Bin nun auch kurz vor der 100.000er Marke. Lohnt da noch nen Chiptuning, oder erst wenns den Motor quasi selber erledigt und dann direkt nen neuen, optimierten mit verstärkter Kupplung und dann chippen?

Hat einer von Euch da auch Erfahrungen gemacht?
Mir ist klar, das nicht der Motor gechippt wird, nur z.B. Smartprofi bietet ein optimierten Motor an (SP 100Motor), was das auch immer heissen mag

Der Motor kann doch nochmal 100.000 km halten , oder ist irgendwie schon abzusehen, dass er sich zerlegt ?

Merke nix, ist auch nen neuer Turbo drunter, Optigear Aktuator... Lüppt für mein verständnis recht unauffällig. Frage ist auch: Wenn ich es tunen lasse... können die im ServiceCenter zickig werden bei der wartung / Garantie auf z.B. dem Turbolader oder Kulanzansprüche (siehe Klimarohre)

Zitat:

---

Merke nix, ist auch nen neuer Turbo drunter, Optigear Aktuator... Lüppt für mein verständnis recht unauffällig. Frage ist auch: Wenn ich es tunen lasse... können die im ServiceCenter zickig werden bei der wartung / Garantie auf z.B. dem Turbolader oder Kulanzansprüche (siehe Klimarohre)

---

Da wäre halt mal interessant, ob es da positive oder negative Erfahrungen mit den SC gibt, bzw. was ihr so erlebt habt...

[Editiert am 21/6/2011 von DerFalk]

hmm. wie ist es dann denn mit der Kupplung, macht die Serienkupplung das Tuning so ohne weiteres mit?
auch wenn schon 100tkm+ auf Tacho stehn.
Ich hab nen Optigear Aktuatorenumbau ...

So wie ich gelesen hab machte ne Kupplung zwischen 100 - 140tkm schlapp (ca.). Die neuen verbauten Kupplungen sind meisstens von Sachs und sind die Brabus-Kupplungen, welche auch "härter und mehr mitmachen" (Nicht direkt steinigen, bin halt Laie!). Kosten so um die knappe 300,- (ohne Einbau, keine Ahnung was der Einbau nun kosten kann).

Und Umbauen für das Tuning muß man wohl auch nicht wirklich etwas, wenn man es moderat tuned...

Den Optigear Aktuatorenumbau hab ich auch drin

[Editiert am 21/6/2011 von DerFalk]

naja, das die kupplung irgendwann schlapp macht is klar
ich hab sogar schon eine Ersatzkupplung liegen (ca.20000 gelaufen)

also Serienkupplung is eigendlich kein Problem... ?

Moin,
kurz zum thema, habe mein src mit 160000 eine bessere software gegönnt.
bin jetzt gut 10000km damit unterwegs und restlos überzeugt.
kupplung ist auch noch serie und macht keine nennenswerten probleme.
denke mal das chippen nicht von den kilometern abhängig zu machen ist.
wenn die software was taugt hätte ich keine bedenken.
empfehlung kannste per pn haben wenn du interesse hast,
gibt sonst wieder die typische diskussion welches file besser is.

gruß

Mentar

ich würde es vom zustand (und der einstellung) der kupplung sowie der geräusche deines motor abhängig machen

wenn alles fit ist wird es nach vernünftiger software höchstens besser laufen

falls es schon mit serienstand kupplungsrutschen oder ähnliches gibt... den kupplungsaktuator einstellen, alles anlernen und bei erfolg siehe oben

Hmmm, ok. Das "doofe" ist nur: Hab vor knapp 500km einen neuen Turbolader einbauen lassen. Ergo Garantie drauf. Die würde ja dann hinten runter fallen oder?

Ok, also im ServiceCenter Smart Wuppertal ...

Hab da "mal" was zwitschern hören...

Die Turbolader werden wohl auf Garantie getauscht, aber beim Tausch wird das Steuergerät ausgelesen. Daraus ergibt sich dann eine ellen lange Nummer und die wird dann mit dem defekten Turbolader eingeschickt. Dann werden wohl Stichproben genommen und wenn die ellen lange Nummer anomalien aufzeigen, wird der neue (ggf. schon getauschte Turbolader) in Rechnung gestellt.

Stichproben? die prüfen JEDEN Lader bzw. Software auf anomalien bzgl. chippen!

Okay... dann brauch man nen guten Chipper

Ok, also geht meine Garantie flöten wenn der Turbo putt geht...

Argh .. wieder Entscheidungen ... entweder mehr PS oder mehr "Sicherheit".

Dann sollte ich ggf. doch mit ner neuem Spportauspuff beginnen

Aber das ist auch wieder ein Verhältniss von 220,- zu 1500-2000,- , weil wenn sollte es auch nen doppel-mittel-rohr ala Brabus sein

[Editiert am 21/6/2011 von DerFalk]

Denk bitte daran, jeder serienmäßige Motor, bei einem gechippten ist es etwas anders, hält 200tKm und mehr, solange man sich an ein paar Regeln hält:

Immer den Motor warm und, grade nach langer Dauerbelastung, kaltfahren. Hierzu mach der Einbau einer Öltemperaturanzeige und eines Öldruckanzeigers sinn, da man ein paar Eckdaten im Auge behalten kann. Der Motor sollte erst ab ca. 60 Grad Öltemperatur in Richtung volle Leistungsabfrage getrieben werden, ebenso sollte ab 140 Grad von einer weiteren Leistungsabfrage abgesehen werden. Die Temperaturen richten sich nach der Viskosität des Öl`s, da es ab ca. 60 Grad dünnflüssig genug ist, um die Feinabdichtung des Motors zu gewährleisten, ab ca. 140 Grad aber so dünnflüssig wird, dass der Schmierfilm an den Zylinderwänden abreissen kann, was zu Motorschäden führen kann. Bei neueren, vollsynthetischen Ölen ist es etwas anders, da sie schneller eine dünnflüssige Viskosität entwickeln und auch nicht so dünnflüssig werden wie normale Motorenöle. Dennoch sollte man diese Eckpunkte im Auge haben, da sich jeder Motor mit steigender Temperatur etwas verformt, was ebenfalls wichtig für die Feinabdichtung ist. Im normalen Betrieb reicht die serienmäßige Kühlung aus, wenn der Motor gechippt ist und/oder häufig Leistung abgeben muss, sei es auf der Autobahn oder, noch Temperaturintensiver, auf die Rennstrecke, so ist zum Einbau eines Ölkühlers zu raten. Für die Autobahn reicht eine kleine Variante, für die Rennstrecke würde ich die große Empfehlen.

Bei gechippten Motoren würde ich generell etwas anders an die Sache rangehen. Da diese mit veränderter Software laufen und vielleicht nicht jeder, der chippt auch chippen kann, da er nicht genau weiß, wie sich welche Veränderung auswirkt, sind die Belastungen natürlich für einzelne Bauteile höher. Besonders die Kolben, Pleuel und Lager derselben sind höheren Belastungen ausgesetzt. Durch den erhöhten Ladedruck werden höhere Drücke und Temperaturen erreicht, die verantwortlich für die Mehrbelastung sind. Daher ist hier der Eibau von Öltemperatur- und Öldruckanzeige pflicht, auch der Einbau eines Ölkühlers kann sinnvoll sein, ist aber auch von der Fahrweise und vom Grad der Leistungsabfrage abhängig, je öfter man Leistung abfordert desto mehr macht auch ein Ölkühler sinn. Grade bei Tuningfiles, die ein zubinden des Wastegates zulassen, sodass kein Ladedruck durch das Wastegate entweichen bzw. abgelassen kann und der Turbo seinen höchstmöglichen Druck fördern kann, macht der Einbau eine Ölkühlers sinn.
Erhöhte Drehzahlen sind ein punkt, der auch nicht aussen vor bleiben sollte. Das Maximum, was der Motor dauerhaft aushält, sollte bei ca. 7000 U/-1 liegen, wobei man nach oben etwas abweichen kann, jedoch mit vermutlich verringerter haltbarkeit. Ungefähr da liegt auch der Punkt, ab dem keine Mehrleistung erziehlt werden kann, da der serienmäßige Turbo nicht genug Luft fördern kann. Daher sollte die optimale Abregeldrehzahl bei ca 6500-6700 U/-1 liegen.

Dass gewisse Teile verschleissen, kaputt gehen oder auch mal reissen, ist vollkommen normal, auch Teile, die nicht unbedingt immer Verschleissteile sein sollen, verschleißen und geht dann kaputt. Man kann aber zumindest dem Motor dabei helfen, lange zu leben.

Ich hoffe, ich hab nicht zu sehr geschwafelt, hatte irgendwie einen Schreibanfall...
Verbesserungen und Meinungsaustausch auf sachlicher Ebene sind erwünscht, man lernt schließlich nie aus!

Beste Grüße

Alex

Ich bedanke mich zu tiefst für die tolle und einfache (mir einleuchtende) Erklärung!

Ich hatte wenn da das RS-File mit diesen Daten im Auge:
"Software Tuning 698 ccm von 60 KW auf ca. 77 KW ( 105 PS) "

Wobei mir schon fast klar ist, das es effektiv wohl eher 101 PS sein werden. Aber das ist auch gut, mehr als 100PS und ein "Drehzahlbegrenzung" auf 6500 U/M sollte es eh nicht sein. Da weiß ich aber noch nicht ob da der begrenzt, also das Tuning...

Gibt es vielleicht aktuell noch einige Erfahrungen und Tiupps ... bevor ich am Wochenende schwach werde ?