.
Mit einem E-Mobil ist man da wohl besser dran.

@Merlin
Die ESP-Frage hatte ich vergessen.
Ja genau das hatte ich auch gelesen. Nun, wenn du also aktuell ein Auto mit ESP umrüsten willst, kannst du dich ja auf diesen Fall berufen. Anscheinend ist das Funktionieren von ESP nach der Umrüstung NICHT obligatorisch.
Und was einer darf, müssen auch alle anderen dürfen! Alleine dafür lohnt meine neue EV-Homepage schon.



[Editiert am 9/1/2013 von E-Roadster]


Klaus - 9.1.2013 um 14:56

Klimaanlage in nem Stromer für Kurzstrecken der ein elektrisch in 15 Sekunden zu öffnendes Faltdach besitzt ist Blödsinn. Wenn man damit Winterbetrieb machen will, dann braucht man halt ne beheizte Garage und eine sehr gute Isolierung, ggf. mit Verbrenner-Standheizung. Wer bei den ganzen Öl- und Gasheizungen Krämpfe bekommt wenn er im Auto ein Schnapsglas Alkohol verbrennt sollte einfach Fahrrad fahren.


KalleR - 9.1.2013 um 15:27

Moin,
viel interessanter als Heizung finde ich die Abwärme eines Verbrennungsmotors als Rangeextender....dann stimmt auch der Wirkungsgrad.
Gruß Kalle


macke - 9.1.2013 um 15:38

Joo,bau nen kleinen Stromgenerator dazu,der die Akkus wärend der Fahrt läd.
Für Stromgeneratoren braucht man keine KFZ Steuer bezahlen und die arbeiten
einigermaßen wirtschaftlich,weil die immer in optimalen Drehzahlbereich drehen.
Die Abwärme kann man dann auch gleich zum heitzen nutzen.


KalleR - 9.1.2013 um 17:28

Sach ech doch ...
ein Rangeextender ist ein Verbrennungsmotor mit Generator....jenau datt....gibts dann auch wieder mit Wankel...das wäre doch was.


bustan - 9.1.2013 um 18:31

ist nicht ganz das Thema, muss es aber loswerden:

@ mit 3 Pünktchen
qoute:
Ach ja, du musst dir auch die richtige Gruppe bei solchen Ausfahrten aussuchen, klar das man da
bei den Anfängern bzw. Rentnern selbst mit 3 Bar noch ganz gut mitkommt..


keine Ahnung ob deines Alters - aber - deine Erwähnung "Rentner" zeugt nicht vor Respekt des Alters.
Komm du einmal mit auf eine meiner Touren, vergiss bitte die "Lufthansatüte" nicht.

Noch 'nen schönen Abend

Dieter (Rentner)


M.D.W.74 - 9.1.2013 um 19:09

@Rentner
Lass dich mal lieber auf nen Trackday o.ä sehen, dann schauen wir mal..

Bitte nicht immer gleich alles auf die Goldwaage legen!
Das Wort wird nun mal gerne mit einer bestimmten Personenguppe gleichgestzt, dafür kann ich leider auch nichts.. hätte wohl eher Blümchenpflückergruppe schreiben sollen.
PS: Wenn mans streng nimmt, bin ich ja auch schon lange "Rentner"...*Insider*
lg

[Editiert am 9/1/2013 von M.D.W.74]


Jetter - 9.1.2013 um 20:34

Elektromobile sind zwar schön und gut,vor allem das leise Fahren ist super,aber wenn ich sehe wieviele Warnlampen etc in deinem Kombiinstrument leuchten und blinken macht das nicht gerade den Eindruck eines professionellen Umbaus.Und mit leuchtender ESP/ABS-Warnleuchte bekommst Du regulär kein TÜV.Zudem hätte man die Ladestandsanzeige der Batterie,statt einfach auf das Armaturenbrett zu stellen,vielleicht auch in den nicht funktionierenden Drehzahlmesser einbauen können.
Die Idee des Umbaus ist gut,aber die Ausführung wirkt im Video schon nicht ausgereift.


Dude - 9.1.2013 um 20:44

Wieso soll er mit leuchtender ESP-Lampe bei der HU durchfallen? Deiner fällt damit auch nicht durch. ESP ist nicht Pflicht auf deutschen Straßen...


Mr.Eight - 9.1.2013 um 22:31

Hi E-Roadster.
Schön dich wieder zu sehen. Vermtlich bin ich hier in der Gemeinde der einzige, der mit dir schon mal mitgefahren ist und die Sache annähernd beurteilen kann. Da es ja ein "Traum" für dich war, finde ich es klasse, wie du ihn umgesetzt hast. Ich war überrascht wie laut die Reifen beim Smart Roadster sind.

Der Roadster ist natürlich kein Sportgerät mehr, wie manche ihn hier sehen. Es ist ein Projekt mit einem Smartgehäuse. Aber wie du schon passend gesagt hattest, ist er Dank Leergewicht, CW-Wert und Preis das ideale Chassi dafür.

Inzwischen durfte ich auch den ED Smart fahren. Ups... Das war ne Rakete. Das hätte ich nicht erwartet. An der Ampel gewendet und das Heck driftete herrlich mit rum. Von 0 auf 60 ohne zu schalten ist ein irres Gefühl. Leider waren wir mit deinem Smart nicht so schnell unterweg.

Ich finde, das dein Projekt gelungen ist. Natürlich rechnet sich das nie. Aber Modelleisenbahnen, -flugzeuge usw. rechnen sich auch alle nicht. Es ist eben ein Hobby.
Wie ist eigentlich dein Verhältnis zum Umbauer? Sind die Aufkleber ab?

Viele Grüße


[Editiert am 10/1/2013 von Mr.Eight]


M.D.W.74 - 9.1.2013 um 23:14

Zitat:
Ich war überascht wie Laut die Reifen beim Smart Roadster sind
Runflatreifen, abgefahren oder doch Sägezahn?
Kann auch ein Problem von falschem Luftdruck sein..
lg


SmartRoadsterCoupe - 10.1.2013 um 05:50

Zitat:
Inzwischen durfte ich auch den ED Smart fahren. Ups... Das war ne Rakete. Das hätte ich nicht erwartet. An der Ampel gewendet und das Heck driftete herrlich mit rum. Von 0 auf 60 ohne zu schalten ist ein irres Gefühl.

Den sollte jeder mal fahren, so viel Spaß beim fahren hatte ich selten. In der Stadt unschlagbar das Teil und auf der Landstrasse geniesst man die Ruhe. Leider viel viel zu teuer


E-Roadster - 12.1.2013 um 08:33

@Jetter
Nach Auslieferung in Glinde, Fahrzeugübergabe, Unterschreiben etc. UND BEZAHLUNG war leider das Kombiinstrument nicht dabei. Das musste der Umrüster wieder mitnehmen, um die blinkenden Lampen abzukleben. (Umrüstungsanleitung u. Bedienungsanleitung fehlt bis heute. Wurde mir vertraglich zugesichert. Wollte ich für Werkstätten haben, die meinen Wagen pflegen, da kein Service des Umrüsters vor Ort möglich ist.)
Man sagte mir, auf unserem Hof dürfte ich schon einmal fahren und den Wagen der Familie zeigen. Das hatte ich auch gemacht, da der Wagen schließlich wegen technischer Probleme vorher nicht durch den TÜV kam und mich erst mit mehreren Wochen Verspätung erreichte.

OK, nach einer Woche war dann das Kombiinstrument zurück. Ich sollte es einbauen (Stecker zusammenstecken + mechanisch montieren), was für mich ein Klacks war (bin beruflich vorbelastet). Leider zeigte der Tacho nur 'Mondwerte' an, die ABS-Leuchte blinkte und die Scheibenwischwaschanlage funktionierte nicht..

Sofort rief ich den Verkäufer an. Der sagte mir, dass es ihm Leid täte, es aber kein großes/teures Problem wäre. Der Tacho müsse lediglich neu mit dem Wagen bekanntgemacht werden (15-Minuten-Sache). Da ich nun soooo lange gewartet hatte sollte ich mir doch bitte einfach kurz eine Werkstatt in meiner Nähe aussuchen, um das Problem zu lösen &#8211; inkl. Instandsetzung der Scheibenwischwaschanlage. Die geringen Kosten würde der Umrüster tragen und mit einem Ladekabel verrechnen. Das schien mir schlüssig.

Ich fuhr nun so ein paar Test-km und besorgte mir einen Termin um den Wagen, wie beauftragt, instandsetzen zu lassen. Beim Luft-Check an einer Tankstelle überraschte mich der niedrige Luftdruck vorne links. Das chekcte ich auch am Folgetag und bemerkte, dass der Reifen Luft ließ und unterrichtete den Umrüster per E-Mail.

Allerdings war es extrem schwer Hilfe in einer Werkstatt zu finden. Niemand war in der Lage, das Kombiinstrument anzulernen. Ich musste mir einen Termin bei Mercedes geben lassen. Dieses ging jedoch nicht sofort (ambulant), da das länger dauern würde. Wie für die wohl normal, unterschrieb ich einen Reparaturauftrag.

Ich merke schon, es wird zu lang und kürze hier ab.....
1500 EUR kostete mich die Reparatur:
- neues Kombiinstrument (Defekt gegangen vermutlich bei Abkleben)
- defekter Lenkwinkelsensor (neues Lenkrad) wegen ABS-Problem-
- neue Scheibenwischwaschanlagen-Pumpe
- neuer Reifen (war anscheinend vorher platt gewesen und dadurch beschädigt worden)

Der Umrüster will diese Kosten bis heute nicht übernehmen. Ich war zu blauäugig und hätte besser noch ein paar Wochen gewartet, bis der Umrüster den Wagen instandsetzt. Außerdem hätte ich lediglich 2 Jahre Garantie auf den Elektroumbau und keine 24 Monate Gewährleistung für den gesamten Gebrauchtwagen. Das Vertrauen in den Umrüster ist nun aber weg.

Also fuhr ich erst einmal mit blinkenden Lampen (Film gedreht). Ich stellte fest, dass es mitten im Beschleunigen oft zu einer plötzlichen Schubabschaltung kommt (Motor geht quasi aus). Nach neuer 'Zündung' geht es dann aber weiter. Ich bat den Umrüster das zu reparieren und auch gleich den Tacho abzukleben.

Nach ein paar Monaten war es dann so weit. Der Umrüster reparierte den Wagen am Erfüllungsort (Glinde). Der Motor-Controller wurde neu programmiert und die Lampen alle abgeklebt. Leider auch die ABS-Leuchte. Nun blinkt nichts mehr. Die Rekuperetion ist nach dem Softwareupdate leider fast gar nicht mehr vorhanden.

Wie sich jedoch herausstellte, ist das Problem mit der plötzlich Schubabschaltung keineswegs behoben. Leider reagiert der Umrüster nun fast gar nicht auf meine Einsprüche und interessiert sich auch nicht für gesetzte Fristen. Auch wäre es ihm am liebsten, wenn wir nur telefonisch Kontakt hätten (Handy). Ich wurde sogar als Stalker bezeichnet.
Der Umrüster will nun keine Reparatur am Erfüllungsort, sondern, dass ich den Wagen auf meine Kosten 500km in den Süden der Republik bringe.

Es stünde nun an den Umrüster zu verklagen, sollte sich keine andere Lösung finden.


E-Roadster - 12.1.2013 um 08:41

Hallo Mr.Eight,

schön, von dir zu lesen.
Ja, die Werbung am Wagen ist ab ;-) Der Umrüster wollte nichts dafür zahlen und ich sah jetzt auch nicht wirklich noch einen Grund Werbung für ihn zu machen. Obwohl, wenn sich ab jetzt alles zum Guten wenden würde, dann würde da anders aussehen.

Was bei diesen Texten leider viel zu kurz kommt ist, dass der E-Roadster Spaß bringt. Die Idee des Umrüsters halte ich nach wie vor für sehr gut. Lediglich der Umrüster bringt keinen Spaß. Aber da gibt es Andere.


[Editiert am 12/1/2013 von E-Roadster]


lowmega - 12.1.2013 um 09:47

Zitat:
Wieso soll er mit leuchtender ESP-Lampe bei der HU durchfallen? Deiner fällt damit auch nicht durch. ESP ist nicht Pflicht auf deutschen Straßen...

lol den tüv zeigste mir. esp ist zwar keine pflicht, aber wenn es im wagen drinne war in der serie, darf man nicht mit defektem esp fahren bzw kommt nicht über den tüv, definitiv ;-)
rückrüsten ist "normalerweise" auch nicht möglich, war glaub ich auch einer der gründe warum das mit dem a-klasse roadster nix wurde


Dude - 12.1.2013 um 10:03

Ein abgeschaltetes ESP ist etwas anderes als ein defektes ESP.


SRCinSE - 12.1.2013 um 11:00

Zitat:
Zitat:
Wieso soll er mit leuchtender ESP-Lampe bei der HU durchfallen? Deiner fällt damit auch nicht durch. ESP ist nicht Pflicht auf deutschen Straßen...

lol den tüv zeigste mir. esp ist zwar keine pflicht, aber wenn es im wagen drinne war in der serie, darf man nicht mit defektem esp fahren bzw kommt nicht über den tüv, definitiv ;-)
rückrüsten ist "normalerweise" auch nicht möglich, war glaub ich auch einer der gründe warum das mit dem a-klasse roadster nix wurde

Sorry, Klugsch..ßer-Modus on:

In der Typen-ABE (vgl. § 20 StVZO beziehungsweise - im Fall des Verbrenner-WME452 aus der französischen Republik - die Vorschriften der Verordnung (EWG) Nummer 3821/85 des Rates vom 20. Dezember 1985 über das Kontrollgerät im Straßenverkehr (ABl. EG Nummer L 370 S. 8) in der zum Erteilungszeitpunkt geltenden Änderungsfassung), die der Hersteller im Februar 2003 vom KBA für diese Type bekommen hat, steht sicherlich auch drin, dass das Fahrzeug ein funktionierendes ESP an Bord haben muss.

Leuchtet die ESP-Kontollleuchte zum Zeitpunkt der Hauptuntersuchung (= HU im Sinne des § 29 StVZO in Verbindung mit der Anlage VIII in Verbindung mit Anlage VIIIa), gilt das als erheblicher Mangel mit der Folge, dass es zunächst mal keine neue Plakette gibt.

Äh, also im Fall der Type eines VerbrennerWME452s.

Für den E-Roadster dürfte eine 'Betriebserlaubnis für Einzelfahrzeuge' im Sinne des § 21 StVZO erteilt worden sein. Danach ist das ESP vielleicht mit Rücksicht auf die spezifischen Fahrzeugeigenschaften gar nicht vorgeschrieben und die im Kombi-Instrument blinkende Leuchte nervt zwar ziemlich, verhindert für sich allein genommen bei der HU aber nicht, dass eine neue Plakette geklebt wird.

Bei der HU stellt sich immer die Frage, was ein Fahrzeug dieses Betriebserlaubnis-Typs an Bord haben muss und ob das auch alles mangelfrei funktioniert.

Exkurs: Wenn an einem schmalspur-giraffen VerbrennungsWME452 die beliebte Fahrwerkskombinationsänderung 'tiefer & breiter' gemacht wird, ist die Typen-ABE aus dem Februar 2003 für das so geänderte Fahrzeug mit Rücksicht auf die Rechtsfolge aus § 19 Abs. 2 Nr. 1 StVZO schlicht Geschichte.
Der so veränderte Kleine bekommt ebenfalls eine 'neue' Betriebserlaubnis für Einzelfahrzeuge im Sinne des § 21 StVZO (i.V. § 19 Abs. 2 StVZO), die anstelle der wegen der Änderung erloschenen Typen-ABE, die seit Februar 2003 bis zum Änderungszeitpunkt bestand, tritt.

Klar, Irrtum nicht ausgeschlossen.

Sssssss ...

Klugsch..ßer-Modus besser wieder aus.

Mittelholsteinische Grüße
SRCinSE


lowmega - 12.1.2013 um 12:48

Zitat:
Ein abgeschaltetes ESP ist etwas anderes als ein defektes ESP.

oh mann du MUSST recht haben was? ein abgeschaltetes esp würde bedingen das man es wieder einschalten kann.
und es ist definitiv so. leuchtet das lämpchen bekommste keine plakette- fakt, ende, aus!da brauch man garnet drüber diskutieren, da kann und wird dir kein mensch was anderes erzählen können, ES IST SCHLICHTWEG FALSCH DUDE!!!!

[Editiert am 12/1/2013 von lowmega]


E-Roadster - 12.1.2013 um 13:41

Ich weiß zwar nicht ob ich euch da helfen kann.
Aber mir ist nichts bekannt von einer 'Betriebserlaubnis für Einzelfahrzeuge'.

Hilft das eventuell: http://www.evroadster.de/html/Dokumente.html


Burns - 12.1.2013 um 16:15

Für mich ist dieser Umbau einfach nur ärgerlich.
Mal abgesehen, davon dass das Ding wohl nach 5 Minuten leer ist, wenn man den Roadster artgerecht ausfährt, was soll ständig der Mist mit der Aussage, der getankte Strom sollte grün sein? Dass ist erst möglich, wenn es kein Gas-, Öl-, Kohle oder Atomkraftwerke mehr gibt. Bis dahin sollen erneuerbare Energien diese ersetzen und nicht zusätzlich in Liebhaberfahrzeugen verpuffen.

Im Roadster hat kein E-Antrieb was zu suchen, im fortwo von mir aus eher. Da gibt es auch deutlich mehr davon...


SmartRoadsterCoupe - 12.1.2013 um 16:50

Zitat:
Im Roadster hat kein E-Antrieb was zu suchen, im fortwo von mir aus eher. Da gibt es auch deutlich mehr davon...
Lustig das es immer kleine Lichter gibt die meinen anderen Besitzern etwas vorschreiben zu müssen oder können


SRCinSE - 12.1.2013 um 18:49

Zitat:
Ich weiß zwar nicht ob ich euch da helfen kann.
Aber mir ist nichts bekannt von einer 'Betriebserlaubnis für Einzelfahrzeuge'.

Oh,manno, schon wieder : Klugsch..ßer-Modus on

Vom Wortlaut her ist Dir dieser Begriff, mit dem lediglich die Überschrift des § 21 StVZO wiedergegeben ist, sicherlich noch nicht untergekommen.
Uns Fans von Verbrenner-Roadys mit bereits korrigiertem Radstand (= mit Kombifahrwerksänderung 'tiefer&breiter') auch eher selten und bei entsprechender eigener Aufmerksamkeit, die während der Abnahmeprüfung und auch später auf dem Amt bei der Neuerteilung der Betriebserlaubnis meist woanders ist.

Im Rahmen der Umrüstung vom Verbrenner- zum E-Roady werden mit einer gewissen Selbstverständlichkeit Veränderungen am Fahrzeug vorgenommen, mit denen die in der bisherigen Typen-Betriebserlaubnis genehmigte Fahrzeugart geändert wird (Formulierung wurde nahe an den Wortlaut des Tatbestandes von § 19 Absatz 2 Satz 2 Nummer 1 StVZO angelehnt gewählt). Rechtsfolge diese Umstandes nach dieser Vorschrift: Die (bisherige Typen-) Betriebserlaubnis für das Fahrzeug erlischt.

Wie kommen wir Bastler wieder an eine Betriebserlaubnis für den geänderten Kleinen, dessen Typen-Betriebserlaubnis für ihn wegen und seit der Änderung Geschichte ist?
Gebe eigentlich nicht gerne den Wortlaut von Vorschriften wieder, weil das ja jeder selbst im Netz suchen und lesen kann:
§ 19 Absatz 2 Satz 3 StVZO lautet: Für die Erteilung einer neuen Betriebserlaubnis gilt § 21 entsprechend.

Wie war noch der Wortlaut der Überschrift von § 21 StVZO (s.o.) ?

Puuuh, Klugsch..ßer-Modus wieder off

Mittelholsteinische Grüße
SRCinSE


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